Vergessener Hard- und Bluesrock

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ROBERT PALMER ist nicht unbekannt,ich weiss.Unbekannt sind aber die ersten Platten von ihm und die sind bis und knapp auch noch mit "Clues" (1980) allesamt affengeil.Er war ein begnadeter Sänger und das zeigt er auch!Falls ihr seine alten Scheiben nicht kennt,sofort antesten.


Hardrock? Bluesrock? Vergessen?
 
@Klaus

Ist das nicht wunderbar, wie sich dieser Faden entwickelt hat :D

Man wat bin ich froh, dich nach Tipps gefragt zu haben. Ich schätze ohne die Frage wäre der Faden - zumindest jetzt - noch nicht da.

Und das genau solche Fäden - gerade jetzt, wo es hier in den letzten Wochen in einigen Fäden dermaßen ausgeartet ist, das der Forumsfrieden schief hängt/hing - mehr Wichtigkeit und Bedeutung denn je haben, um ein Musik-Forum dafür zu nutzen, wofür es im eigentlichem Sinne ist, nämlich MUSIK, macht mich sehr glücklich.

Die doch große Beteiligung, sei es der Info/Tipp Geber oder der als Konsument und Trüffelschwein erfreut mein sonnig Gemüt aufs herrlichste.

:top:

Musste mal kurz gesagt werden. Weiter machen.
 
@Klaus

Ist das nicht wunderbar, wie sich dieser Faden entwickelt hat :D

Man wat bin ich froh, dich nach Tipps gefragt zu haben. Ich schätze ohne die Frage wäre der Faden - zumindest jetzt - noch nicht da.

Und das genau solche Fäden - gerade jetzt, wo es hier in den letzten Wochen in einigen Fäden dermaßen ausgeartet ist, das der Forumsfrieden schief hängt/hing - mehr Wichtigkeit und Bedeutung denn je haben, um ein Musik-Forum dafür zu nutzen, wofür es im eigentlichem Sinne ist, nämlich MUSIK, macht mich sehr glücklich.

Die doch große Beteiligung, sei es der Info/Tipp Geber oder der als Konsument und Trüffelschwein erfreut mein sonnig Gemüt aufs herrlichste.

:top:

Musste mal kurz gesagt werden. Weiter machen.

Also manchmal entwickelt sich der Thread in eine sehr merkwürdige, für mich nicht nachvollziehbare Richtung.

Ja, dass war der Auslöser. Eigentlich wollte ich dir meine Tipps nur als PM schicken und dann das. Also ich hab mich hier auch in erster Linie angemeldet wegen der Musik. Und im Großen und Ganzen hat in dem gesamten Forum immer noch die Musik die Oberhand. Das wird sich auch nicht ändern. Ist doch alles prima.

Na klar!
 
Also manchmal entwickelt sich der Thread in eine sehr merkwürdig, für mich nicht nachvollziehbare Richtung
Meinst du jetzt den hier?

Empfinde ich nicht. Klar ist immer mal was dabei, was nicht wirklich passt. But who cares. Kann ja trotzdem gut sein.

So ist mir lieber als wenn hier nix passieren würde ;)
 
Dieses "manchmal entwickelt sich der Thread in eine sehr merkwürdige, für mich nicht nachvollziehbare Richtung" ist eben auch schwer zu klassifizieren...

Die Ausgangsstellung ist die Frage nach "...diversen verschollenen Alben aus der Blüte- und Pionierzeit des Hard- und Bluesrock...."
Wo ist die Grenze, wann ist etwas wirklich verschollen und zu vielen bekannt? Wann ist etwas ein wirklich vergessener Geheimtipp und was schon längst allgemein bekannter Usus und steht in jeder Sammlung? Die Grenze ist eben sehr, sehr, sehr schwimmend und hängt von vielen Faktoren ab.... Wie lang beschäftigt sich der User mit so einer Musik, ist er Mitte 30 oder 50? War er damals schon dabei oder seit den 80ern oder ist er erst vor ein paar Jahren in die Materie eingestiegen? Nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Und dann geht es bei der Musik weiter:
Wann ist etwas Hard- und Bluesrock, ab wann wird es zu progressiv, zu viel psychwasweisich, spacig, funky, folk? Wo liegt die Grenze? Die wird wohl (fast) jeder etwas anders ziehen.

Klar @Klaus , du hattest beim erstellen dieses Threads eine bestimmte Idee und einen Sound im Ohr, aber wir könnten diese Abweichung doch auch nutzen um tiefer über die Platten zu Diskutieren. Wieso passt sie nicht in diesen Thread? Würde mich interessieren, unterschiedliche Sichtweisen aufarbeiten um den anderen zu verstehen...


Mist. Eigentlich wollte ich einen dummen Kommentar zu @Bexham s Friede, Freude, Eierkuchenpost abgeben und stänkern und jetzt ist fast etwas vernünftiges dabei herausgekommen. Ich muss an meiner Aggression arbeiten.
 
Meinst du jetzt den hier?

Empfinde ich nicht. Klar ist immer mal was dabei, was nicht wirklich passt. But who cares. Kann ja trotzdem gut sein.

So ist mir lieber als wenn hier nix passieren würde ;)

Also ich fände es schon schade, wenn immer mehr bekannte Namen auftauchen würden oder Bands und Musiker, die nun nix im Bereich Hard/Heavy/Bluesrock verloren haben. Natürlich kann es auch mal progressiver oder folkiger oder psychedelischer sein.
 
Mist. Eigentlich wollte ich einen dummen Kommentar zu @Bexham s Friede, Freude, Eierkuchenpost abgeben und stänkern und jetzt ist fast etwas vernünftiges dabei herausgekommen. Ich muss an meiner Aggression arbeiten.
Der Tag wo bei dir was vernünftiges raus kommt, muss noch gefunden werden ;)
Allerdings ist das auch so ein Faktor, warum ich Symphatien für dich habe (Mist, Damn, schon wieder Friede, Freude, Eierkuchen, ich muss an meinem Sarkasmus arbeiten)
 
Dieses "manchmal entwickelt sich der Thread in eine sehr merkwürdige, für mich nicht nachvollziehbare Richtung" ist eben auch schwer zu klassifizieren...

Die Ausgangsstellung ist die Frage nach "...diversen verschollenen Alben aus der Blüte- und Pionierzeit des Hard- und Bluesrock...."
Wo ist die Grenze, wann ist etwas wirklich verschollen und zu vielen bekannt? Wann ist etwas ein wirklich vergessener Geheimtipp und was schon längst allgemein bekannter Usus und steht in jeder Sammlung? Die Grenze ist eben sehr, sehr, sehr schwimmend und hängt von vielen Faktoren ab.... Wie lang beschäftigt sich der User mit so einer Musik, ist er Mitte 30 oder 50? War er damals schon dabei oder seit den 80ern oder ist er erst vor ein paar Jahren in die Materie eingestiegen? Nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Und dann geht es bei der Musik weiter:
Wann ist etwas Hard- und Bluesrock, ab wann wird es zu progressiv, zu viel psychwasweisich, spacig, funky, folk? Wo liegt die Grenze? Die wird wohl (fast) jeder etwas anders ziehen.

Klar @Klaus , du hattest beim erstellen dieses Threads eine bestimmte Idee und einen Sound im Ohr, aber wir könnten diese Abweichung doch auch nutzen um tiefer über die Platten zu Diskutieren. Wieso passt sie nicht in diesen Thread? Würde mich interessieren, unterschiedliche Sichtweisen aufarbeiten um den anderen zu verstehen...


Mist. Eigentlich wollte ich einen dummen Kommentar zu @Bexham s Friede, Freude, Eierkuchenpost abgeben und stänkern und jetzt ist fast etwas vernünftiges dabei herausgekommen. Ich muss an meiner Aggression arbeiten.

Abweichungen im Sinne von progressiv, psychedelisch etc. sind auch völlig ok. Das hatte ich schon oben erwähnt. Aber Robert Palmer oder Grand Funk Railroad, um nur mal die Beispiele zu nennen, sind unpassend. Und es wird auch Leute geben die UFO oder HUMBLE PIE nicht kennen. Trotzdem passen beide Bands für mein Empfinden hier nicht rein.

Wenn wir die Grenzen nach allen Seiten hin aufweichen wollen, dann sollte der Thread besser 'Rockmusik aus der Zeit von 1970 - 1980' heißen.
 
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Arcadium - Breathe Awhile (UK, 1969)


Orgeldominierter Psych Rock (think Doors meets Procol Harum), wie er Ende der 60er zuhauf erschaffen wurde, wobei ich Breathe Awhile dann doch zu den stärksten Werke jener Sparte zähle würde. All killer, no filler, sozusagen. Wie gesagt, die Orgel ist hier der Star, und rammt wild um sich majästetisch alles und jeden in den Boden. Twin (acid) guitars, souveränes Drumming und sanfte Chöre gibt es auch oft zu hören, und oft hat man das Gefühl einer chilligen Jamsession zuzuhören, aber das alles dient dazu, die Kompositionen in ruhige Gefilde zu ziehen un den Hörer in Sicherheit zu wägen, damit die Orgal wieder maximal explodieren kann. BOOOOOMM!!!!

Pflichtstoff, if you ask me.
 
2318550


Khan - Space Shanty (UK, 1972)


Eigentlich Space Jazz Rock oder einfach ausgedrückt Prog, aber dann doch nicht nur. Der hier verlinkte Track z.B. klingt nach Uriah Heep, oder?!

Space Shanty zählt für mich zu den besten Scheiben der sog. Canterbury-Szene. Khan bestanden aus Steve Hillage (Gong) und Musikern von Hatfiled And The North, Egg und der Crazy World Of Arthur Brown, und klingen wie eine heftigere Version von Caravan. Ich hab mal "Khan klingen wie Moondmadness von Camel, nur jazziger" gelesen, das trifft es irgendwie auch. Der Stoff tönt episch, virtuos (Könner!!), komplex, aber auch ganz oft ganz gefühlvoll (---> Gitarren), und deshalb dachte ich mir, ich poste es.
 
SILENCE - Mother's Game / Devil Woman 7" (1971 / Decca)

SILENCE waren eine niederländische Hardrock-Band, die 1971 nur eine einzigste Single veröffentlicht haben. Mehr Infos habe ich leider nicht über die Band, aber wenigstens habe ich die Single. Besonders geil finde ich die B-Seite 'Devil Woman'. Die Parallelen zu 'Communication Breakdown' sind nicht zu überhören.


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Abweichungen im Sinne von progressiv, psychedelisch etc. sind auch völlig ok. Das hatte ich schon oben erwähnt. Aber Robert Palmer oder Grand Funk Railroad, um nur mal die Beispiele zu nennen, sind unpassend. Und es wird auch Leute geben die UFO oder HUMBLE PIE nicht kennen. Trotzdem passen beide Bands für mein Empfinden hier nicht rein.

Wenn wir die Grenzen nach allen Seiten hin aufweichen wollen, dann sollte der Thread besser 'Rockmusik aus der Zeit von 1970 - 1980' heißen.

Dem würde ich jetzt mal uneingeschränkt zustimmen
Sicherlich ist es manchmal schwer die Musik in irgendwelche Stilschubladen abzulegen, aber Bands u. Künstler mit eigenen (umfangreichen) Wikipediaeinträgen können so "vergessen" ja nicht sein...just my 2 cents
 
2047660


Room - Pre-Flight (UK, 1970)


Komplexer Blues Rock mit zwei Gitarren und einer abwechslungsreich agierenden Sängerin. Tasteninstrumente gibt es keine zu hören, dafür aber viel Bläser. Das Gitarrenduo sei nochmal erwähnt, spielen sie doch ganz oft nicht parallel miteinander, sondern jeder seine eigene Gitarrenfigur. Das klingt jetzt geschrieben komisch, funktioniert jedoch musikalisch spitzenmässig!! Proto-Prog, sozusagen. Die Scheibe hat simple Bluerocker drauf, aber auch längere Tracks mit viel Abwechslungs (siehe Opener oder den hier verlinkten Achtminüter).
 
Zuletzt bearbeitet:
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Affinity - Same (UK, 1970)


Wieder UK, wieder weiblicher Gesang. Blues, Folk, (Proto-)Prog, Jazz (Bläser), ja sogar Pop Elemente, hier gibt es alles, und zwar in gut bis hervorragend!! Auf der Platte gibt es lediglich zwei Eigenkompositionen zu hören (eine davon hab ich verlinkt), die haben es aber in sich, und die Coverversionen wissen auch alle zu überzeugen (z.B. All Along The Watchtower). Sehr eingängiges Zeug mit hier und da komplexeren Parts. Man merkt, die Band wollte kommerziell erfolgreich sein, konnte (oder wollte?) ihre musiklaische Abenteuerlust nicht komplett ablegen. Und stand sich damit wohl auch selbst im Weg, denn nach dieser einen Scheibe war, trotz Auftritten im Vorprogramm einiger größeren Acts, wieder Ende Gelände. Was bleibt ist eine kurzweilie Scheibe, die ich immer wieder gerne höre.
 
Jamul - s/t (1970)

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Die vier Kalifornier haben soweit ich es in Erfahrung bringen konnte nur einen Long Player eingespielt. Geboten wird erdiger Heavy Rock mit Blues-Feeling.

Full Album @ YT

 
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Affinity - Same (UK, 1970)


Wieder UK, wieder weiblicher Gesang. Blues, Folk, (Proto-)Prog, Jazz (Bläser), ja sogar Pop Elemente, hier gibt es alles, und zwar in gut bis hervorragend!! Auf der Platte gibt es lediglich zwei Eigenkompositionen zu hören (eine davon hab ich verlinkt), die haben es aber in sich, und die Coverversionen wissen auch alle zu überzeugen (z.B. All Along The Watchtower). Sehr eingängiges Zeug mit hier und da komplexeren Parts. Man merkt, die Band wollte kommerziell erfolgreich sein, konnte (oder wollte?) ihre musiklaische Abenteuerlust nicht komplett ablegen. Und stand sich damit wohl auch selbst im Weg, denn nach dieser einen Scheibe war, trotz Auftritten im Vorprogramm einiger größeren Acts, wieder Ende Gelände. Was bleibt ist eine kurzweilie Scheibe, die ich immer wieder gerne höre.

Auch eine dieser vergessen Perlen auf Vertigo. Grossartiges Album mit einer sehr eigenen, entrückten, mystischen Atmosphäre.
 
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