Der allgemeine Filmthread.

dunkirk-movie-2017-main1-Copy.jpg

Mir ist klar, dass der Film sich weiter Beliebtheit erfreut und muss sagen, dass ich das eher schwer nachvollziehen kann. In der Summe fragte ich mich die ganze Zeit: Ja, was passiert denn nun so interessantes? Den Figuren konnte ich kaum etwas abgewinnen, dafür wirkte alles zu glatt poliert. Ich meine, da sind hunderttausende Soldaten auf dem Rückzug durch halb Frankreich und ihre Uniformen sehen aus, als kämen sie gerade aus der Wäscherei und die Träger, als hätten sie sich für ein Fotoshooting geschminkt. Einziger Sympathieträger war Tom Hardy als Pilot. Auch in Bezug auf die Dimensionen hatte ich mehr erwartet, der Film arbeitet zwar stark auf der individuellen Ebene, aber durch eher schwachen Charaktere funktioniert das für mich nicht wirklich. 5/10

Vor allem ist "Dunkirk" ein Kriegsfilm, der sich als Antikriegsfilm verkauft und so sein Zielpublikum an der Nase herumführt. Ein echter Brexit-Film. 6/10

Was "Atomic Blonde" angeht, gebe ich dir hingegen absolut Recht. Einer der besten Actioner der letzten Jahre. 8/10
 
Mir ist klar, dass der Film sich weiter Beliebtheit erfreut und muss sagen, dass ich das eher schwer nachvollziehen kann. In der Summe fragte ich mich die ganze Zeit: Ja, was passiert denn nun so interessantes? Den Figuren konnte ich kaum etwas abgewinnen, dafür wirkte alles zu glatt poliert. Ich meine, da sind hunderttausende Soldaten auf dem Rückzug durch halb Frankreich und ihre Uniformen sehen aus, als kämen sie gerade aus der Wäscherei und die Träger, als hätten sie sich für ein Fotoshooting geschminkt. Einziger Sympathieträger war Tom Hardy als Pilot. Auch in Bezug auf die Dimensionen hatte ich mehr erwartet, der Film arbeitet zwar stark auf der individuellen Ebene, aber durch eher schwachen Charaktere funktioniert das für mich nicht wirklich. 5/10
Ich finde einfach die Atmosphäre des Films unglaublich intensiv, bissel mehr Blut hätte es allerdings sein können. Die Atmosphäre die durch die Bilder, Sound etc... erreicht wird, finde ich atemberaubend! Ein audiovisuelles Meisterwerk!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern dann die nächste Enttäuschung nach "The Fountain": "self/less" Aus dem Stoff hätte man einen viel besseren Film machen können! 4/10

162757.jpg
 
The Meyerowitz Stories (USA, 2017)

f_389483.jpg


Die Leiden und Wehwehchen einer US-amerikanischen Durchschnittsfamilie, die mit dem nicht gerade latenten Drang nach Aufmerksamkeit gebeutelt ist. Ben Stiller und Adam Sandler als Söhne des geistig in den 70ern hängengebliebenen Dustin Hoffman. Klingt alles intellektuell interessant, ist es aber nicht mehr als ein Stück trocken Brot. Triefäugige Langeweile vor dem prätentiösen Hintergrund sympathischen Lebensversagertums, Kommunikationsproblemen und des gelungenen Versuchs, das misslungene Vorbild der Royal Tenenbaums zum niederen Leben zu erwecken. 4/10

Stichtag (USA, 2010)

w940_h528_x470_y264_cf43b2af9d25e83b.jpg


Zach Galifianakis hat den griesgrämigen Robert Downey Jr. auf dem Soziussitz seines Autos und tingelt mit ihm von Ost nach West. Da beginnt eine Freundschaft, endet ein Auto und onaniert der Hund. Im Westen nichts Neues. 6/10

Sicario 2 - Soldado (USA, 2018)

sicario-2-5.jpg


Stefano Sollima inszeniert im Auftrag des wunderbaren Taylor Sheridan ("Wind River") Teil 2 des zu Recht so gefeierten ersten Parts. Und wieder wird es stockfinster an der mexikanischen Grenze in Chihuahua. Und blutig. Und scorelastig. Zwar ergeht sich "Sicario 2" sogar noch etwas mehr in der tödlichen Gnadenlosigkeit des (auch politischen) Geschehens, doch hätte ich mir etwas mehr Mut gewünscht, die auch die beteiligten Hauptfiguren spüren zu lassen. Benicio del Toro und Josh Brolin geraten beinahe zu klassischen Helden, die gegenüber dem um sie herum brausenden Wirbelsturm (mir zu) indifferent oder gar unverwüstlich sind. Apropos Wüste - dahin geht's, denn die CIA kidnappt inkognito die sechzehnjährige Tochter eines mexikanischen Drogenbosses, um einen Kartell-Krieg anzuzetteln. Gute Idee, soweit. Wären da nicht jede Menge Unbekannte. Und ein nur auf den ersten Blick unsympathisches Mädchen. Trotz Mängeln einer der besten Filme des Jahres. 8/10
 
Popcornkino vom Feinsten. Ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt (und bin sowieso Fan von Vin Diesel).
Jau, unterhaltsames Popcorn-Kino sind die neueren Teile definitiv. Für mich hat aber die Filmreihe nach "Tokyo Drift" das Herz verloren. Das Ganze wurde dann doch zu einer 08/15-Kaboom-Alles-Kaputt-Actionsache. Das war anfangs etwas anders, da standen auch noch die getunten Autos im Vordergrund (und ich liebe aufgemotzte Karren). Teil 6 ist für mich irgendwie der Tiefpunkt, Luke Evans ist als Bösewicht aus meiner Sicht einfach nicht glaubwürdig und die Handlung ist sogar für F&F-Verhältnisse total albern, von der Schlussszene auf der Landebahn die gefühlt 50 Kilometer lang ist will ich gar nicht reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
The Meyerowitz Stories (USA, 2017)

f_389483.jpg


Die Leiden und Wehwehchen einer US-amerikanischen Durchschnittsfamilie, die mit dem nicht gerade latenten Drang nach Aufmerksamkeit gebeutelt ist. Ben Stiller und Adam Sandler als Söhne des geistig in den 70ern hängengebliebenen Dustin Hoffman. Klingt alles intellektuell interessant, ist es aber nicht mehr als ein Stück trocken Brot. Triefäugige Langeweile vor dem prätentiösen Hintergrund sympathischen Lebensversagertums, Kommunikationsproblemen und des gelungenen Versuchs, das misslungene Vorbild der Royal Tenenbaums zum niederen Leben zu erwecken. 4/10
Haben wir vor geraumer Zeit auch geschaut aber so schlecht (4/10) fand ich den jetzt nun nichto_O
 
Zurück
Oben Unten