Der Science-Fiction-Thread

E. M. Forster: "Die Maschine steht still."

Im Original:


"The Machine Stops" (Novelle, 1909)


Thematik:

Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um eine Erzählung, die sich konzeptuell bereits mit einem ganzen Verbund an Entwicklungen beschäftigt, die wir heute im Einzelnen mit so unterschiedlichen Begriffen wie "Internet der Dinge" bzw. "Smart Environment", "Soziale Netzwerke" oder auch "Künstliche Intelligenz", im Sozialverhalten jedoch auch mit "Cocooning" oder "Hikikomori" bezeichnen.


Nach der zweiten industriellen Revolution, kurz vor der Automatisierung, und noch lange vor der Digitalisierung entstand diese visionäre Fiktion einer hochtechnisierten, technologiegläubigen, wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft von einander und ihrer Natur körperlich weitgehend entfremdet "vergeistigter" (aber deswegen nicht unbedingt rationaler) Individuen, die ihren letzten Zusammenhalt bezieht aus einer weitgehend immateriell geprägten Kultur der Kommunikation von "Ideen" unter Aufsicht, Planung und Versorgung der titelgebenden "Maschine".

Im Handlungsverlauf tritt neben die reine Beschreibung von Funktionen der "Maschine" skizzenhaft auch eine Art Technikgeschichte, die die Vorgeschichte ihrer Entwicklung und auch die allmählichen Auswirkungen ihres Bestehens auf Individuen und Gesellschaft nachvollziehbar macht, sowie auch einen schleichenden Kult der "Maschine", welcher zu autoritären Glaubenssätzen führt, zunächst andeutet und schließlich auch explizit beschreibt.


Umsetzung:

Man könnte diese Novelle auch genauso gut eine lange Kurzgeschichte in drei Kapiteln nennen. So erschien denn die Erzählung zunächst anno 1909 in einer Zeitschrift, bevor schließlich erst im Jahr 1928 das erste Mal ein Nachdruck als Buch erfolgte.

Die dystopische story wird chronologisch, multiperspektivisch, teils allwissend narrativ, teils dialogisch konfrontativ kontrastierend, weitgehend empathisch, bisweilen aber auch sarkastisch und fast schon satirisch zugespitzt entfaltet.

Nach meinem Empfinden spricht aus ihr eine Art zynischer Humanismus, wie man ihn - freilich in etwas anderer Form - auch in den Werken von Kurt Vonnegut jr. findet.



Im ersten Kapitel
(The Air-Ship / Das Luftschiff)


lernen wir die bei Schriftlegung noch utopisch anmutende Welt der Handlung durch die Wahrnehmung einer in ihr aufgewachsenen, ziemlich nüchtern wirkenden Mutter kennen, die den Anruf ihres in Relation zu ihr selbst eher anachronistisch verschroben bis romantisch überspannt wirkenden Sohnes erhält. Dieser weigert sich, mit seiner Mutter über eine angeblich wichtige Angelegenheit rein medial zu kommunizieren und verlangt danach, von ihr auf der anderen Seite der Welt besucht zu werden, was dann neben den state of the art der Kommunikationstechnik auch eine Beschreibung der Transportgeschichte der Zukunft treten lässt.

Wie schon H. G. Wells in "The War in the Air" (1908), belässt es auch E. M. Forster in "The Machine Stops" also nicht bei einer reinen Zukunftsbeschreibung, sondern erzählt auch, welche Dynamiken diese Zukunftsvision erst hervorbrachten, was eine in sich futuristisch äußerst weit von der eigenen Welt entfernte Fiktion wieder deutlich näher an die eigene Gegenwart der Autoren rückkoppelt. Sowohl Wells als auch Foster berücksichtigen dabei sowohl technische als auch gesellschaftliche Aspekte dieser Entwicklungen.


Im zweiten Kapitel
(The Mending Apparatus / Der Korrekturapparat)


wechselt die Perspektive zwischen der der Mutter und der ihres Sohnes, bei dem diese mittlerweile angekommen ist, und dessen Wahrnehmung aufgrund dessen, dass er ihr nun von seiner Skepsis gegenüber der "Maschine" sowie einer Exkursion in deren Außenwelt berichtet.

Hier prallen dann die unterschiedlichen Ideologien von Mutter und Sohn zunehmend härter aufeinander: Er erklärt "den Menschen" zum Maßstab aller Dinge und bezieht sich dabei in erster Linie auf seine Körperlichkeit, die ihm ein aufregend faszinierendes, von der Maschine unabhängiges Gefühl von Räumlichkeit und Zeitlichkeit zurückgegeben habe; sie hingegen empfindet ein starkes moralisches und auch körperliches Unbehagen bei der Vorstellung, mit primitiven, unzeitgemäßen, unvergeistigt "ideenlosen", zeitraubend unnötigen Verhaltensweisen den Geist und die Funktion der Maschine zu unterlaufen. Beide werfen sich Glauben bzw. Aberglauben vor; er ihr eine irrationale Verehrung der Maschine, sie ihm einen spirituellen Aberglauben an eine überholte Naturverbundenheit sowie irrationale Risikobereitschaft.

Im zweiten Kapitel spielt dann auch auf mehreren Ebenen die "Wiederherstellung" eine Rolle:

Zum einen begegnen sich Mutter und Sohn zum ersten Mal wieder auf direkter, zwischenmenschlicher, räumlicher Beziehungsebene anstatt auf der medial moderierten, auf abstrakte Avatare reduzierten Ebene einer terminierten, virtuellen Konferenzschaltung zum knappen "Ideen"-Austausch; neben die Information tritt die Relation.

Zum anderen geht es um die Wiederherstellung des Religiösen inmitten einer nahezu "rein" technischen Umgebung mit künstlicher Beatmung, künstlicher Nahrung, künstlicher Kommunikation: Einerseits offenbart sich im gesellschaftlichen "Mainstream" eine Vergötterung der Technologie, die sich in kommunikativer und sozialer Kompartmentisierung, in Verehrung der "Maschine" als Sinngebungs- und Sicherheits-Garant, in Fetischisierung des Maschinenhandbuchs, in einer von jeglicher Sinnlichkeit abstrahierenden Ritualisierung eines kommunikativ-medialisierten, aus Kolportage und Remixen bestehenden "Ideen"-Kults äußert; andererseits ergeht sich der "verlorene" Sohn in einer Verklärung seiner berauschenden, extatischen Erfahrung im Aufsuchen, Entdecken, Erleben und Erspüren der gesellschaftlich weitgehend tabuisierten, zur Gefahrenzone erklärten, als strafendes Exil sanktionierten Außenwelt - die ihm als mystischer Ruf, Sehnsuchtsheimat und Verbundenheitsort mit den "Geistern der Vorfahren" erscheint.

Vor allem aber geht es um den Wiederherstellungsapparat der "Maschine" selbst; zum einen auf gesellschaftlicher, ideologischer, religiöser, verwaltungstechnischer Ebene, wo Beharren auf Eigenart, Personifikation, Natur, Körperlichkeit, Unmittelbarkeit als Behinderung, Feindlichkeit, Frevel gegenüber Effizienz, Fortschritt, Mäßigung und "Maschine" betrachtet und als ungehörig, unmaschinell, unnötig, unsinnig stigmatisiert und schlimmstenfalls durch "Heimatsentzug", Exil, sozialen wenn nicht gar realen Tod geahndet werden; zum anderen um den vollautomatisierten Korrekturapparat der "Maschine" bzw. des maschinistischen Systems selbst; sei es als bürokratischer Apparat mit Fachidiotentum, Funktionalismus und Verantwortungsdiffusion; sei es als Selbststabilisierung durch die Verplanung, Verunsicherung, Verwaltung, Verzärtelung von Menschen als Verfügungsmasse; sei es durch automatisierte maschinelle Selbsterhaltungs-, Selbstreparatur-, Sozialkontroll-Funktionen.


Im dritten Kapitel
(The Homeless / Die Heimatlosen)


erfolgt dann in weitgehend unpersönlichem Stil eine Schilderung vom endgültigen Kippen des im zweiten Kapitel angebahnten Konflikts ins Dystopische: Die Revolte des Sohnes führt nach einer von innen heraus erfolgten Beschädigung der Außenhülle des ursprünglich als Nest, Schutz- und Versorgungs-Raums konzipierten "Maschinen"-Kokons zu seiner endgültigen Umgestaltung in einen goldenen Käfig, ein Gefängnis, einen totalitären Maschinengottesstaat.

Doch der primitivistische Sohn der maschinengläubigen Mutter wird mit seiner Prophezeiung rechtbehalten, als die Maschine nach vollendeter Ausbeutung natürlicher Ressourcen schließlich zum Stillstand kommt.


Gesamteindruck:

Diese Geschichte mag heutzutage vom reinen Plot her keine Überraschungen mehr bieten, ist aber sowohl stilistisch beeindruckend modern als auch thematisch hochaktuell und gesellschaftlich relevanter als jemals zuvor.


Die Entwicklung der Erzählperspektive von exemplarisch individuell über dialogisch konfrontativ hin zu systemisch abstrahiert sowie des Erzähltons von nüchtern über erregt bis kaltschnäuzig holt die Leserschaft aus ihrer unmittelbaren Gegenwart über eine Projektion ihrer technischen Sehnsüchte und Träume ab in die Zukunft, zieht sie durch zwei aufeinanderfolgende "Reiseerzählungen" empathisch in den Bann ihres kontinuierlichen world buildings, erhöht die Spannung geschickt durch eine sich zunehmend einschleichende Thematisierung ebenso schleichend erfolgender kultureller Verluste durch die technologische Bereicherung, und entlädt die durch einen Generationenkonflikt sowie durch Dissidententum in einer zunehmend als verantwortungslos sowie para-religiös fanatisiert entlarvten Gesellschaft aufgebaute Spannung schließlich beinahe abrupt in einer zunächst aus zynisch distanzierter Erzählhaltung heraus rapide vorangetriebenen, dann jedoch wieder in individuelle Agonie "herangezoomten" Katastrophe.


Verblüffend ist dabei

erstens, wie treffend und weitsichtig der Autor zeitgenössische technische Entwicklungen und Trends (Automatisierung, Cinematographie, Edutainment, globale Telegraphie, Lebensmittelchemie, Linientransportwesen, Maschinisierung, Planwirtschaft, Radiotechnik, Rechenmaschinen, Telephonie, zentralisierte Energieversorgung sowie Rohrpost über großstädtische Distanzen) in eine vollständig global integrierte Zukunft extrapolieren konnte;

zweitens, wie scharfsichtig er dabei psychische und soziale Folgewirkungen dieser seinerzeit noch in den Kinderschuhen steckenden Entwicklungen prognostizierte (Entkopplung wissenschaftlicher Disziplinen und Sparten-Gelehrtheit; Informations-Recycling und Remix-Kultur; Rückgang von kommerziellen Geschäftsreisen sowie individuellem "Reisefieber"; Technologiefetisch; Umweltverschmutzung; emotionale Vereinzelung bei gleichzeitiger Vernetzung der Menschen; Kurzvorträge anstelle von Fachliteratur; Zuwachs bildungs-, kommunikations-, unterhaltungs-, verwaltungs-, ideologie- und dienstleistungs-orientierter bei gleichzeitigem Rückgang agrarischer, Handels- und handwerklicher, industrieller und staatsmännischer Beschäftigungen);

und drittens, dass er schon vor dem Höhepunkt des industriellen Zeitalters, vor dem Bestehen interkontinentaler Energieversorgung, vor dem Niedergang der Monarchien und des kolonialen Zeitalters, vor der Gründung des Völkerbundes und der Welthandelsverbände, vor den ersten Linie(nflügen und-so-weiter, nicht bloß bereits eine post-industrielle, energetisch, informatisch, politisch und wirtschaftlich vollends globalisiert integrierte Welt mit einer ausgeprägten Freizeitkultur ohne die Härten körperlicher Arbeit imaginierte - sondern diese darüberhinaus uns so gar nicht als noch relativ weit entfernte Glücksverheißung etwa in den buntesten Farben ausmalte - aber ganz im Gegenteil als eine bereits drohend ihr Haupt reckende und quasi uniform grau in grau auf uns zu kommende Gefahr für die gesamte Menschheit vorzeichnete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grad mal nachgeschaut. Also ich hab mir damals über einen Windows PC und Itunes den Account gemacht. Geht wohl auch so.
Du kannst das auch über die Apple App schauen ohne ein Gerät zu haben. Ist nur drei Monate kostenlos wenn du ein Gerät kaufst.

Die Serie war verdammt teuer, natürlich will Apple das exklusiv für Abos nutzen. Daran ist nichts verwerfliches, das machen andere auch.
Ansonsten ist mir kein Großkonzern sympathisch. Amazon, Apple, Netflix, Disney.... alles die gleichen Ausbeuter.
Damit muss man leben können.

Ich habe mir endlich einen Apple Account zulegen können. Das war ein Krampf.

Als Zahlungsmodalität wird leider nur Kreditkarte oder PayPal akzeptiert.

Und tschüss, Apple. So generiert man keine neuen Kunden. Amazon akzeptiert wenigstens Bankeinzug oder Zahlung per Rechnung.

Daher werde ich die Serie ad acta legen. Schade. Das meinte ich mit Vorenthalten von Kunst.

Wenn Apple so viel Geld in die Produktion von Foundation rein gesteckt hat, kann es doch nicht in deren Interesse sein, so viele potentielle Zuschauer auszugrenzen.
 
Ich habe mir endlich einen Apple Account zulegen können. Das war ein Krampf.

Als Zahlungsmodalität wird leider nur Kreditkarte oder PayPal akzeptiert.

Und tschüss, Apple. So generiert man keine neuen Kunden. Amazon akzeptiert wenigstens Bankeinzug oder Zahlung per Rechnung.

Daher werde ich die Serie ad acta legen. Schade. Das meinte ich mit Vorenthalten von Kunst.

Wenn Apple so viel Geld in die Produktion von Foundation rein gesteckt hat, kann es doch nicht in deren Interesse sein, so viele potentielle Zuschauer auszugrenzen.

Leg Dir halt einfach einen Paypal Account zu. :)
 
Leg Dir halt einfach einen Paypal Account zu. :)

Nein, ich sehe das nicht ein, diesen Aufwand zu betreiben, um eine Serie schauen zu können, die mir möglicherweise gefällt. Habe ich halt Pech gehabt oder werde möglicherweise mal über diffuse dunkle Kanäle nutzen, um mal rein zu schauen.

Außerdem lehne ich PayPal aus diversen Gründen grundsätzlich ab. Die Gründe wird jeder verstehen, der nicht kritiklos konsumiert. Amazon ist für mich das größtmögliche Zugeständnis meines Gewissens an die Konsumwelt.

Wenn ich mir PayPal zulege, dann auch gleich noch am besten drei verschiedene Kreditkarten, damit ich eventuell mal bei anderen Streamingdiensten reinschauen kann, weil dort andere für mich potentiell interessante Serien laufen.

Bleibt mir halt die Buchvorlage und meine Phantasie.

Diese Fragmentierung der Streamingdienste und die damit für viele potentielle Nutzer einhergehende Zugabgsbeschränkung zu Kunst ist durchaus kritikwürdig.

Wenn ein Museum oder ein Kino von mir verlangen würde, meinen Eintritt via PayPal zu bezahlen, statt in bar, würde ich denen massiv vor die Eingangstür kacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich sehe das nicht ein, diesen Aufwand zu betreiben, um eine Serie schauen zu können, die mir möglicherweise gefällt. Habe ich halt Pech gehabt oder werde möglicherweise mal über diffuse dunkle Kanäle nutzen, um mal rein zu schauen.
Kann mich als konsequenter Whatsapp-Verweigerer da ein bisschen reindenken und wollte dir eigentlich nur auf den Weg geben: Foundation ist eine gute Serie, die aber wenig mit der Foundation-Romantrilogie gemeinsam hat. Wenn dich - so wie mich - dieser ganze wissenschaftliche Ansatz der Psychohistorie (Berechenbarkeit von Menschenmassen etc.) fasziniert, kannst du auf die Serie gut verzichten. Die hat zwar auch durchaus interessante Themen, die aber mit den Ursprungs-Romanen wenig zu tun haben. Es ist eher so, dass sie ausgehend von der Situation "Gründung der Foundation auf Terminus" eine eigene (moderne) Geschichte erzählen würde.

Ach und bitte kack keinem Museum vor die Tür. Meine Tochter würde garantiert reintreten und ich hätte dann die Scheisse. Danke.
 
Kann mich als konsequenter Whatsapp-Verweigerer da ein bisschen reindenken und wollte dir eigentlich nur auf den Weg geben: Foundation ist eine gute Serie, die aber wenig mit der Foundation-Romantrilogie gemeinsam hat. Wenn dich - so wie mich - dieser ganze wissenschaftliche Ansatz der Psychohistorie (Berechenbarkeit von Menschenmassen etc.) fasziniert, kannst du auf die Serie gut verzichten. Die hat zwar auch durchaus interessante Themen, die aber mit den Ursprungs-Romanen wenig zu tun haben. Es ist eher so, dass sie ausgehend von der Situation "Gründung der Foundation auf Terminus" eine eigene (moderne) Geschichte erzählen würde.

Ach und bitte kack keinem Museum vor die Tür. Meine Tochter würde garantiert reintreten und ich hätte dann die Scheisse. Danke.

Danke für die ausführliche Einschätzung :top:
 
Bei allem Respekt vor deiner Anti-Haltung, ein kurzer Check was für Zahlungsmethoden Apple akzeptiert, hätte dir viel Arbeit erspart.

Ich kann das durchaus nachvollziehen aber da wir hier ja im Science Fiction Thread sind, kann man da schon mal bisschen weiter spinnen.
Wir alle sind Teil dieser gigantischen Maschinerie, alleine schon deshalb weil wir im Netz unterwegs sind. Volle Privatsphäre ist längst eine
Illusion. Das Fiction hinter Science kann man mittlerweile immer öfter streichen. Niemand hätte vor 20 Jahren gedacht, was heute alle möglich ist.
Im guten wie im schlechten Sinne.
Was Google und Konsorten mit all den Daten anstellt, die wir ihnen freiwillig zur Verfügung stellen, kann nur vermutet werden.
Der wohl wahrscheinlichste Ansatz ist das Erstellen einer gigantischen KI, denn was sind Suchmaschinen und Online-Portale anderes
als eine gigantische Verhaltensstudie. Google will nicht wissen was wir denken, sondern wie wir denken.
Es geht nicht um das Individuum sondern um das große Ganze. Deshalb hab ich auch keine Probleme damit
Apple meine Zahlungsdaten anzuvertrauen. Die wollen mir kein Geld klauen oder meine Zahlungsdaten für Missbrauch nutzen, sondern eher mein
(Kauf)Verhalten studieren. Natürlich stecken da massive kommerzielle Interessen dahinter aber, oh Graus, das ist nun mal das Hauptinteresse
von Konzernen. Nichts neues.
Aber nur mal angenommen was eine solche KI für einen Nutzen haben könnte abseits kommerzieller Interessen. Im medizinischen Bereich zum Beispiel
oder im technischen, Lösungsansätze für die Klimakrise, Brennstoff Alternativen usw. und so fort.
Die Welt dreht sich weiter und die rasante Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Natürlich ist das mehr als bedenklich, denn wie zum guten, kann auch viel Schlechtes
damit getrieben werden. Die Zukunft wird zeigen, was da auf uns zukommt.

Bevor hier falsche Gedanken aufkommen. Ich verabscheue Verschwörungsbullshit oder irgendwelche Aluhut Theorien. Und nein, diese KI würde nicht Skynet heißen
und wird auch nicht für eine neue Weltordnung benutzt werden. Man sollte schon auf dem Boden bleiben, jedenfalls so lange wie es noch geht klimatechnisch.
Das meiste hab ich aus einem öffentlichen Stream einer Uni Vorlesung. Da ging es um Star Trek und was technisch machbar wäre und was nicht und, dass Vieles
aus alten Folgen bereits Realität ist.
 
Bei allem Respekt vor deiner Anti-Haltung, ein kurzer Check was für Zahlungsmethoden Apple akzeptiert, hätte dir viel Arbeit erspart.

Ich kann das durchaus nachvollziehen aber da wir hier ja im Science Fiction Thread sind, kann man da schon mal bisschen weiter spinnen.
Wir alle sind Teil dieser gigantischen Maschinerie, alleine schon deshalb weil wir im Netz unterwegs sind. Volle Privatsphäre ist längst eine
Illusion. Das Fiction hinter Science kann man mittlerweile immer öfter streichen. Niemand hätte vor 20 Jahren gedacht, was heute alle möglich ist.
Im guten wie im schlechten Sinne.
Was Google und Konsorten mit all den Daten anstellt, die wir ihnen freiwillig zur Verfügung stellen, kann nur vermutet werden.
Der wohl wahrscheinlichste Ansatz ist das Erstellen einer gigantischen KI, denn was sind Suchmaschinen und Online-Portale anderes
als eine gigantische Verhaltensstudie. Google will nicht wissen was wir denken, sondern wie wir denken.
Es geht nicht um das Individuum sondern um das große Ganze. Deshalb hab ich auch keine Probleme damit
Apple meine Zahlungsdaten anzuvertrauen. Die wollen mir kein Geld klauen oder meine Zahlungsdaten für Missbrauch nutzen, sondern eher mein
(Kauf)Verhalten studieren. Natürlich stecken da massive kommerzielle Interessen dahinter aber, oh Graus, das ist nun mal das Hauptinteresse
von Konzernen. Nichts neues.
Aber nur mal angenommen was eine solche KI für einen Nutzen haben könnte abseits kommerzieller Interessen. Im medizinischen Bereich zum Beispiel
oder im technischen, Lösungsansätze für die Klimakrise, Brennstoff Alternativen usw. und so fort.
Die Welt dreht sich weiter und die rasante Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Natürlich ist das mehr als bedenklich, denn wie zum guten, kann auch viel Schlechtes
damit getrieben werden. Die Zukunft wird zeigen, was da auf uns zukommt.

Bevor hier falsche Gedanken aufkommen. Ich verabscheue Verschwörungsbullshit oder irgendwelche Aluhut Theorien. Und nein, diese KI würde nicht Skynet heißen
und wird auch nicht für eine neue Weltordnung benutzt werden. Man sollte schon auf dem Boden bleiben, jedenfalls so lange wie es noch geht klimatechnisch.
Das meiste hab ich aus einem öffentlichen Stream einer Uni Vorlesung. Da ging es um Star Trek und was technisch machbar wäre und was nicht und, dass Vieles
aus alten Folgen bereits Realität ist.

^^^
Das!!!!
 
Bei Paypal reicht bereits eine zufällige entfernte Namensähnlichkeit mit Personen, die auf der Terrorliste des CIA stehen aus, und das Konto des Nutzers - ob berechtigt / zutreffend oder nicht - wird gesperrt.

Da ich selbst einen Nachnamen habe, der arabisch klingt, ist nicht zu 100 % ausgeschlossen, dass mir auch sowas passiert. Racial profiliing im Zahlungswesen muss man nicht unterstützen.

Dass diese Art der Ausgrenzung von potentiellen Konsumenten so kritiklos hingenommen wird, ist fast ebenso bedenklich, wie die Fragmentierung der Streamingdienste selbst.

Zur Zeit sind vier für mich potentiell interessante Serien im Umlauf, die auf vier verschiedenen Streamingdiensten laufen. Dennoch steht für mich ein Account über Amazon Prime hinaus nicht zur Debatte, weil mich das übrige Programm der jeweiligen Plattformen nicht die Bohne interessiert.

Wie gesagt: Apple schränkt sich selbst den Konsumentenkreis auf diese Art unnötig ein. Bei den hohen Produktionskosten sollte der Herausgeber eines Films oder einer Serie doch an einer möglichst großen Reichweite interessiert sein.
 
Der Konsumentenkreis ist auch ohne dich größtmöglich, denn du und dein Denken sind weder weit verbreitet noch das Zentrum des Universums.
Du wirst die Serie nicht schauen können und damit ist es doch gut, eine Konsequenz für die du dich entschieden hast.

Alternativ kannst du auch den Jolly Roger hissen und die sieben Meere besegeln um nach einem Download zu suchen.
Wenn du Apple und Paypal nicht unterstützen möchtest ist das doch eine valide Form um die Serie trotzdem zu sehen. ;)
 
Bei Paypal reicht bereits eine zufällige entfernte Namensähnlichkeit mit Personen, die auf der Terrorliste des CIA stehen aus, und das Konto des Nutzers - ob berechtigt / zutreffend oder nicht - wird gesperrt.

Da ich selbst einen Nachnamen habe, der arabisch klingt, ist nicht zu 100 % ausgeschlossen, dass mir auch sowas passiert. Racial profiliing im Zahlungswesen muss man nicht unterstützen.
Das ist nicht nur bei PayPal so. Mein Arbeitgeber ist verpflichtet, bei allen Zahlungsvorgängen einen Abgleich mit den EU-Sanktionslisten durchzuführen. Die Sparkasse macht das genau so. Wenn eine deutsche Firma in irgendeiner Weise Geschäfte mit Amerika macht, dann kommt noch deren Sanktionsliste hinzu. Es gibt also kein Entkommen.
 
Bei allem Respekt vor deiner Anti-Haltung, ein kurzer Check was für Zahlungsmethoden Apple akzeptiert, hätte dir viel Arbeit erspart.

Ich kann das durchaus nachvollziehen aber da wir hier ja im Science Fiction Thread sind, kann man da schon mal bisschen weiter spinnen.
Wir alle sind Teil dieser gigantischen Maschinerie, alleine schon deshalb weil wir im Netz unterwegs sind. Volle Privatsphäre ist längst eine
Illusion. Das Fiction hinter Science kann man mittlerweile immer öfter streichen. Niemand hätte vor 20 Jahren gedacht, was heute alle möglich ist.
Im guten wie im schlechten Sinne.
Was Google und Konsorten mit all den Daten anstellt, die wir ihnen freiwillig zur Verfügung stellen, kann nur vermutet werden.
Der wohl wahrscheinlichste Ansatz ist das Erstellen einer gigantischen KI, denn was sind Suchmaschinen und Online-Portale anderes
als eine gigantische Verhaltensstudie. Google will nicht wissen was wir denken, sondern wie wir denken.
Es geht nicht um das Individuum sondern um das große Ganze. Deshalb hab ich auch keine Probleme damit
Apple meine Zahlungsdaten anzuvertrauen. Die wollen mir kein Geld klauen oder meine Zahlungsdaten für Missbrauch nutzen, sondern eher mein
(Kauf)Verhalten studieren. Natürlich stecken da massive kommerzielle Interessen dahinter aber, oh Graus, das ist nun mal das Hauptinteresse
von Konzernen. Nichts neues.
Aber nur mal angenommen was eine solche KI für einen Nutzen haben könnte abseits kommerzieller Interessen. Im medizinischen Bereich zum Beispiel
oder im technischen, Lösungsansätze für die Klimakrise, Brennstoff Alternativen usw. und so fort.
Die Welt dreht sich weiter und die rasante Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Natürlich ist das mehr als bedenklich, denn wie zum guten, kann auch viel Schlechtes
damit getrieben werden. Die Zukunft wird zeigen, was da auf uns zukommt.

Bevor hier falsche Gedanken aufkommen. Ich verabscheue Verschwörungsbullshit oder irgendwelche Aluhut Theorien. Und nein, diese KI würde nicht Skynet heißen
und wird auch nicht für eine neue Weltordnung benutzt werden. Man sollte schon auf dem Boden bleiben, jedenfalls so lange wie es noch geht klimatechnisch.
Das meiste hab ich aus einem öffentlichen Stream einer Uni Vorlesung. Da ging es um Star Trek und was technisch machbar wäre und was nicht und, dass Vieles
aus alten Folgen bereits Realität ist.
Ich teile die Ansicht, dass ich in KI eher Potential und Nutzen sehe, als den Untergang.

Allerdings habe ich dabei eher das Gefühl, dass wir zumindest Geistig gerade in einem extremen Tief (vor einem vermutlichen Hoch) feststecken. Gerade boomt irgendwie an allen Ecken und Enden rückwärtsgewandtes Denken. KI ist böse, Chemie ist böse, Gentechnik ist böse und wir müssen irgendeinen Urkram in der Natur finden und all sowas. Also berechtigte Begeisterung für die Natur ist zu einer Art Ersatzreligion geworden.
 
Ich würde eine gesunde Skepsis gegenüber KI, bestimmten Trends in Gentechnik oder chemischer Industrie oder eine Liebe zur Natur nicht mit Rückwärtsgewandheit gleich setzen.

Sowohl KI als auch Gentechnik bietet Chancen und Risiken. Inwieweit diese sich die Waage halten oder Risiken gegenüber dem Nutzen überwiegen, kann ich zumindest nicht einschätzen, halte eine gewisse Zurückhaltung gegenüber bestimmten Trends durchaus für geboten.

Mir persönlich zum Beispiel könnte Gentechnik eine Chance bieten, mein Asthma oder meine Neurodermitis los zu werden.

Ob KI jedoch den Menschen selbst wirklich voran bringt oder dazu verleitet, das Denken komplett auszulagern - diese Frage ist für mich beantwortet. Ich sehe in KI nur einen begrenzten Nutzen. Sicherlich macht sie viele Dinge für den Menschen bequemer. Vielleicht zu bequem.
 
Ich würde eine gesunde Skepsis gegenüber KI, bestimmten Trends in Gentechnik oder chemischer Industrie oder eine Liebe zur Natur nicht mit Rückwärtsgewandheit gleich setzen.

Sowohl KI als auch Gentechnik bietet Chancen und Risiken. Inwieweit diese sich die Waage halten oder Risiken gegenüber dem Nutzen überwiegen, kann ich zumindest nicht einschätzen, halte eine gewisse Zurückhaltung gegenüber bestimmten Trends durchaus für geboten.

Mir persönlich zum Beispiel könnte Gentechnik eine Chance bieten, mein Asthma oder meine Neurodermitis los zu werden.

Ob KI jedoch den Menschen selbst wirklich voran bringt oder dazu verleitet, das Denken komplett auszulagern - diese Frage ist für mich beantwortet. Ich sehe in KI nur einen begrenzten Nutzen. Sicherlich macht sie viele Dinge für den Menschen bequemer. Vielleicht zu bequem.
Ich meine damit eher so Aussagen wie die, dass keine Chemie im Essen sein dürfe, was halt Quark ist, weil sämtliche Materie nun mal Chemie ist. Es klingt manchmal, als würden manche Leute sich das so vorstellen, dass Chemie irgendwas böses künstliches als Gegenteil der Natur wäre. Und die Natur wird gleichzeitig als eine Art denkendes allwissendes Wesen gesehen, was irgendeinen Plan hat, der ein großes Gleichgewicht darstellt.

Skepsis ist dabei natürlich angebracht. Persönlich fühlt es sich bei vielem was ich dazu so an Meinung und Ansicht lese nur nach mehr als Skepsis an.

Die Nutzen die ich in KI sehe, halte ich aktuell noch nicht mal für messbar. So zu arbeiten wie Iron Man mit Jarvis, wäre da nur das offensichtlichste. Wie viel dabei allein Medizinisch, Verwaltungstechnisch und in der generellen Wissenschaft erreicht werden kann, hat so viel Potential. Darüber hinaus wird uns dies so viel über unser eigenes Denken verraten.
 
Ich meine damit eher so Aussagen wie die, dass keine Chemie im Essen sein dürfe, was halt Quark ist, weil sämtliche Materie nun mal Chemie ist. Es klingt manchmal, als würden manche Leute sich das so vorstellen, dass Chemie irgendwas böses künstliches als Gegenteil der Natur wäre.

Die Leute sollten mal Isaac Asimovs "Die exakten Geheimnisse unserer Welt" lesen. Der Mann war ja - was viele nicht wissen - Chemiker.
 
Achso und um nochmal zu verdeutlichen, was ich mit Chemie meinte, folgender Dialog aus einer Eso-Gruppe:

"A: TRINKT KEIN LEITUNGSWASSER MEHR

B: abkochen oder einfrieren chemie veträgt keine hitze oder kälte

C: Ich weiß nicht, kann man Medikamente wegkochen?

D: Man kann alles kochen! Was danach übrig bleibt ist gereinigt"

Sicher ist das Geschwurbel und schon extrem dämlich, aber auch die abgeschwächte weiter verbreitete Version davon, hat lange nichts mehr mit gesunder Skepsis zu tun. Zumindest nicht das was ich dazu oft zu lesen kriege.
 
Der Konsumentenkreis ist auch ohne dich größtmöglich, denn du und dein Denken sind weder weit verbreitet noch das Zentrum des Universums.
Du wirst die Serie nicht schauen können und damit ist es doch gut, eine Konsequenz für die du dich entschieden hast.

Alternativ kannst du auch den Jolly Roger hissen und die sieben Meere besegeln um nach einem Download zu suchen.
Wenn du Apple und Paypal nicht unterstützen möchtest ist das doch eine valide Form um die Serie trotzdem zu sehen. ;)
Ja, es ist schon echt schad,e das sich ein Grossteil der Menschheit der Bequemlichkeit hingibt und freimütig alle Einzelheiten des Lebens mit den grossen Konzernen/Geheimdiensten teilt.
 
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