Ultima Ratio Fest 2023

Alter haben Primordial echt auf Empire Falls zerzichtet? Die wissen schon dass ich dann hart pöbeln werd???
Ist ja Fluch und Segen vorab in die Setlisten zu spicken. Aber umso größer natürlich die Freude dass sie in Zürich diesen Song gespielt haben - bei aller Klasse des sonstigen Materials. Das ist halt einer der Top20 Songs dieses Jahrtausends!

Auftritt war ohnehin wieder klasse von Primordial. Sound war sogar ganz gut (im Komplex in Zürich eher Ausnahme, und noch bei der Vorband komplett bescheiden gewesen).

Paradise Lost fand ich auch super. Zum ersten Mal im Club gesehen - und da gehört der Sound auch hin. Fand das Set erstaunlich harmonisch dafür dass es fast querbeet durch die Discographie war.

Spielzeiten fand ich eigentlich auch zu kurz, muss da aber klammheimlich zugeben dass mir das gemessen an der eigenen Power die man an den Tag legt dennoch ganz gut reinlief so.
 
Ich freue mich sehr auf das Konzert in Nürnberg morgen. Paradise Lost und Primordial sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Von Omnium Gatherum gefällt mir speziell die "Years in Waste". Harakiri for the Sky ist ehrlich gesagt nicht ganz mein Fall.
 
Nach dem wieder einmal hervorragenden Output von Primordial hätte ich richtig Bock auf heute Abend. Meine Rotznase macht dem allerdings einen Strich durch die Rechnung. Abgesehen davon, dass ich mich in Hinblick aufs Wochenende sowieso auskurieren sollte, wäre es nicht so sexy, den anderen meine Bazillen in den Nacken zu rotzen. Viel Spaß denen, die hingehen.
 
Ich war gestern in Wiesbaden, bin da allerdings auch ziemlich angeschlagen hin, nicht krank aber von der Woche fix und fertig gewesen, müde. Wie auch immer, Schlachthof war abgehangen, dennoch gut gefüllt und trotzdem ausreichend Platz zum Atmen, perfekt also.
Erste Band des Abends HARAKIRI FOR THE SKY, kannte ich bislang nur auf Platte, finde ich grundsätzlich nicht schlecht, aber der Sound, speziell der Gesang, war leider mehr Brei. Programm runtergespult ohne Hallo und Tschüß, kann man so machen.
OMNIUM GATHERUM war soundtechnisch schon besser, die Band selbst und ihre Werke sind mir jetzt nicht so geläufig, fand ich aber gar nicht schlecht. Nur dieses ständige Auffordern zum Mitklatschen und yeah yeah etc. nervt mich grundsätzlich immer, bißchen weniger hätte es auch getan.
Dann PRIMORDIAL, mit einem Wort, der Hammer! Sound klasse, nur eben zu kurz, auch die neue Scheibe wurde berücksichtigt :)
Da ich dann wie angesprochen, nur noch kaputt war, habe ich mir PARADISE LOST verkniffen und bin heim ins Bett.
 
Nach dem wieder einmal hervorragenden Output von Primordial hätte ich richtig Bock auf heute Abend. Meine Rotznase macht dem allerdings einen Strich durch die Rechnung. Abgesehen davon, dass ich mich in Hinblick aufs Wochenende sowieso auskurieren sollte, wäre es nicht so sexy, den anderen meine Bazillen in den Nacken zu rotzen. Viel Spaß denen, die hingehen.

Du bist in der Minderheit, indem du dir Gedanken auch um andere machst. Finde ich gut. Konzerte kommen wieder, Gesundheit geht vor. Guter Mann! :)
 
Bei 4 Bands verstehe ich schon dass nicht alle 1.5 h spielen.
Dass das so ein Viererding ist war mir erst mal gar nicht so bewusst ehrlich gesagt. Resümee Wiesbaden:

Harakiri for the sky haben diesmal irgendwie nicht so richtig gezündet, wirkt etwas lustlos, der breiige Sound tat sein übriges.

Omnium Gatherum habe ich bisher eigentlich als “Insomnium in weniger gut“ abgeheftet, die ersten beiden Songs bestätigten mir das auch erst mal. Wurde dann aber noch ziemlich gut in den letzten zwei Dritteln, Vorurteile revidiert! Nach dem gefühlt hundertsten „come on yeah yeah“ wurde dann auch das Publikum etwas munterer, Sound deutlich besser als bei Harakiri.

Primordial herausragend wie eigentlich immer, natürlich dann aber deutlich zu kurz, die zwei (?) neuen Songs alles andere als eine Hängepartie.

Überraschend dann noch Paradise Lost, die Alben bis inkl. One Second heißgeliebt, war dann der Live-Eindruck die letzten dreißig Jahre dann doch meistens eher durchwachsen. Gestern dann allerdings grandios, ob es am Äppler lag, an der Songauswahl oder am brillianten Sound, da hat diesmal echt alles gepasst! Ein paar Hits mehr hätten es auch hier noch sein können.

Alles in allem ein gelungener Abend der über den etwas enttäuschenden Mantar-Auftritt von Freitag hinwegtröstete.
Dieses quasi vier Headliner-Konzept ist allerdings gewöhnungsbedürftig, aber derzeit wohl leider nötig um den Schlachthof wenigstens zur Hälfte zu füllen.
 
Nürnberg gestern war ebenfalls super. Omnium Gatherum haben den Abend eröffnet. Ich habe zwei CDs von denen seit Ewigkeiten im Schrank stehen und besonders "Years in Waste" steht bei mir recht hoch im Kurs. Live war das dann echt in Ordnung. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Mit Harakiri for the Sky konnte ich hingegen nichts anfangen. Ich kann prinzipiell mit Black Metal und auch Post Black Metal schon etwas anfangen. Das war aber weder Fisch noch Fleisch. Einige Leute waren wegen Harakiri for the Sky auf den Konzert und die Band scheint speziell bei jüngeren Metaller*innen anzukommen. Es sei ihnen gegönnt. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und das ist auch verdammt gut so.

Dann Primordial. Ein von vorne bis hinten toller Gig. Theatralik und Bühnenperformance gehen Hand in Hand und runden das Gesamtbild ab. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass vier Bands mindestens eine zu viel ist. Eine halbe Stunde länger hätte ich mir das auf jeden Fall noch anschauen können. Auf den Kauf von Primordial Merch habe ich verzichtet, nicht zuletzt aufgrund der Averill. Auch da setzt jede*r sicherlich seine/ihre Grenzen anders.

Anschließend dann die klaren Tagessieger für mich - Paradise Lost. Wenn man wie ich die "Draconian Times" seit dem Erscheinen im Schrank stehen hat und die Band zuvor noch nie gesehen hat, verdrückt man beim Opener schon mal eine Träne. Das war sehr emotional für mich. Setlist war meiner Meinung nach top und auch dieser Gig hätte gerne eine halbe Stunde länger gehen können. Stichwort: drei Bands wären genug gewesen. Das Konzert landet sicherlich in meinen Top 3 der Jahreshighlights.

Anschließend noch ein paar Worte zur Location. Für mich als Rollstuhlfahrer annehmbar. Es gab ne mobile Rollirampe am Eingang. Toiletten allerdings nur über Treppen zu erreichen (was ich vorher wusste und ob Primordial und Paradise Lost in Kauf genommen habe).

Ach ja: fränkisches Bier (Pyraser) 0,4 für 3,50 €, zudem war meine Begleitperson mit dem Spalter alkoholfrei auch sehr zufrieden. Zu den Merchpreisen kann ich nichts sagen. Habe mich am Merchand nicht umgesehen.
 
Merchpreise waren in Wiesbaden quasi zeitgemäß, 3o Euro das Shirt, naja, so ist das bei größeren Bands halt mittlerweile. Die Harakiris haben wir verpasst, vor Paradise Lost sind wir gegangen. Gekommen sind wir hauptsächlich wegen Primordial und die haben uns doch ein bisschen enttäuscht. Angefangen vom seltsamen Drum-Sound beim ersten Lied über die Songauswahl (wie kommt eigentlich dieses nervige "To hell or hangman-Ding" in die Setlist) bis hin zu anhaltenden Mikro-Problemen (kann die Band nix für, schon klar). Nee, haben Primordial schon besser, energischer und auch deutlich länger gesehen. The coffin ship und Empire falls haben zum Ende hin zwar noch mal Laune gemacht, aber so ein Gods to the godless hätten wir noch gerne genommen, außerdem hätte ich gerne "All against all" vom neuen Album gehört und gesehen.
 
Joa, was soll man sagen?

Primordial waren super, aber viel zu kurz. Paradise Lost eher schlimm, dabei dachte ich das neue Zeug fände ich auch ok. Beide Vorbands sehr, sehr langweilig.

Optimierter Ablauf:
18:30-20:30 Primordial
21:00-22:15 Paradise Lost spielen die Gothic am Stück durch und vielleicht noch ein paar Stücke von der davor und danach...
 
Oh bitte nicht, da wäre ich als die hard Paradise Lost Jünger null mit einverstanden, bei so viel geilen Songs aus allen Schaffensphasen, die sie geschrieben haben! Aber true belief dürfen sie irgendwann mal wieder gerne spielen!
Freu mich total auf Oberhausen morgen! Tatsächlich erst mein erstes Mal Primordial! :feierei:
 
Achließend dann die klaren Tagessieger für mich - Paradise Lost. Wenn man wie ich die "Draconian Times" seit dem Erscheinen im Schrank stehen hat und die Band zuvor noch nie gesehen hat, verdrückt man beim Opener schon mal eine Träne. Das war sehr emotional für mich. Setlist war meiner Meinung nach top und auch dieser Gig hätte gerne eine halbe Stunde länger gehen können.

Die Auftritte von Primordial und Paradise Lost gestern in Hamburg waren definitiv zu kurz. Kaum hatten sich Bands und Publikum eingegroovt war auch schon Zugabe und vorbei. Ich mein, eine Band wie Paradise Lost mit unzähligen Klassikern und 16 Alben am Start spielt da als Headliner eine Stunde ein büschen ... das ist doch definitiv zu wenig. Eine Band weniger bei diesem "Fest" und dann Primordial und Paradise Lost mit einer halben Stunde mehr Konzert - dann wäre das eine runde Sache gewesen.

Ich habe sowieso das Gefühl, daß Konzerte immer kürzer werden. Liegt es daran dass ich älter werde und es mir nur so vorkommt, dass die Zeit schneller vergeht? Ich glaube nicht. Letztens war ich bei Visigoth - spielten allein ohne Vorgruppe - und die haben dann gerade mal eine Stunde gespielt. Wo sind denn eigentlich die Headliner, die auch mal zwei Stunden durchzocken? Ich fast gar nicht mehr daran erinnern, dass ein Konzert in letzter Zeit mal richtig lang war. Irgendwie gingen die Konzerte in den 90ern noch länger oder ist das jetzt eine gefühlte Wahrheit?
 
Ist schon richtig, vermutlich einerseits dem geschuldet dass man heute oft 3-5 Bands auf Tour schickt die dann nicht zu früh anfangen dürfen aber bloß nicht zu spät aufhören dürfen. Bei Touren von größeren Bands (Blind Guardian, metallica, maiden zb) sind aber um 2 h doch immer noch drin. Und was Visigoth angeht: das liegt wohl auch am Gesundheitszustand von Jake.
 
Ist schon richtig, vermutlich einerseits dem geschuldet dass man heute oft 3-5 Bands auf Tour schickt die dann nicht zu früh anfangen dürfen aber bloß nicht zu spät aufhören dürfen. Bei Touren von größeren Bands (Blind Guardian, metallica, maiden zb) sind aber um 2 h doch immer noch drin. Und was Visigoth angeht: das liegt wohl auch am Gesundheitszustand von Jake.

Diese Vierertouren gab es ja auch schon in den 90ern insbes. im Death-Metal-Bereich. Da hatten die Bands aber erst 1-2 Alben raus und die Auswahlmöglichkeiten aus dem eigenen Katalog waren überschaubar. Bei etablierten Künstlern mit unzähligen Alben fehlen aber dann halt mindestens 20 oder mehr Klassiker und das neue Album kann auch nicht wirklich vorgestellt werden (z.B. ist das neue von Paradise Lost wirklich nicht von schlechten Eltern und "Ghosts" davon sogar so etwas wie ein "kleiner Hit" -> wurde gestern sogar am heftigsten abgefeiert).
 
Diese Vierertouren gab es ja auch schon in den 90ern insbes. im Death-Metal-Bereich. Da hatten die Bands aber erst 1-2 Alben raus und die Auswahlmöglichkeiten aus dem eigenen Katalog waren überschaubar. Bei etablierten Künstlern mit unzähligen Alben fehlen aber dann halt mindestens 20 oder mehr Klassiker und das neue Album kann auch nicht wirklich vorgestellt werden (z.B. ist das neue von Paradise Lost wirklich nicht von schlechten Eltern und "Ghosts" davon sogar so etwas wie ein "kleiner Hit" -> wurde gestern sogar am heftigsten abgefeiert).
Ist auch so ein bißchen stilbedingt. Primordial kann man halt gut 2 Stunden gucken und die können das wohl auch eher durchhalten als viele DM Bands. 2 Stunden Morbid Angel ist wohl für alle Beteiligten eine harte Nuss...

Bei diesem Vierer-Paket sehe ich das komplett anders. Ich kann mit allen vier Tourbands was anfangen und bin somit super zufrieden mit dieser Zusammenstellung.
Dann sieht das eh' alles wieder anders aus. Dann ist die Spielzeitverteilung ja fast egal...
 
Ist auch so ein bißchen stilbedingt. Primordial kann man halt gut 2 Stunden gucken und die können das wohl auch eher durchhalten als viele DM Bands. 2 Stunden Morbid Angel ist wohl für alle Beteiligten eine harte Nuss...


Dann sieht das eh' alles wieder anders aus. Dann ist die Spielzeitverteilung ja fast egal...

Ich persönlich gucke lieber 3 Superbands mit je 20 Songs als 20 Superbands mit je 3 Songs im Gepäck.
 
Frisch aus dem Hellraiser Leipzig zurück. Es war ausverkauft, also voll und heiß. Publikum sehr gemischt, viele nette Leute kennengelernt.

Harakiri ... waren gut. Der Schmutz, der mir in den Gitarren fehlt, kam - zumindest live - dafür im Gesang, und auf der Bühne machen sie auch eine gute Figur, wenngleich introvertiert. Schonmal jemand die wichtige Beobachtung geteilt, dass der Drummer als Linkshänder ein Rechtshänder-Kit spielt? Sieht bei Blasts auf dem Ride skurril verrenkt aus. Nur für die Akten.

Omnium Gatherum das komplette Gegenteil, alle sechs extrovertiert wie Sau. So eine Show mit Gitarristen, die die Seiten wechseln, ständiger Publikumsanimation und heroischen Soloposen habe ich in meinen Power-Metal-Zeiten zuletzt gesehen, und die sind über 20 Jahre her. Musikalisch leider Grütze. Beobachtung zum Drummer: Sieht aus wie der von Eskimo Calllboy. Der, wo bei "Bachelorette" mitgespielt hat.

Primordial gingen in Sachen Setlist auf Nummer sicher. Der Titeltrack des neuen Albums ist ein Hit. Was eine Hook, ey. Showtechnisch fand ich Alan ironischer als gewohnt, besonders die permanente Interaktion mit den Smartphone-Filmern. Das hat es für mich aushaltbarer gemacht, weil ich Primordial zuletzt echt zu pathetisch fand. Obligatorische Drummernotiz: Geile Grooves.

Auch Paradise Lost spielten sich durch ihre Singles, ich habe mich aber über jeden Song gefreut, weil die einfach so viele geile Nummern haben. Topband, damals wie heute. Dass die "Faith Divides ..."/"In Requiem"-Phase, die ich sehr mag, gleich mit drei Stücken (den Titeltracks und "The Enemy") gewürdigt wird, hatte ich nicht erwartet. Und Greg und Aaron nimmt man auch nach 35 Jahren noch ab, dass sie lieben, was sie tun. Mittig vor der Bühne gab es das ganze Set über ein kleines Moshpit als Dankeschön.

Hat sich gelohnt.
 
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