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Weißt du irgendwelche Details zu den Vinyl Re-Releases? Hab' da nix gefunden. Ich bin begeisterter VdGG-Anfänger und bin am Schwanken, ob ich die 70s Original-Veröffentlichungen Stück für Stück herbeischaffen (was mir bei 70s Prog eigentlich am liebsten ist, sind aber auch nicht so günstig zu bekommen), die Vinyl-Reiusses abwarten, oder doch die Charisma Box kaufen soll.Der Artikel im aktuellen Prog Magazine ist auch wirklich empfehlenswert!
Wir können alle schon mal anfangen zu sparen, es kommt ein 20-Disc Boxset von VdGG "The Charisma Years" und Vinyl Re-Releases. Soll wohl auch einiges an Bonus Material dabei sein.
Weißt du irgendwelche Details zu den Vinyl Re-Releases? Hab' da nix gefunden. Ich bin begeisterter VdGG-Anfänger und bin am Schwanken, ob ich die 70s Original-Veröffentlichungen Stück für Stück herbeischaffen (was mir bei 70s Prog eigentlich am liebsten ist, sind aber auch nicht so günstig zu bekommen), die Vinyl-Reiusses abwarten, oder doch die Charisma Box kaufen soll.
Kennen tu' ich ja bis jetzt außer Peter Hammills Soloalbum "The Silent Corner and the Empty Stage" (<3) nur "H to He...", grandiose Musik, überragender Gesang!
Und hat hier jemand "We Persuade Ourselves We Are Immortal" und eine dazugehörige Meinung? Die Songschnipsel klingen ja auch sehr interessant.
Jetzt ist er ja im Krankenhaus, gute Besserung!
Und gute Besserung auch an mich, der gestern 10 Stunden im Flixbus abgerissen hat, um zu einem abgesagten VdGG-Gig hin- und zurückzufahren.
Wenn auch mit ordentlicher Verzögerung, aber ein paar Worte zum VdGG-Konzert am 28.04. in der Kölner Kantine möchte ich schon gerne verlieren. Was mir direkt auffiel: Gott, ist das ein altes Publikum! Also so richtig alt. Wir reden hier von einem Altersschnitt à la KIT +15 Jahre. You name it: Letztwähler. Ich schön mit zarten 41 Jahren gefühlt als Zivi für alle Leute links und rechts neben mir unterwegs. Ob wohl aufgrund der potenziell vulnerablen Anwesenden in den Räumlichkeiten eine FFP2-Maskenpflicht galt...?
Okay, dass VdGG aktuell als Trio unterwegs sind, war mir bewusst. Also: Peter Hammill (Gesang + Klavier), Hugh Banton (selbstzusammengedengelte Orgel), Guy Evans (Schlagzeug, Gott). Kein David Jackson, kein Ersatz für ihn und somit kein Getröte. Jax war auf den mir bekannten Alben ja (neben Hammill's erratischer Stimme) für alles Abseitige und Brutale verantwortlich. Das galt es also mit anderen Mitteln zu kompensieren. Vielleicht noch kurz zur Erläuterung, wo ich herkomme: Die Klassiker (meint: Studioalben aus den 1970ern + Hammill-Solo aus eben diesem Jahrzehnt) sind mir geläufig. Alles ab den 1980ern gehört für mich bereits zum unbekannten neumodischen Kram. So war die Setlist für mich mit vielen weißen Flecken gespickt.
Nach den ersten Minuten steht bereits fest, dass Hammill immer noch über eine Stimme verfügt, die ihm erlaubt Dinge zu tun, die man als Sänger eigentlich nicht tun sollte. Super! So sitzt z.B. auch der mühelose Wechsel von Knabenchor-Gesang zum geifernden Welthass selbst mit 73 Jahren immer noch locker drin. Die "neueren" Songs fand ich durchgängig mindestens interessant. Aber insbesondere auf die an diesem Abend dargebotenen drei Klassiker würde ich gerne näher eingehen:
"La Rossa" wurde mit so viel Hingabe vergewaltigt, das glaubt einem ja eh keiner: Hammill ist hier mit einer auf einen fiesen Klischee-Metal-Sound eingestellten Gitarre einfach unfassbar brutal unterwegs. Alles was sonst die verzerrte Orgel und Jax's Sax im Original an Feuer beisteuern, kommt hier ersatzweise aus dieser mit einer kindlichen Freude gequälten Gitarre. Schon ziemlich geil. "Scorched Earth" ist auch so ein richtig gemeiner Song. Aber hier stoße ich in der Tat an meine Grenzen um zu beurteilen, ob Hammill auf seinem Klavier einfach nur gerne mal daneben greift, oder ob diese Kakophonie genauso gewollt war. Der ansonsten stoische Hugh Banton hat hier dem Meister jedenfalls mehrmals ein paar ungläubige Blicke zugeworfen. So war die dargebotene Version zum Ende hin auf jeden Fall sehr eigen. Und dann als Zugabe "Still Life": Ich habe erst kurz vor dem Konzert gerafft, worum es inhaltlich in diesem Song eigentlich geht. Sagen wir mal so: Die letzte Minute dieses Tracks ist mit "antiklimatisch" wahrscheinlich noch vorsichtig umschrieben. Schließlich erzählt Hammill darin, wie er als Unsterblicher quasi darüber sinniert, mit seiner bereits vor einiger Zeit verstorbenen Frau zu kopulieren. Und das quälende Nachdenken über dieses Szenario beendet den Song. Und damit also auch das Konzert. Was für Typen...!
Trotz (oder gerade wegen?) einiger immer noch herumgeisternder Fragezeichen denke ich rückblickend mittlerweile, dass ein VdGG-Konzert eigentlich genauso in der Jetzt-Zeit ablaufen muss.
"The past sits uneasily at his rear / He's walking right into the trap"
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