hatte die tage nen sehr schönen abend im offside in berlin mit ein paar echt schönen whiskys. angefangen hatte es mit nem glenrothes vintage 2004. wollte ich unbedingt probieren, da der vorgänger von 2001 einfach so ein traum von einem whisky war, aber nicht mehr zu bekommen ist. den 2004er findet man allerdings noch. war auch echt lecker, aber kam nicht an den 2001er heran. werde nun wohl mal die neuen standards von glenrothes auschecken und gucken wie die mir schmecken.
als zweites hatte ich dann nen zehn jährigen glen grant. klingt erstmal unspektakulär, ist aber ein 10er aus den 60ern und das war doch mal ne spannende sache. hat mir auch echt gut geschmeckt und war auch echt facettenreich. hatte auch glück und hab wirklich den letzten rest aus der flasche bekommen. bin ich jetzt aber total von den socken und sag "poah früher war alles besser, ich muss nur noch sachen aus den 60ern trinken!"? ne, das nicht unbedingt. war zwar schon ein starkes stück und 10er von heute kommen da teilweise nicht unbedingt hinterher, aber war jetzt auch nichts weltbewegendes. einfach was fürs herz.
als drittes gab es dann nen mystery malt. uhhhh spannend. dark secret vol. 5 von best dram gab es ins glas. und so mystery ist das ganze dann auch gar nicht, weil man irgendwie überall liest, dass es ne mischung aus 50% macallan und 50% ungetorften highland park newmake sind, die in nem oloroso fass vermählt wurden und dort dann 23 jahre drin lagen. ne spannende geschichte auf alle fälle und so spannend wie sich das liest, so spannend war das ganze dann auch im glas. das aroma verspricht nen ziemlich gesetzten und reifen ex sherry-whisky. nussig, etwas süß ein wenig wie balsamico oder hoisin soße mit etwas menthol und rosinen. kam mir ein bisschen wie ne mischung aus macallan, kavalan solist sherry und highland park vor. richtig, richtig gut. und im mund war es dan ne super überraschung, denn der whisky war frisch und lebendig. was man gar nicht unbedingt erwarten würde bei dem alter und dem fass. also ziemliches kontrastprogramm, aber hat richtig gut gepasst. mit der zeit wurde er dann auch mehhr so als wie ich es mir vorgestellt hatte. erst frisch und lebendig, dann alt und gesetzt und n ziemliches sherrybrett. super interessant und ich hatte wirklich noch keinen whisky, der so war.
zum abschluss gab es dann noch nen family cask von glenfarclas. 2002-2018 und beste glenfarclas fässer versprechen ja schon einiges und ich hatte selbst noch kein family cask davor gehabt und so war ich dann doch gespannt. und hier gab es dann auch das gemütliche sherrybettchen, das ich eigentlich schon beim dark secret erwartet hatte. die einflüsse vom olorosofass waren sehr deutlich dar, haben den brennereicharakter aber nicht komplett überdeckt. es kam noch reichlich glenfarclas durch und so war das dann einfach ne richtig tolle gesichte und ein klasse abschluss von nem sehr feinen abend.
gewinner des abends war aber definitiv der dark secret. weiß nicht für das ganze verantwortlich war, aber klasse idee, die zu nem super whisky geführt hat. und bilder gibt es auch.