Allgemeiner Bücher-Thread

Nachdem ich am Erscheinungstag die 4. Staffel von Last Kingdom weggesuchtet habe, habe ich dann endlich mal angefangen die Uhtred Bücher zu lesen. Die ersten 4 habe ich schon verschlungen, Band 5 liegt bereit und 6 ist unterwegs.
Lese die Reihe ja auch und bin aktuell an Band 11.
Wenn ich das richtig sehe, erscheint übrigens am 15.09 Band 12 "Das Königsschwert".

Last Kingdom als Serie auf Netflix hab ich mir natürlich auch komplett gegeben und gefällt mir richtig gut.
 
Lese die Reihe ja auch und bin aktuell an Band 11.
Wenn ich das richtig sehe, erscheint übrigens am 15.09 Band 12 "Das Königsschwert".

Last Kingdom als Serie auf Netflix hab ich mir natürlich auch komplett gegeben und gefällt mir richtig gut.

Hut ab vor so einer Lese-Leistung! Ich habe, darf ich sagen, in meinem Leben (privat, auch beruflich) sehr viel gelesen. Aber mit zunehmendem Alter ist mir die Puste bei solchen "Mega"-Serien ausgegangen. Mittlerweile schreckt mich das regelrecht ab.
 
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Selbst wer sich noch nicht mit seiner Musik beschäftigt hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Absolut! :top: Frau Deschain, die kein so großer Springsteen Fan ist wie ich fand es ebenfalls sehr sehr gut. Wirklich Klasse ist auch, wie unglaublich authentisch das Buch das Lebensgefühl der 50er und 60er in USA bzw. New Jersey transportiert.
 
Weil ich wieder Mal Lust auf den Artus-Sagenkreis hatte, lese ich zur Zeit König Artus und die Ritter der Tafelrunde (im Orig. King Arthur and his Knights) von Maude L. Radford (gest. 1934). Für den Kindle wurde dieser Titel neu herausgegeben; die Übersetzung und das Lektorat sind sauber gemacht.
Die Autorin war insbesondere Kinder- und Jugendbuchautorin. So ist denn auch dieser "Artus" entschärft: Ehebruch bspw. wird nicht thematisiert. Das "Bändchen" hat man in einer Stunde gelesen, würde ich meinen.
Fazit: Für erwachsene Leser nicht zwingend. Richtet sich an Jugendliche, eventuell fürs gemeinsame Lesen mit einem jüngeren Kind geeignet. Positiv: Man hat den Stoff, wenn auch ohne "saftige" Details, wieder Mal vor Augen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich wieder Mal Lust auf den Artus-Sagenkreis hatte, lese ich zur Zeit König Artus und die Ritter der Tafelrunde (im Orig. King Arthur and his Knights) von Maude L. Radford (gest. 1934). Für den Kindle wurde dieser Titel neu herausgegeben; die Übersetzung und das Lektorat sind sauber gemacht.
Die Autorin war insbesondere Kinder- und Jugendbuchautorin. So ist denn auch dieser "Artus" entschärft: Ehebruch bspw. wird nicht thematisiert. Das "Bändchen" hat man in einer Stunde gelesen, würde ich meinen.
Fazit: Für erwachsene Leser nicht zwingend. Richtet sich an Jugendliche, eventuell fürs gemeinsame Lesen mit einem jüngeren Kind geeignet. Positiv: Man hat den Stoff, wenn auch ohne "saftige" Details, wieder Mal vor Augen.


Welche Romane, die die Artus-Sage behandeln, kannst du denn empfehlen? The Once And Future King kenne und liebe ich.
 
@hofi Ja, das kann ich gerne tun! Voilà:

Also, in aller Kürze würde ich folgende Titel nennen:

Einschub/Vorbemerkung:
Thomas Malory: Le Morte Darthur (15. Jh.) ist eine wichtige Verschmelzung französischer und britischer Artus-Elemente. Sie hat viele "Nachmalige" beeinflusst, so etwa den 1981er Film "Excalibur" (s. unten).

Zeitgenössische Werke (also aus dem Mittelalter)
Geoffrey von Monmouth: diverse Chroniken
Chrétien von Troyes: diverse Epen und Romane zu Rittern der Tafelrunde
Wolfram von Eschenbach: Parzival
Hartmann von Aue: Erec
Die gibt es alle in der jeweiligen Originalsprache der Zeit, in moderner Übersetzung und in zweisprachigen Ausgaben diverser Preisklassen zu kaufen.

Moderne (Nach-)Dichtungen
Cornwell, Bernard: Die Artus-Chroniken (diverse Bände)
Muschg, Adolf: Der Rote Ritter
Tolkien, J.R.R.: König Arthurs Untergang
Twain, Mark: Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof
Ganz unterschiedliche Autoren, die aus verschiedenen Kulturkreisen stammen und unterschiedlich berühmt waren/sind. Alle haben sich daran versucht.

Comics
Foster, Hal: Prinz Eisenherz (diverse Bände)
Walt Disney (Verlag): Goofy als König Arthur (Das grosse Goofy Album 7) 1979
Die habe ich als Kind geliebt!

Film und Fernsehen
1952 "Ivanhoe. Der Schwarze Ritter" mit Elizabeth Taylor
1954 "Prinz Eisenherz" mit Robert Wagner
1981 "Excalibur" mit Staraufgebot
2011 "Camelot" (Serie) mit Eva Green
Teils kitschig, teils schwülstig, teils bei der Kritik durchgefallen. Aber: Auch hier diverse Blickwinkel auf die Artus-Thematik.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hofi Ja, das kann ich gerne tun! Voilà:

Also, in aller Kürze würde ich folgende Titel nennen:

Einschub/Vorbemerkung:
Thomas Mallory: Le Morte Darthur (15. Jh.) ist eine wichtige Verschmelzung französischer und britischer Artus-Elemente. Sie hat viele "Nachmalige" beeinflusst, so etwa den 1981er Film "Excalibur" (s. unten).

Zeitgenössische Werke (also aus dem Mittelalter)
Geoffrey von Monmouth: diverse Chroniken
Chrétien von Troyes: diverse Epen und Romane zu Rittern der Tafelrunde
Wolfram von Eschenbach: Parzival
Hartmann von Aue: Erec
Die gibt es alle in der jeweiligen Originalsprache der Zeit, in moderner Übersetzung und in zweisprachigen Ausgaben diverser Preisklassen zu kaufen.

Moderne (Nach-)Dichtungen
Cornwell, Bernard: Die Artus-Chroniken (diverse Bände)
Muschg, Adolf: Der Rote Ritter
Tolkien, J.R.R.: König Arthurs Untergang
Twain, Mark: Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof
Ganz unterschiedliche Autoren, die aus verschiedenen Kulturkreisen stammen und unterschiedlich berühmt waren/sind. Alle haben sich daran versucht.

Comics
Foster, Hal: Prinz Eisenherz (diverse Bände)
Walt Disney (Verlag): Goofy als König Arthur (Das grosse Goofy Album 7) 1979
Die habe ich als Kind geliebt!

Film und Fernsehen
1952 "Ivanhoe. Der Schwarze Ritter" mit Elizabeth Taylor
1954 "Prinz Eisenherz" mit Robert Wagner
1981 "Excalibur" mit Staraufgebot
2011 "Camelot" (Serie) mit Eva Green
Teils kitschig, teils schwülstig, teils bei der Kritik durchgefallen. Aber: Auch hier diverse Blickwinkel auf die Artus-Thematik.

Vergiss mir bei den Zeitgenossen nicht den Iwein! Der ist als Meta-Erzählung ebenso brilliant und überquert häufiger Mal die Grenze zum Parodistischen.:)
 
Wenn ich da noch etwas aus dem zeitgenössischen (US-)Fantasybereich ergänzen dürfte:



Die Kurzgeschichten von Autoren wie Parke Godwin, Tanith Lee und Gregory Frost lesen sich natürlich auch schnell mal "zwischendurch", sind aber lange nicht so kitschig, wie das Titelbild vielleicht suggerieren mag, sondern erschaffen teilweise durchaus eine den anspruchsvolleren Leser in ihren Bann ziehende bildgewaltige Atmosphäre.

(Müsste es bei amazon geben; wahrscheinlich sogar im Original - ich hab' mein Exemplar aus 'nem schön verstaubt-schummrigen Antiquariat )

Lesetipps: Der Bastard, Uallanach und Das Wort, Das Bindet.
 
Wenn ich da noch etwas aus dem zeitgenössischen (US-)Fantasybereich ergänzen dürfte:



Die Kurzgeschichten von Autoren wie Parke Godwin, Tanith Lee und Gregory Frost lesen sich natürlich auch schnell mal "zwischendurch", sind aber lange nicht so kitschig, wie das Titelbild vielleicht suggerieren mag, sondern erschaffen teilweise durchaus eine den anspruchsvolleren Leser in ihren Bann ziehende bildgewaltige Atmosphäre.

(Müsste es bei amazon geben; wahrscheinlich sogar im Original - ich hab' mein Exemplar aus 'nem schön verstaubt-schummrigen Antiquariat )

Lesetipps: Der Bastard, Uallanach und Das Wort, Das Bindet.

Danke für den Hinweis! Kommt auf die "Liste". Die wird wohl auch nicht mehr kürzer... :D
 
Preußen. Ein Beispiel für Führung und Verantwortung (Knoll, Stefan M.)

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Ein Geschenk von einem Freund. Und ein Titel, der mich in den tiefsten Schützengraben schubst. Apologetik aus der unschönen Ecke? Nach wenigen Seiten ist man aber beruhigt, denn Knolls Buch ist nichts dergleichen. Der Autor, General a.D. der Bundeswehr, bemüht nämlich nicht nur Preußens ohne Zweifel bewundernswerte Leistungen (auf philosophischem, organisatorischem, militärischem oder staatsrechtlichem Gebiet), um aus ihnen Lehren zu ziehen, sondern widmet sich als fundamentaler Demokrat auch den vielen Nachteilen einer Erbmonarchie und ihrer Rolle bei der Entwicklung (bzw. Verhinderung) echter Demokratie. Knoll gibt sich Mühe, Vorbildliches und Nachahmenswertes zu finden - ohne Scheuklappen oder politische Voreingenommenheit - und argumentiert durchaus interessant in Sachen Vorbildfunktion preußischer Tugenden, die nach seiner Sicht in zwei Weltkriegen missbraucht und unter Trümmern verschüttet wurden. Oder doch nicht? Was macht uns Deutsche - oder überhaupt mitteleuropäische Werte - heute aus? Warum sind wir Deutschen besonders empfindlich, wenn die Bahn unpünktlich kommt (oder jemand seine Maske nicht richtig aufsetzt)? Jedenfalls nicht nur aufgrund der Wiege unserer Zivilisation, der griechisch-römischen Antike. Da war noch so manches danach. Wie zum Beispiel Preußen. Der Autor outet sich als vehementer Kritiker des letzten Kaisers aus dem Hause Hohenzollern und von dessen Beratern. Er plädiert dafür und belegt historisch, warum er meint, Plätze in Deutschland lieber nach Charles de Gaulle zu benennen statt nach Hindenburg. Er beschwört Ehre und Moral nach preußischem Vorbild von einst und versucht so, beispielsweise den Unterschied zwischen Unternehmer (positiv) und modernem Manager (negativ) zu veranschaulichen. Überhaupt geht er mit US-amerikanischer Unternehmenskultur und vor allem Bänkertum sehr hart ins Gericht, was sich wie ein roter Faden durch die Lektüre zieht. Am überzeugendsten ist seine Argumentation allerdings immer dann, wenn er in seinem Metier wühlt und sich dem Militär widmet. Dass der Kadavergehorsam Falkenhaynscher und nationalsozialistischer Provenienz durchaus nicht urpreußisch, sondern im Gegenteil, recht unpreußisch war, weiß der Fachkundige schon länger und auch ohne die Lektüre dieses Buches. Dass bis zum Jahr 1918 der gewöhnliche US-amerikanische Chemiestudent des Deutschen halbwegs mächtig sein musste, um in seinem Fach zu reüssieren, hingegen vielleicht nicht. Nette Lektüre, die mir allerdings dennoch etwas zu hemdsärmelig daherkommt, obwohl ich die pro-europäische Sicht des Autors durchaus teile. Eine Reihe von ihm gewählter Termini hätte ich ebenfalls nicht bemüht.

Pandemic - The Extinction Files (von A.G. Riddle)

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Ich hatte mir - durchaus etwas morbide ob der derzeitigen Weltlage - einen Seuchenschocker erhofft. Mit Endzeitflair und Apokalpyse, Kataklysmen und so weiter. Dabei bekommt man eher ein Agenten-/Spionage-James-Bond-Ding vorgesetzt. Außerdem gibt es ein bisschen viel Reim-dich-oder-ich-fress-dich in punkto Storytelling. Bin etwas enttäuscht und lese den zweiten Teil vermutlich nicht. Dabei fing die Geschichte toll an. Die ersten 250 Seiten habe ich gefressen. Naja, ist nicht jeder ein Stephen King.
 
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