Anselmos Ausfall und die Folgen

Ich finde diesen Post gut, weil er eine Seite von Dir zeigt, die Du während des bisherigen Streitgesprächs nicht gezeigt hast.
Diese Grundlage ist für mich in Ordnung, und es ist auch eigentlich nicht meine Art, nachtragend zu sein.
Es ging mir auch nicht darum, ob ich Dich leiden kann oder nicht. Ich meide nur Personen, deren Standpunkte mir völlig gegen den Strich gehen. Das erspart mir in der Regel viel Ärger.
Dieses Friedensangebot von Dir fühlt sich für mich gut und echt an, und deswegen nehme ich es gerne an.

Super. Das ist schön und freut mich sehr. :)

Ich denke, dass wir in der wechselseitigen Wahrnehmung ein wenig aneinander vorbei argumentiert und interpretiert haben. Das kann passieren, wenn man sehr unterschiedliche Perspektiven auf etwas hat, und quasi als logisch voraussetzt, dass das Gegenüber weiß, wohin die Intention geht.
 
Ich würde den ganzen Kram der sich mit Phils Aktion beschäfigt in den "Black Metal und seine negativen Randerscheinungen"-Thread verfrachten und da mal das "Black" aus dem Titel entfernen.

Da wurde es am Anfang ja auch thematisiert, und leider wird man mit so einem Mist ja auch nicht nur im Black Metal konfrontiert.
Ich finde als Black Metaller diese Fokussierung auf BM, wenn es um Rechtsradikalismus im Metal geht, übrigens echt diskriminierend. Kein Quark
 
Ich finde als Black Metaller diese Fokussierung auf BM, wenn es um Rechtsradikalismus im Metal geht, übrigens echt diskriminierend. Kein Quark

Jo, im Black Metal wird es halt von manchen Elementen sehr plakativ betrieben und sogar als eigenes Subgenre inszeniert, von daher ist das ein Stück weit nachvollziehbar, so lange man nicht so tut, als gäbe es das Problem in anderen Bereichen der Szene nicht. Rechtsrock ist hier im Forum halt schon stilistisch eher weniger ein Thema, und in anderen Genres gibt es jetzt eben tatsächlich weniger Bands, die wirklich offensiv und plakativ Rassismus propagieren. Einzelne Personen, klar, immer; auch mal eine Band, die einschlägig bekannt ist, aber eine ausgeprägte extremistische Subszene hast du halt im Thrash, im Doom oder im Nu Metal nicht in dem Maße.
 
Jo, im Black Metal wird es halt von manchen Elementen sehr plakativ betrieben und sogar als eigenes Subgenre inszeniert, von daher ist das ein Stück weit nachvollziehbar, so lange man nicht so tut, als gäbe es das Problem in anderen Bereichen der Szene nicht. Rechtsrock ist hier im Forum halt schon stilistisch eher weniger ein Thema, und in anderen Genres gibt es jetzt eben tatsächlich weniger Bands, die wirklich offensiv und plakativ Rassismus propagieren. Einzelne Personen, klar, immer; auch mal eine Band, die einschlägig bekannt ist, aber eine ausgeprägte extremistische Subszene hast du halt im Thrash, im Doom oder im Nu Metal nicht in dem Maße.

Gut, das Wort "diskriminierend" war ungut gewählt (das kommt davon, wenn man im Zug Foren verfolgt). Ich finde Black Metal dennoch nicht per se rechtsextremer als andere Genres. Als ich anfing, Metal zu hören, verband man mit rechtem Metal eher Lachnummern wie Saccara. Manowar wurden 1988 wegen "Blood of the Kings" rechte Tendenzen vorgeworfen, Motörhead sowieso (Skrewdriver-Connection, Hakenkreuz auf dem Motörhead-Cover, "Ich bin stolz, Deutscher zu sein"-Aufnäher auf Lemmys Jeansjacke etc.), dazu Slayer (Angel of Death, Slatanic Wehrmacht) oder Bathory (Under the Runes).

Will das alles gar nicht bewerten, sind ja uralte Schoten. Aber bei mir auf dem Dorf waren lange Zeit Metaller Rechte und Punks Linke. Das hat aber etwas mit den hier schon angedeuteten regionalen Besonderheiten zu tun, besonders in Prä-Internet-Zeiten, wo die Informationsbeschaffung schwierig und die Interpretation von Texten, Artwork und Co. dem lokalen Szeneking (mit zum Teil schlimmen Englisch-Kenntnissen) oblag.
 
Jo, im Black Metal wird es halt von manchen Elementen sehr plakativ betrieben und sogar als eigenes Subgenre inszeniert, von daher ist das ein Stück weit nachvollziehbar, so lange man nicht so tut, als gäbe es das Problem in anderen Bereichen der Szene nicht. Rechtsrock ist hier im Forum halt schon stilistisch eher weniger ein Thema, und in anderen Genres gibt es jetzt eben tatsächlich weniger Bands, die wirklich offensiv und plakativ Rassismus propagieren. Einzelne Personen, klar, immer; auch mal eine Band, die einschlägig bekannt ist, aber eine ausgeprägte extremistische Subszene hast du halt im Thrash, im Doom oder im Nu Metal nicht in dem Maße.
:top:
 
Ich finde als Black Metaller diese Fokussierung auf BM, wenn es um Rechtsradikalismus im Metal geht, übrigens echt diskriminierend. Kein Quark
Wie bereits erwähnt, sind die Nazi-Umtriebe im BM einfach auffälliger und wahrscheinlich auch quantitativ häufiger. Wie viele über die Metal Szene hinaus bekannte Nazi-Thrasher gibt es denn? Oder Doom Metal Bands?
Der BM ist keine Nazimusik (sofern es eine solche überhaupt gibt), aber es gibt ein Nazi Problem im BM. Wer das leugnet, sollte eventuell die Augen öffnen.
Und wie viele wissen, habe ich als Nationalliberaler (also für manche schon selbst irgendwie ein Nazi ;)) eine sehr enge Ansicht, was NS ist. Bands wie Ziegenfi****, äh, Ziegenmo** sind extrem eindeutig, was ihr Auftreten angeht. Dieses italienische Warmduscherfest, die Thüringer Braunwürste, die vielen Athener Stadtmusikanten mit ihrer Morgengülle - alles Dinge, die in dieser Qualität recht exklusiv sein dürften.
Natürlich gibt es auch - wie ich entsetzt feststellen musste - Nazi-HipHop und Nazitechno. Aber nicht in dieser Qualität. Es gibt z.B. keine gemeinsamen Auftritte von Sven Väth oder Ritchie Hawtin mit Nazis.
Allein die Blasphemy/Archgoat-Splits zeigen dagegen, wie schwer es im BM geworden ist, solche Bands zu ignorieren.
 
Jo, im Black Metal wird es halt von manchen Elementen sehr plakativ betrieben und sogar als eigenes Subgenre inszeniert, von daher ist das ein Stück weit nachvollziehbar, so lange man nicht so tut, als gäbe es das Problem in anderen Bereichen der Szene nicht. Rechtsrock ist hier im Forum halt schon stilistisch eher weniger ein Thema, und in anderen Genres gibt es jetzt eben tatsächlich weniger Bands, die wirklich offensiv und plakativ Rassismus propagieren. Einzelne Personen, klar, immer; auch mal eine Band, die einschlägig bekannt ist, aber eine ausgeprägte extremistische Subszene hast du halt im Thrash, im Doom oder im Nu Metal nicht in dem Maße.

Wie in nem anderen Thread erwähnt, seh ich das recht ähnlich, vor allem da halt im BM im Vergleich zu anderen Genre und Subkulturen die Hemmschwelle dank Normen und Identifikationsmöglichkeiten einfach auch geringer ist. Ich mag mich jetzt nicht wiederholen, aber im Kern trifft es das schon, was Du sagst.
 
So, Phil´s Doof, äh Down haben nun doch die Konsequenzen gezogen und den Graspop-Auftritt abgesagt, während sie ja andernorts von den Veranstaltern gecancelt wurden...
 
Der soll lieber mal mit der nächsten Down-Scheibe (oder wenigstens der seit laaaaangem angekündigten EP) aus dem Kreuz kommen. Dann hat er auch weniger Zeit zum Blödsinn machen/reden!
 
Zurück
Oben Unten