Der Sumerlands-Thread

Was mich n bissl stört, ist der Hall-Effekt auf Brendans Stimme, das hat er überhaupt nicht nötig... Dieses Stilmittel war nie meins und stört mich nahezu immer, mit Ausnahme bei der ersten Witchcraft vielleicht.
Bei klassischem 80s Hall bin ich jederzeit dabei, aber dieser spezielle NuSchool-Rizk-Hall ist schon ganz eigen. Ich bin unentschieden zwischen "nervt" und "tolle Atmosphäre". Aber das Riffing und die Stimme bzw der Gesang an sich sind so geil, dass ich mir glücklicherweise nicht allzuviele Gedanken darüber machen muss. Geil trotz oder wegen - muss es so oder so kaufen.
 
Bei klassischem 80s Hall bin ich jederzeit dabei, aber dieser spezielle NuSchool-Rizk-Hall ist schon ganz eigen. Ich bin unentschieden zwischen "nervt" und "tolle Atmosphäre". Aber das Riffing und die Stimme bzw der Gesang an sich sind so geil, dass ich mir glücklicherweise nicht allzuviele Gedanken darüber machen muss. Geil trotz oder wegen - muss es so oder so kaufen.
Ja, ich finds jetzt auch nicht super schlimm, da der Effekt nicht so ausgeprägt ist, aber ohne wäre mir trotzdem lieber...
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft gerade und klingt gut, ist ein Album, was mehr als eine Umdrehung braucht, um sich festzusetzen.

Der Sound hat sich gegenüber dem ersten Album etwas geändert oder? Ich höre Anleihen an Ghost oder In Solitude, andere fühle ich, kann sie aber nicht benennen. Klassischer Heavy Metal mit einerseits mit Synthie/Orgelsound und andererseits mit düsterer/psychedelischer Schlagseite.
 
Läuft gerade und klingt gut, ist ein Album, was mehr als eine Umdrehung braucht, um sich festzusetzen.

Der Sound hat sich gegenüber dem ersten Album etwas geändert oder? Ich höre Anleihen an Ghost oder In Solitude, andere fühle ich, kann sie aber nicht benennen. Klassischer Heavy Metal mit einerseits mit Synthie/Orgelsound und andererseits mit düsterer/psychedelischer Schlagseite.
Ghost klingen, wie ich finde viel poppiger (auch noch schlecht gemachter Pop), haben imo nicht viel gemein mit Sumerlands, aber ja- sie haben schon nen ganz eigenen Sound.
Brendans Stimme (trotz des Halls) und Vocallines sind wirklich super... auch aufm StormCrusher mit Pagan Altar klang er fantastisch!!! Einer der besten Sänger momentan, wie ich finde!!
 
Läuft gerade und klingt gut, ist ein Album, was mehr als eine Umdrehung braucht, um sich festzusetzen.

Der Sound hat sich gegenüber dem ersten Album etwas geändert oder? Ich höre Anleihen an Ghost oder In Solitude, andere fühle ich, kann sie aber nicht benennen. Klassischer Heavy Metal mit einerseits mit Synthie/Orgelsound und andererseits mit düsterer/psychedelischer Schlagseite.

Der Sound ist etwas ausgereifter. Die erste LP klang im Gegensatz zum Demo stellenweise etwas distanziert durch das viele Reverb, hatte dadurch aber auch ihren ganz eigenen Sound. Typisch für Rizk Produktionen aus dieser Zeit.

Dream Killer baut darauf auf, klingt aber etwas direkter. Trotzdem liegt über allem so ein bittersüßer Schleier, den ich schlecht beschreiben kann. Durch die Synths hauen die wahnsinnig guten Riffs auch nicht direkt auf die Glocke. Das wird aber auf lange Sicht dafür sorgen, dass sich die Songs nicht abnutzen. Brendan taucht bei mir Plattenschrank von Rumpel-Oi bis Steinzeit-Metal an so unterschiedlichen Stellen auf, dass ich anfangs etwas skeptisch war. Zur Unrecht, irgendwie schafft der es jedes Mal genau die richtige Stimmung zu treffen.

Bin von der Scheibe doch sehr angetan.
 
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Trotzdem liegt über allen so ein bittersüßer Schleier, den ich schlecht beschreiben kann.

Der Klang der Platte ist wirklich besonders gut gelungen, so als käme er trotz aller Prägnanz aus einer anderen und fernen Zeit, in der Musik noch Aura besaß und auch ansonsten noch alles heile war. Vielleicht das in Sound-gegossene Gefühl, wenn ein zu spät Geborener die 80er imaginiert. Nostalgie halt. Und damit doch ziemlich auf der Höhe der Zeit.
 
Puh, die Neue ist aber doch schon'nen kleinen Tick zuviel Pop, oder?! Das Songwriting ist toll, aber der Mix & Sound hieven den Stoff zu weit weg vom Gesamtbild des genialen Debüts. Da wurde aus einem durchschlagenden Steinkatapult ein mit Glitzersteinchen besetzte Kindersteinschleuder gemacht. Auch cool, aber überraschend anders. Ich brauche wohl noch weitere Durchgänge.....
 
Puh, die Neue ist aber doch schon'nen kleinen Tick zuviel Pop, oder?! Das Songwriting ist toll, aber der Mix & Sound hieven den Stoff zu weit weg vom Gesamtbild des genialen Debüts. Da wurde aus einem durchschlagenden Steinkatapult ein mit Glitzersteinchen besetzte Kindersteinschleuder gemacht. Auch cool, aber überraschend anders. Ich brauche wohl noch weitere Durchgänge.....
Interessante Frage, ob das nun poppig ist - da hat wohl jeder ganz unterschiedliche Schmerzgrenzen. Aber ja, Night Ride könnte auch im 1988 MTV Powerplay laufen. Der Sound ist sicher polierter als auf dem Debut, aber entscheidender Unterschied sind die Gesangslinien. Das Debut gefiel mir, es hat mich aber nicht vollends überzeugt, weil es trotz super Gitarrenarbeit zu wenig einprägsame Hooks gab - hat irgendwie nicht fertig gewirkt. Dreamkiller hat all das, was ich dort noch vermisst habe. Für meinen Geschmack ist das eine der überzeugendsten Platten der - sagen wir mal - letzten 10 Jahre (also im Genre des 80s Worship Heavy Metal). Keine Ausfälle, jeder Song ein Hit, schöne Stimmung, gute Texte. Nichtmal die ganz fürchterlichen Keyboards plus neoklassischem Stormwitch-Tribute-Solo im Title-Track schmälern mein Hörvergnügen.

Gleich nochmal!
 
Puh, die Neue ist aber doch schon'nen kleinen Tick zuviel Pop, oder?! Das Songwriting ist toll, aber der Mix & Sound hieven den Stoff zu weit weg vom Gesamtbild des genialen Debüts. Da wurde aus einem durchschlagenden Steinkatapult ein mit Glitzersteinchen besetzte Kindersteinschleuder gemacht. Auch cool, aber überraschend anders. Ich brauche wohl noch weitere Durchgänge.....

Kann ich irgendwo nachvollziehen und bei den Vorabsongs hatte ich die Befürchtung, die würden nun auch auf diese Stranger Things Synth Ästhetik aufgreifen, die aber 2022 nur noch altbacken rüberkommt. Statt aber nur die immergleichen peinlichen Abziehbildchen der 80er zu produzieren (wie es Nestor z.B. machen), klingt das hier für mich, als sei es tatsächlich 1986 aufgenommen. Habe eben nochmal Night Ride gehört und war regelrecht ergriffen, was Brendan hier alles reingibt in die Nummer.
 
Noch keinen Ton gehört, aber alleine wie in diesem Thread über Musik gesprochen wird, stimmt mich schon hoffnungsvoll.
 
Ghost klingen, wie ich finde viel poppiger (auch noch schlecht gemachter Pop), haben imo nicht viel gemein mit Sumerlands, aber ja- sie haben schon nen ganz eigenen Sound.
Brendans Stimme (trotz des Halls) und Vocallines sind wirklich super... auch aufm StormCrusher mit Pagan Altar klang er fantastisch!!! Einer der besten Sänger momentan, wie ich finde!!

Wenn, dann meine ich eher das erste Album von Ghost, was poppig-düster war, aber auch ordentliche Old-School-Anleihen hatte. Die Musik klingt anders (Sumerlands natürlich heavier), aber das Gewand, in dem sie verpackt ist, ähnelt sich doch.

Wieso klingt es denn poppiger? Ich glaube, das sind die Synths gepaart mit moderner Produktion, aber diese Soundeffekte kenne ich eher im Zusammenhang mit 70er-Musik oder Retrorock, der sich darauf bezieht. Phantom Spell haben das z.B. auch mit drin, beim ersten Album von Jex Thoth habe ichs auch gehört. Ich hatte aber beim ersten Sumerlands-Album das Problem, dass das Hören auf Albumlänge etwas anstrengend war.
 
Also, ich bin vom Album restlos begeistert. Vielleicht - ich wage es mal jetzt - das beste, was diese Konstellation von Menschen (Sumerlands, Magic Circle, Eternal Champion, Stone Dagger) bisher in Trad-Metal-Gefilden herausgebracht hat.
 
Meine Assoziationen beim Hören von Dreamkiller: Virgin Steele zu Guardian Of The Flame oder Noble Savage Zeiten und die ersten drei Alben von Malmsteen‘s Rising Force, natürlich nicht kopiert, sondern auf das Grundgerüst des eigenen ersten Albums draufgesetzt. Für mich ist das nicht poppig, sondern eine tolle und lange nicht gehörte Soundatmosphäre.

Das dann gepaart mit fantastischen Riffs und exzellenten Gesangslinien führt zu einem richtig starken Album und einem ersten Highlight der Herbstsaison. Im Vergleich mit Trial (den ich hier nur wegen des gleichzeitigen Eintreffens bei mir anstelle) zwar knapp, aber doch eindeutig vorne.
 
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