DEAF FOREVER - die zweite Ausgabe

Schönes, mir persönlich aber immer noch einen Ticken zu "nerdiges" Heft mit einem deutlich aufgeräumteren Layout - insbesondere im Reviewteil. :top:

Etwas Luft nach oben ist da bezüglich der Gestaltung und Aufteilung zwar immer noch, aber wir sind ja schließlich auch erst bei der zweiten Ausgabe. Wäre also schon beängstigend, wenn es da keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr geben würde. Kann aber auch gut sein, dass ich das alles aufgrund einer berufsbedingten Vorbelastung von vornherein etwas kritischer betrachte - auch bezüglich der übers komplette Heft verstreuten Listen. So sehr ich die Dinger auch mag, aber ich finde, etwas weniger ist in dem Fall mehr. Stichwort: zu "nerdig". ;)

"Nerdig" ist das Unwort des Jahrtausends. Früher war man Maniac, Fan, Fanatiker, Sammler oder was weiß ich. Wenn man heute so ist bzw bei einigen Sachen einfach tiefer als andere bohrt, ist man "nerdig"... Um bei diesem doofen Wort zu bleiben: Wir sind und bleiben nerdig. :)
 
Hab noch keine 40 Seiten gelesen und bin echt mal wieder begeistert! Das Doom-Special wirkt zwar teilweise etwas wie reines Aufzählen, ist aber dennoch ergiebig und man kann ja selbst in die Sachen reinhören. Richtig großartig finde ich den Proto-Metal-Artikel (auch wenn, wie schon an anderer Selle erwähnt wurde, BUDGIE fehlen), da ist meine Suchliste gleich noch mal ordentlich gewachsen.

Ein merkwürdiger Layout-"Fehler" (wenn auch kein wirklicher) ist mir aber auch wieder aufgefallen (wenngleich das insgesamt zum ersten Heft deutlich besser geworden ist):
Es ist beim ersten Lesen sehr verwirrend, dass beim "Battle Of The Records" die letzten eineinhalb Scheiben von Martin Van Drunen in Ivars Spalte reingerutscht sind, bzw. dass sie neben Ivars Foto auftauchen. Hätte sein Bild zur besseren Übersichtlichkeit evtl. unter die Scheiben seines Gegenspielers gesetzt (bzw. direkt über seine eigenen), da man diese sonst erstmal ihm zuordnen könnte. Ist zwar sicherlich so gewollt, dass die beiden Kontrahenten genau nebeneinander zu sehen sind, aber für die Listenübersicht ist das in der jetztigen Form noch suboptimal. Vielleicht wäre es am besten gewesen, beide Fotos in die erste Spalte nebeneinander zu setzen. Aber das ist ja auch nur eine Kleinigkeit. Grobe Schnitzer, wie in der ersten Ausgabe (Textblöcke die merhmals an verschiedenen Stellen auftauchen, falsch zugeordnete Cover) sind mir hier noch nicht aufgefallen und es kommt ja eh auf den Inhalt an.
 
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"Nerdig" ist das Unwort des Jahrtausends. Früher war man Maniac, Fan, Fanatiker, Sammler oder was weiß ich. Wenn man heute so ist bzw bei einigen Sachen einfach tiefer als andere bohrt, ist man "nerdig"... Um bei diesem doofen Wort zu bleiben: Wir sind und bleiben nerdig. :)
Das Unwort des Jahres ist "kauzig" bzw. "Kauz". Kein Wort wird in diesem Jahr inflationärer gebraucht, für alles was irgendwie ein klein bisschen einen eigenen Stil hat, anders ist, oder irgendwie interessant ist, auch im DF und in diesem Forum.
Macht mir aber nix, denn ich bin totaler Nerd und krasser Kauz! Deshalb liebe ich euer Mag wie keines zuvor:jubel:

Weiter so ihr Näuze (=Nerd-Käuze)!
 
Also ich muss auch sagen, dass mir gerade dieses nerdige (kauzige, kerdige, nauzige...whatever....) gefällt, genau wie die wild verstreuten Listen. Und irgendein perfektes Layout interessiert mich überhaupt nicht , weswegen ich das Heft jetzt auch abonnieren werde. Mein erstes Abo... :)
 
Was mir am Wochenende bei der Lektüre aufgefallen ist, gerade beim Interview mit Slash: Eure Interviews zählen zu den wenigen, die NICHT langweilig sind. Ihr stellt die interessanteren Fragen. Andere Magazine haben sich mittlerweile einen viel zu vorhersehbaren Stil angeeignet, bei dem ich schon nach den ersten zwei Fragen gelangweilt abbrechen muss. Da wird nur noch ein Fragenkatalog runtergerattert, während bei euch wahres Interesse vermutet werden kann. Weiter so!
 
Ich möchte an dieser Stelle gerne noch mal den Manuel Trummer loben, seine Berichte über CCR und den Retro-Doom der siebziger sind wirklich toll, mit seinem Musikhistorischem Wissen und seinem Schreibstil könnte er glatt beim Classic Rock anfangen (soll er aber natürlich nicht), bringt wirklich Spaß seine Beiträge zu lesen, von ihm wünsche ich mir ausdrücklich mehr derartige Artikel im Heft!!!
 
Ich möchte an dieser Stelle gerne noch mal den Manuel Trummer loben, seine Berichte über CCR und den Retro-Doom der siebziger sind wirklich toll, mit seinem Musikhistorischem Wissen und seinem Schreibstil könnte er glatt beim Classic Rock anfangen (soll er aber natürlich nicht), bringt wirklich Spaß seine Beiträge zu lesen, von ihm wünsche ich mir ausdrücklich mehr derartige Artikel im Heft!!!
"Retro Doom der 70er" ist echt groß!:D
Aber der Bericht über Heavy Rock/Proto Doom ist wirklich toll!
 
"Nerdig" ist das Unwort des Jahrtausends. Früher war man Maniac, Fan, Fanatiker, Sammler oder was weiß ich. Wenn man heute so ist bzw bei einigen Sachen einfach tiefer als andere bohrt, ist man "nerdig"... Um bei diesem doofen Wort zu bleiben: Wir sind und bleiben nerdig. :)
Ich finde "nerdig" ist in aller Regel ein Kompliment. Es zeigt, dass man bei irgendeiner Sache mit Herzblut dabei ist. Ob das Musik, Briefmarken oder Vogelkunde ist, finde ich dabei sogar erstmal zweitrangig *g*

Doom Special nun fertig gelesen (toll, ein paar Reihörtips habe ich auch bekommen), weiter bin ich noch nicht. Ich lese das Heft tatsächlich von vorne bis hinten, irgendwie ungewohnt *g*
 
Ich möchte an dieser Stelle gerne noch mal den Manuel Trummer loben, seine Berichte über CCR und den Retro-Doom der siebziger sind wirklich toll, mit seinem Musikhistorischem Wissen und seinem Schreibstil könnte er glatt beim Classic Rock anfangen (soll er aber natürlich nicht), bringt wirklich Spaß seine Beiträge zu lesen, von ihm wünsche ich mir ausdrücklich mehr derartige Artikel im Heft!!!

Ja der Doktor ist cool und kennt sich richtig aus! auch in den komischen Randbereichen der Metal-Geschichte. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung im nächsten Heft. :)
Und er ist ein Power-Nauz vor dem Herrn!
 
Ich empfinde das Deaf Forever überhaupt nicht als nerdig. Kann das Deaf Forever ja nichts dafür, dass es seine Seiten mit Inhalt vollpackt, während die anderen Zeitschriften mehr Wert auf Bilder und Zeilenarmut legen. Kompetenz hat man oder man hat sie nicht. Und wenn man über sie verfügt, dann ist es mir egal, ob der Spind des Schülers streberhaft aufgeräumt ist oder, wie beim Deaf Forever, schön vollgepackt ist und man sich erst einmal zurechtzufinden hat.

Inhalt > Design

Always!
 
Außerdem werde ich den Brutus mal im Auge behalten. Ein paar gute Tipps bekommen bisher (Fallujah, Subrosa). Ihr macht mich arm!
 
Mitlerweile bin ich auch durch und muss sagen das mir die erste Ausgabe inhaltlich ein wenig besser gefallen hat.

Das Layout hat sich gesteigert und wirkt übersichtlicher und aufgeräumter, ein wenig Luft nach oben ist aber noch vorhanden.

Das Doom-Special fand ich ein wenig entäuschend. Etwas mehr Inhalt und Stories hätte ich mir gewünscht, so wirkt es teilweise fast wie eine reine Fleißarbeit im aufzählen.

Der runde Tisch war super, der Mutz sollte eh viel mehr zu Wort kommen. Ganz generell. :)

Sehr gefreut habe ich mich auch über die Erwähnung von Lucifer's Friend und Cromagnon. Beide hatte ich schon vor Ewigkeiten mal auf dem Zettel, aber leider ihre Namen vergessen.

Absolutes Interview-Highlight: Secrets of the Moon

Was mich aber wirklich stört sind wie gehabt diese Mini-Interviews. Spart doch bitte an irgendwas anderem und nicht daran. Ich hätte gerne mehr als nur die paar Sätze von Wormlust, drowned oder Falls of Rauros gelesen.
 
Kürzer als in Ausgabe 1 sind die Reviews auch nicht wirklich ausgefallen. Wobei ich natürlich kein Problem damit hätte, wenn z.B. die zwei Seiten von dem unsäglichen Cavalera-Müll entfallen wären und man diese verschwendeten Seiten für zusätzliche Review-Zeilen benutzt hätte. :)
 
Genau! Mut zur Meinung, das ist es was ich am DF so schätze. Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was mancher Autor oder Interviewpartner hier und da so äußert - ja da scheiß ich doch drauf! Ich will nerdige, kauzige, fast möchte ich sagen, verschrobene Diskussionen und Anregungen und, ja, durchaus auch Kontroversen. An Harmonie und Konsens allein kann man ja schließlich nicht wachsen. Klar will ich mich auch, ich sag mal, "geborgen" fühlen. Das heißt aber nicht, dass ich mich ständig bestätigt sehen muss. Reibung kann ja auch 'ne gemütliche Wärme erzeugen, solange es nicht auf Biegen und Brechen allein um Krawall geht.

Ok, der @Felix Unfreundlich geht mit seiner Schmähkritik des formidablen neuen Albums von 1349 vielleicht so'n büsch'n weit, aber sonst... :D
 
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