DEAF FOREVER - die zweite Ausgabe

"Nerdig" ist das Unwort des Jahrtausends. Früher war man Maniac, Fan, Fanatiker, Sammler oder was weiß ich. Wenn man heute so ist bzw bei einigen Sachen einfach tiefer als andere bohrt, ist man "nerdig"... Um bei diesem doofen Wort zu bleiben: Wir sind und bleiben nerdig. :)
Ich betrachte das mal nicht durch die Nerd- sondern die güldene 70er Gleitsicht-Pornopiloten-Brille und nenne das Ganze "erdig".
 
Nerd bedeutet im heutigen Sprachgebrauch ja auch meist nichts anderes als "Person die sich mit einer bestimmten Sache weit mehr als der Normalbürger auskennt/beschäftigt". Also im Prinzip nur ein weiteres Wort für Maniac, Fan, Fanatiker....
Von daher finde ich das eher undramatisch. Ist halt ein anderer Begriff für das Gleiche.
 
Nerd ist wirklich son neumodisch, inflationär gebrauchtes Wort. Ich fand aber dieses Hobbitgefasel noch schlimmer. Das ist ein Unwort.

@Iron Ulf: Ich habe auf dem PartySan so einiges an Autos rumstehen sehen, wo solln die denn sonst alle hergekommen sein?! Die waren alle am Aufkleber vom Deaf Forever. Zumindest Schrantzo wird so also ne Karre da platziert haben, oder?
 
Von den Stories ist diesmal nicht so arg viel für mich dabei, aber das Proto-Metal-Special, Teile des Doom-Specials und der zweite Teil der Priest-Story sind super. Und der CCR-Überblick sowieso. Ansonsten fand ich das Secrets of the Moon-Interview toll, auch wenn mich die Musik nicht weiter interessiert. Und ich hab endlich mal angefangen, mich mit Saint Vitus zu beschäftigen.
 
Nette Theorie. Und ja, da war ein Auto. Aber das war schon da, bevor ich den Umschlag mit dem Deaf Forever (samt Aufkleber) geöffnet habe. Insofern haben die Autos nichts damit zu tun.
Vielleicht hatte ich danach ja so einen Star Trek The Next Generation-Moment, wo am nächsten Morgen nach dem Aufwachen der Aufkleber weg ist. Nicht, weil der Wind ihn fortgetragen hat. Sondern weil es ihn nie gegeben hat. Ihr alle habt den Aufkleber in der Hand gehabt. Und ihn dann vergessen, weil es ihn nach dem Sprung auf die parallele Zeitlinie nicht mehr gab und nie gegeben hat. Nur das Echo der Erinnerung hallt noch in euren Köpfen und deshalb hat DER AUFKLEBER letztlich dann doch den Weg in dieses Forum gefunden.
 
Fakt: Das Doom-Special wird teuer. Scald wurde schon spontan geschossen und ein halbes Dutzend Bands muss ich dringend anchecken (SubRosa, Griftegard, Dread Sovereign...)
 
Ich habe vorhin den zwoten Teil der Priest-History gelesen. Sehr schön geschrieben und informativ. Großes Lob an Neudi!

Ich weiß nicht. Klar, es ist alles notwendige da. Aber mir kommts doch sehr oberflächlich vor und mir gehen ein paar Insider-Storys und eben mehr Tiefe ab.

Ansonsten ist das Heft aber tolle Lektüre.
 
Gerade "Under A Funeral Moon" gelesen (was soll man auch sonst am Arbeitsplatz machen?). Mein Urteil: :top:
Ich muss natürlich noch die eine oder andere Empfehlung anchecken und hoffen, dass mir dann doch nicht zu viel zu gut gefällt. Klingt zwar komisch, ist aber so.

Oder so.
 
Dread Sovereign ist so dermaßen geil, hab ich drüben angepriesen wie Sauerbier, wollte keiner haben. Stümper. :D

Stimmt ja garnicht. Nicht von Apparition auf andere schließen! Geiler Kram, trotz NMA-Avatar sollte ich öfter mal auf bei Sachen reinhören die du abfeierst. *g*

Warum sind mir Evoken bisher durch die Lappen gegangen? Das ist Doom, wie ich ihn hören will. Alleine dafür hat sich das Doom-Special gelohnt.
 
Hab heute den zweiten Teil der sehr gut gelungenen Priest-Story gelesen, wobei mir wieder mal aufgefallen ist, dass ich die "künstlerischen Ambitionen" der Band irgendwie nicht wirklich nachvollziehen kann. Oder anders ausgedrückt: Diese Band wird immer eine meiner Lieblings-Bands bleiben, aber als Musterbeispiel für eigenständige Kreativität würde ich ab Mitte der 80er andere Bands nehmen. Da fällt selbst auf meinen Priester-Favorit, der Painkiller, ein gewisser Schatten, wenn man sich die Entwicklung vor Augen hält. Böse Stimmen könnten ja behaupten: "So, wir machen jetzt ne nette Hard Rock-Scheibe für den US-Markt." Die heißt dann "Turbo". Daraufhin merkt man, dass das nicht so der von allen erwartete Weg war und deswegen will man nochmal zeigen, das man auch so kann wie die neue Genration und man nimmt eben mal ein Album auf, das sich entsprechend anhört und nennt es "Painkiller". Ist sicher übertrieben, aber defenitiv schon ein Stück weg von dem viel beschworenen "wir machen nur das, was uns gefällt".

Edit: Hab ich mir übrigens letzte Ausgabe bei Accept schon gedacht.
 
Hab heute den zweiten Teil der sehr gut gelungenen Priest-Story gelesen, wobei mir wieder mal aufgefallen ist, dass ich die "künstlerischen Ambitionen" der Band irgendwie nicht wirklich nachvollziehen kann. Oder anders ausgedrückt: Diese Band wird immer eine meiner Lieblings-Bands bleiben, aber als Musterbeispiel für eigenständige Kreativität würde ich ab Mitte der 80er andere Bands nehmen. Da fällt selbst auf meinen Priester-Favorit, der Painkiller, ein gewisser Schatten, wenn man sich die Entwicklung vor Augen hält. Böse Stimmen könnten ja behaupten: "So, wir machen jetzt ne nette Hard Rock-Scheibe für den US-Markt." Die heißt dann "Turbo". Daraufhin merkt man, dass das nicht so der von allen erwartete Weg war und deswegen will man nochmal zeigen, das man auch so kann wie die neue Genration und man nimmt eben mal ein Album auf, das sich entsprechend anhört und nennt es "Painkiller". Ist sicher übertrieben, aber defenitiv schon ein Stück weg von dem viel beschworenen "wir machen nur das, was uns gefällt".

Edit: Hab ich mir übrigens letzte Ausgabe bei Accept schon gedacht.

Gerade bei Priest (auch eine meiner absoluten Lieblings-Bands) hatte ich immer wieder mal den Eindruck, dass die durchaus marktorientiert arbeiten. Wobei ich nach wie vor finde, dass Turbo eines der mutigsten Metal-Alben der 80er war. Das war an jenem Punkt ihrer Karriere nicht ganz ohne Risiko, mit einem dermaßen durchgestylten, von Synthesizern geprägten Album an die Öffentlichkeit zu gehen. Hätte die Band auf Nummer Sicher gehen wollen, wäre es sinnvoller gewesen, den bewährten Stiefel weiter durchzuziehen. Painkiller fand ich da irgendwie kalkulierter, wenngleich dies natürlich nichts an der Naturgewalt dieses Albums ändert.

Aus rein künstlerischer Sicht erfrischend und bewundernswert fand ich dann nochmal den Schritt, den Priest mit Nostradamus wagten. Über den Erfolg und die Qualität dieser stilistischen Extravaganz lässt sich natürlich streiten, aber einfach gemacht hat die Band es sich mit dem Album ganz bestimmt nicht. Redeemer of Souls widmet sich dann ja auch wieder deutlich der bewährten Trademarks. Es scheint bei Priest wechseln sich Experimentierfreude und die Lust an der Tradition stetig ab. Soll mir recht sein, solange die Songs stimmen.
 
Gerade bei Priest (auch eine meiner absoluten Lieblings-Bands) hatte ich immer wieder mal den Eindruck, dass die durchaus marktorientiert arbeiten. Wobei ich nach wie vor finde, dass Turbo eines der mutigsten Metal-Alben der 80er war. Das war an jenem Punkt ihrer Karriere nicht ganz ohne Risiko, mit einem dermaßen durchgestylten, von Synthesizern geprägten Album an die Öffentlichkeit zu gehen. Hätte die Band auf Nummer Sicher gehen wollen, wäre es sinnvoller gewesen, den bewährten Stiefel weiter durchzuziehen. Painkiller fand ich da irgendwie kalkulierter, wenngleich dies natürlich nichts an der Naturgewalt dieses Albums ändert.
Da ist was dran. Wobei ich in diesem Zusammenhang vermute, dass Priest mit einem weiteren Fortführen der "British Steel"/"Screaming..."/"Defenders"-Linie ab der zeiten Hälfte der 80er mit Sicherheit auf ähnliche Weise wie Saxon in der Teil-Versenkung verschwunden wären.
 
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