Der King Diamond- / Mercyful Fate-Thread

[Fallen Idol 666]

ich kann mir auch vorstellen, dass das für eine doch eher Kultband statt Bigseller, nicht mehr so einfach ist, eine Tournee zu buchen, wenn man auch von der Musik lebt. Somit ist es eine Möglichkeit, sich einer größeren Meute zu präsentieren. Habe selbst schon verhältnismäßig viel Geld ausgegeben, nur um Vorbands der für mich tödlich langweiligen Toten Hosen zu sehen, u.a. Social Distortion 1996. Das werde ich niemals nicht vergessen! Die Hosen haben auch den Anspruch, dass sie Bands gerne mitnehmen, von denen sie selbst große Fans sind und wissen, dass diese Bands eine gute Möglichkeit haben, vor vielen Leuten sich bekannter zu machen, um auch den nicht-so-punkigen Hosen-ianern die Wurzeln von Punk näher zu bringen. Als Headliner würde das nicht funzen, weil dann nach den Hosen die meisten Fans wohl gehen würden und die Kultband relativ alleine da steht. Finde ich jetzt nicht so einen verwerflichen Ansatz von den Hosen. Aber verkehrte Welt ist es trotzdem und im Falle MF schon auch etwas bittersüß, die möchte ich definitiv nicht als Vorband verheizt sehen müssen Da ich Volbeat nicht ab kann, wäre das dann ein wohl arg teurer Spaß, nur um zu "Come To The Sabbath" vor Glück und Ergriffenheit zu jauchzen und danach wieder zu gehen.

 

[Iced_Örv]

Also ich war mal bei Volbeat, weil die Vorband meinem Pseudonym namentlich sehr ähnelt, ferner wollte meine Freundin zu Volbeat und fragte, ob ich mitkomme, würde ja mit I.E. für mich passen.
Positiver Nebeneffekt: Nach der Show fand sie I.E. besser als Volbeat.

Volbeat hatte ich dann auch Bock drauf, das damalige Album gefällt mir immer noch sehr gut, allerdings war der Sound mäßig und das Publikum... ächz.
"Ich bin bei einem Rock Konzert, da brauche ich mich nicht benehmen, hier muss man so debil rücksichtlos sein wie irgend möglich."

 

[Frozen]

Mit 15.000 kommt ihr aber bei Volbeat nicht hin. Auf der letzten Tour haben sie z.b. an zwei Tagen hintereinander die Barclaycard Arena in Hamburg ausverkauft. Das sind Helene Fischer-Dimensionen. Nicht mal Maiden buchen so große Hallen zwei Tage hintereinander in einer Stadt.

Davon abgesehen, sind der King und der Volbeat-Sänger sowas wie Buddies, die sich kennen und schätzen. Der King ist schon öfter mit Volbeat aufgetren und war auch Gastsänger auf einem Album. Ist doch ne klassische Win-win-Situation. Was spricht also gegen eine gemeinsame Tour? Außer der Szene-Polizei natürlich?

 

[Musti]

Was spricht also gegen eine gemeinsame Tour? Außer der Szene-Polizei natürlich?

Die Boomer, die ihre Vorreiterband vor so einer übelsten "Kackband" verheizt sehen müssen. Die sprechen dagegen. Da muss man erstmal herumweinen (weil Weltuntergang) und seine Empörung groß kundtun für ein, nüchtern betrachtet, völlig normales Musikkonzert.

 

[Necrofiend]

Man kann da eigentlich auch cool mit umgehen. Hypocrisy haben sich z.B. einfach geweigert nach Destruction zu spielen. Und Nifelheim waren bei Vulcano jeden Tag in der ersten Reihe dabei...

 

[gnomos]

Die Boomer, die ihre Vorreiterband vor so einer übelsten "Kackband" verheizt sehen müssen. Die sprechen dagegen. Da muss man erstmal herumweinen (weil Weltuntergang) und seine Empörung groß kundtun für ein, nüchtern betrachtet, völlig normales Musikkonzert.

Hast du es dir in letzter Zeit zur Aufgabe gemacht, mir aus irgendwelchen Gründen auf den Sack zu gehen?

 

[Warmaster 666]

Ich hasse Volbeat.
Da werde ich wohl 80 Euro zahlen um 30 Min Mercyful Fate zu sehen.

 

[Wandersmann]

Man kann da eigentlich auch cool mit umgehen. Hypocrisy haben sich z.B. einfach geweigert nach Destruction zu spielen. Und Nifelheim waren bei Vulcano jeden Tag in der ersten Reihe dabei...

MF sind schon gross und können spielen mit wem sie wollen. Auch mit dieser Band, von der ich nix kenn. Ich fänd aber schön, wenn sie für ihre eigenen Fans auch ne Clubtour spielen. Wenn es bis dahin überhaupt wieder normal Konzerte gibt.

 

[Matty Shredmaster]

Mit 15.000 kommt ihr aber bei Volbeat nicht hin. Auf der letzten Tour haben sie z.b. an zwei Tagen hintereinander die Barclaycard Arena in Hamburg ausverkauft. Das sind Helene Fischer-Dimensionen. Nicht mal Maiden buchen so große Hallen zwei Tage hintereinander in einer Stadt.

Davon abgesehen, sind der King und der Volbeat-Sänger sowas wie Buddies, die sich kennen und schätzen. Der King ist schon öfter mit Volbeat aufgetren und war auch Gastsänger auf einem Album. Ist doch ne klassische Win-win-Situation. Was spricht also gegen eine gemeinsame Tour? Außer der Szene-Polizei natürlich?

Die Boomer, die ihre Vorreiterband vor so einer übelsten "Kackband" verheizt sehen müssen. Die sprechen dagegen. Da muss man erstmal herumweinen (weil Weltuntergang) und seine Empörung groß kundtun für ein, nüchtern betrachtet, völlig normales Musikkonzert.

Wenn eine Band wie Mercyful Fate mit einem großen Backkatalog nach ca. 20 Jahren zurückkommt und dann als Support mit einer dementsprechend wahrscheinlich kurzen Spielzeit auftritt, ist das schon schade. Wenn der Headliner dann nicht dem eigenen Geschmack entspricht und die Konzerttickets entsprechend teuer sind, werden viele alte MF-Fans (wie ich) sich das schweren Herzens klemmen. Zumal MF auf den meisten Festival-Billings, auf denen sie für 2021 standen, nicht mehr auftauchen und es somit voraussichtlich wenig Gelegenheiten gibt, sie im nächsten Jahr zu sehen.
Da muss man weder Boomer noch Szenepolizist sein, sondern nur Überlegungen zum Preis-/Leistungsverhältnis treffen. Solche Titulierungen sind übrigens nicht weniger despektierlich als manche negative Meinung, die hier über Volbeat geäußert wurde.

Würden die wieder erstarkten Metallica MF mitnehmen, würde ich wahrscheinlich sogar hingehen, aber da Volbeat nach ihren tollen ersten zwei Alben in meinen Ohren nur noch zahnlos, langweilig und bieder klingen brauche ich das einfach nicht. Wenn mich das zum Boomer, Szenepolizisten, Kuttenadolf oder meinetwegen auch Arschloch macht: so what?

 

[Wandersmann]

Wenn eine Band wie Mercyful Fate mit einem großen Backkatalog nach ca. 20 Jahren zurückkommt und dann als Support mit einer dementsprechend wahrscheinlich kurzen Spielzeit auftritt, ist das schon schade. Wenn der Headliner dann nicht dem eigenen Geschmack entspricht und die Konzerttickets entsprechend teuer sind, werden viele alte MF-Fans (wie ich) sich das schweren Herzens klemmen. Zumal MF auf den meisten Festival-Billings, auf denen sie für 2021 standen, nicht mehr auftauchen und es somit voraussichtlich wenig Gelegenheiten gibt, sie im nächsten Jahr zu sehen.
Da muss man weder Boomer noch Szenepolizist sein, sondern nur Überlegungen zum Preis-/Leistungsverhältnis treffen. Solche Titulierungen sind übrigens nicht weniger despektierlich als manche negative Meinung, die hier über Volbeat geäußert wurde.

Würden die wieder erstarkten Metallica MF mitnehmen, würde ich wahrscheinlich sogar hingehen, aber da Volbeat nach ihren tollen ersten zwei Alben in meinen Ohren nur noch zahnlos, langweilig und bieder klingen brauche ich das einfach nicht. Wenn mich das zum Boomer, Szenepolizisten, Kuttenadolf oder meinetwegen auch Arschloch macht: so what?

Gut auf den Punkt gebracht. Als Fan würd ich die Band schon gern mit einem kompletten Konzert sehen und nicht 30-40 Minuten als Vorgruppe von irgendwem. Und dafür dann viel Geld bezahlen.
Toll wäre eime Headliner-Clubtour im kleineren Rahmen, realistisch war die Band zwar einflussreich, aber nie riesig. Sie waren in den 80ern Vorband von Motörhead (hätte sie zu gern in Völklingen gesehen, 1984 kannte ich sie noch nicht und war noch zu klein), in den 90ern tourten sie mal mit Flotsam & Jetsam und Cathedral - und halt mit King Diamond, aber das waren nie riesige Hallen, eher grosse Clubs. Das würd mir völlig reichen.

 

[Dogro]

Mir leuchtet auch der Business-Aspekt der Sache nur bedingt ein. Kommen mehr Leute zu Volbeat wegen MF? Hm ...
Erwartet der King neue Fans aus dem Volbeat-Kreis? Hmhm.

 

[Matty Shredmaster]

Gut auf den Punkt gebracht. Als Fan würd ich die Band schon gern mit einem kompletten Konzert sehen und nicht 30-40 Minuten als Vorgruppe von irgendwem. Und dafür dann viel Geld bezahlen.
Toll wäre eime Headliner-Clubtour im kleineren Rahmen, realistisch war die Band zwar einflussreich, aber nie riesig. Sie waren in den 80ern Vorband von Motörhead (hätte sie zu gern in Völklingen gesehen, 1984 kannte ich sie noch nicht und war noch zu klein), in den 90ern tourten sie mal mit Flotsam & Jetsam und Cathedral - und halt mit King Diamond, aber das waren nie riesige Hallen, eher grosse Clubs. Das würd mir völlig reichen.

Der King hat mir mal in einem Interview, das ich mit ihm führen durfte, erzählt, dass er von MF niemals leben könnte und daher immer seine Soloband den Vorzug hatte. Klingt merkwürdig, aber KD solo ist wahrscheinlich tatsächlich etwas zugänglicher als das teilweise sperrige MF-Material, das man sich mehr erarbeiten muss.
Insofern hast du recht, es wären keine großen Hallen. Aber auch KD meiden Deutschland als Headliner, weil hier kein Geld zu verdienen ist. Ich habe sie vor acht oder neun Jahren in Holland gesehen, die für den gleichen Zeitraum anberaumten Deutschland-Gigs wurden bis auf einen abgesagt. Angeblich wegen Krankheit (meine ich mich zu erinnern), ich tippe aber eher auf zu schwachen VVK, zumal die Bühnenshow durchaus aufwändig und alleine die Logistik vermutlich recht teuer ist.

 

[Necrofiend]

Ich dachte eigentlich immer, der King spielt schon länger aus gesundheitlichen Gründen nur Einzelgigs. Wann gab es überhaupt das letzte mal eine richtige Tour?

 

[Wandersmann]

Mir leuchtet auch der Business-Aspekt der Sache nur bedingt ein. Kommen mehr Leute zu Volbeat wegen MF? Hm ...
Erwartet der King neue Fans aus dem Volbeat-Kreis? Hmhm.

Eine Vorband, die das gleiche Publikum wie die Hauptband zieht, ist eher Kostenfaktor, der Headliner hätte diese Leute oft auch alleine auf die Beine gebracht. Ob AC/DC Airborne mitnehmen, spielt keine Rolle.
MF hingegen ziehen zusätzlich Publikum zu Volbeat, da MF viele Fans haben, die auf sie warten. So dürfte die Booker-Seite argumentieren.

 

[voyd]

Einfach die beiden Slots untereinander tauschen. Dann passt's

 

[Ian Fraser]

Sie waren in den 80ern Vorband von Motörhead (hätte sie zu gern in Völklingen gesehen, 1984 kannte ich sie noch nicht und war noch zu klein)...

War mein erstes Mal Motörhead und MF live

 

[Wandersmann]

War mein erstes Mal Motörhead und MF live

Pfff... jetzt bin ich überhaupt nicht neidisch. Saugeil.

 

[Frozen]

Wenn eine Band wie Mercyful Fate mit einem großen Backkatalog nach ca. 20 Jahren zurückkommt und dann als Support mit einer dementsprechend wahrscheinlich kurzen Spielzeit auftritt, ist das schon schade. Wenn der Headliner dann nicht dem eigenen Geschmack entspricht und die Konzerttickets entsprechend teuer sind, werden viele alte MF-Fans (wie ich) sich das schweren Herzens klemmen. Zumal MF auf den meisten Festival-Billings, auf denen sie für 2021 standen, nicht mehr auftauchen und es somit voraussichtlich wenig Gelegenheiten gibt, sie im nächsten Jahr zu sehen.
Da muss man weder Boomer noch Szenepolizist sein, sondern nur Überlegungen zum Preis-/Leistungsverhältnis treffen. Solche Titulierungen sind übrigens nicht weniger despektierlich als manche negative Meinung, die hier über Volbeat geäußert wurde.

Würden die wieder erstarkten Metallica MF mitnehmen, würde ich wahrscheinlich sogar hingehen, aber da Volbeat nach ihren tollen ersten zwei Alben in meinen Ohren nur noch zahnlos, langweilig und bieder klingen brauche ich das einfach nicht. Wenn mich das zum Boomer, Szenepolizisten, Kuttenadolf oder meinetwegen auch Arschloch macht: so what?

Diese Argumentation kann ich nachvollziehen, zumal sie konsistent geschrieben ist. Was mich indes wundert ist schon fast die persönliche Beleidigung mancher Diskutanten ob dieser Tourzusammenstellung .

Eine Vorband, die das gleiche Publikum wie die Hauptband zieht, ist eher Kostenfaktor, der Headliner hätte diese Leute oft auch alleine auf die Beine gebracht. Ob AC/DC Airborne mitnehmen, spielt keine Rolle.
MF hingegen ziehen zusätzlich Publikum zu Volbeat, da MF viele Fans haben, die auf sie warten. So dürfte die Booker-Seite argumentieren.

Diese These halte ich für nur für Bands bis zu einer bestimmten Größe für belegbar. Volbeat verkaufen die Gigs sowieso aus, egal wie die Vorband(s) heißen. Vielleicht trinken Mf-Fans mehr als Danko Jones-Anhänger, so freut sich das Catering. Das wars aber auch schon.

 

[Wandersmann]

Diese Argumentation kann ich nachvollziehen, zumal sie konsistent geschrieben ist. Was mich indes wundert ist schon fast die persönliche Beleidigung mancher Diskutanten ob dieser Tourzusammenstellung .



Diese These halte ich für nur für Bands bis zu einer bestimmten Größe für belegbar. Volbeat verkaufen die Gigs sowieso aus, egal wie die Vorband(s) heißen. Vielleicht trinken Mf-Fans mehr als Danko Jones-Anhänger, so freut sich das Catering. Das wars aber auch schon.

Sind diese Volbeat so bekannt? Hm, muss ich mir dann ja doch mal anhören. Den Namen hab ich schon öfter mal gelesen, bewusst gehört aber nie. Ich bin da manchmal ein wenig "out".

 

[Frozen]

Sind diese Volbeat so bekannt? Hm, muss ich mir dann ja doch mal anhören. Den Namen hab ich schon öfter mal gelesen, bewusst gehört aber nie. Ich bin da manchmal ein wenig "out".

Schon. Alleine zwei Tage hintereinander die Barclaycard Arena als größte Hamburger Konzertlocation auszuverkaufen schaffen wenige Bands. Nächstes Jahr wieder Headliner auf Rock am Ring. 2017 als Special Guest bzw. Doppel-Headliner-Tour mit Metallica in den USA. Und jetzt gerade aktuell viertes Nummer-Eins-Album in Deutschland in Folge. Trotz Adele und Abba.