Metallica - Tour 2017 / 2018 + Kvelertak

So, ich war gestern in München und es war schon cool. 2009 bei der Death Magnetic-Tour fand ich´s von den Songs her zwar besser, aber die Spielfreude und der Einsatz der alten Herren machen viel wett. Kvelertak als Vorband kamen eher verhalten an, ich finde die ja schon grosse Klasse, aber der Sound war auch grottig. Highlight: die Eulenmütze mit Leuchteaugen auf dem Kopf von Sänger Erlend (und Ulvetid ist live auch sehr cool..). Dann Metallica: knapp eine Stunde Umbau fand ich gestern echt grenzwertig, dann ging´s direkt mit Hardwired und Atlas Rise los. Die erste Hälfte des Albums ist ja wirklich gut geraten, die zweite bis auf Spit out the bone sehr durchwachsen. Lustigerweise haben sie dann auch die komplette erste Hälfte gespielt, von der zweiten nur Confusion und besagtes Spit out the bone. Live funktionieren die Songs erstaunlicherweise gut, nur Moth Into Flame (mein persönlicher Favorit) hat von den Reaktionen her etwas abgekackt. Trotzdem war mir persönlich das zuviel vom neuen Album. Klar will man das neue Album promoten und lieber die neuen Songs spielen, als die ollen Kamellen, aber gerade die sind bei Metallica eben extrem wichtig (ich hätte mir Creeping Death gewünscht).
Insgesamt war die Stimmung schon sehr gut, aber am besten natürlich bei den alten Sachen. Master of Puppets und For whom the bell tolls sind einfach Songs für die Ewigkeit, das hat man gemerkt. One war von der Performance her irgendwie seltsam, trotzdem sehr geil! As Rob und Kirk dann alleine auf der Bühne standen, hab ich schon befürchtet, sie stimmen jetzt "In München steht ein Hofbräuhaus" an, aber es war dann nur "Skandal im Sperrbezirk". Dem Publikum hat´s jedenfalls gefallen, die Halle hat lauthals mitgegrölt. Fremdschämfaktor trotzdem leicht erhöht...Und die seltsame Trommelperformance, Marke Drummers of Japan bei ich glaube Now that we´re dead war auch seltsam.
Trotzdem war´s ein cooles Konzert, trotz der horrenden Eintrittspreise.
 
Kartenpreise sind unverschämt ein Kumpel hat sich sogar eine Karte mit Bandtreffen für Leipzig gekauft. Der will aber nicht sagen was sie gekostet hat.
30 Euro für ein Nicki was in der Drittenwelt genäht und günstig massenhaft bedruckt wird ist leider normal. Da bleiben pro Nicki bestimmt über 20€ gewinn. Aber irgendwie müssen die 100 Million ja reinkommen.

Bier 3;5 ist fast günstig.
Bei Maiden haben wir schon vor 5 Jahren 5€ für ein halben Liter bzw 9€ für ein Liter gezahlt. Aber das ist ja wiederum sache des Hallenbetreiber.
 
Ja, Verpflegung war relativ günstig. Bei Megadeth hat ein Shirt (mit NOCH hässlicheren Motiven) schlappe 45€ gekostet. Über den Ticketpreis brauchen wir nicht reden.
 
Trotzdem war´s ein cooles Konzert, trotz der horrenden Eintrittspreise.
Die Logik werde ich nie verstehen. Wie kann ein Preis "horrend" sein, wenn man ihn trotzdem zahlt? Er war für dich offensichtlich "ok" und nicht mehr.
Aber u.a. genau diese Logik treibt die Preise immer weiter nach oben, weil die Leute trotzdem hinrennen und diesen Dreck unterstützen.
 
So, ich war gestern in München und es war schon cool. 2009 bei der Death Magnetic-Tour fand ich´s von den Songs her zwar besser, aber die Spielfreude und der Einsatz der alten Herren machen viel wett. Kvelertak als Vorband kamen eher verhalten an, ich finde die ja schon grosse Klasse, aber der Sound war auch grottig. Highlight: die Eulenmütze mit Leuchteaugen auf dem Kopf von Sänger Erlend (und Ulvetid ist live auch sehr cool..). Dann Metallica: knapp eine Stunde Umbau fand ich gestern echt grenzwertig, dann ging´s direkt mit Hardwired und Atlas Rise los. Die erste Hälfte des Albums ist ja wirklich gut geraten, die zweite bis auf Spit out the bone sehr durchwachsen. Lustigerweise haben sie dann auch die komplette erste Hälfte gespielt, von der zweiten nur Confusion und besagtes Spit out the bone. Live funktionieren die Songs erstaunlicherweise gut, nur Moth Into Flame (mein persönlicher Favorit) hat von den Reaktionen her etwas abgekackt. Trotzdem war mir persönlich das zuviel vom neuen Album. Klar will man das neue Album promoten und lieber die neuen Songs spielen, als die ollen Kamellen, aber gerade die sind bei Metallica eben extrem wichtig (ich hätte mir Creeping Death gewünscht).
Insgesamt war die Stimmung schon sehr gut, aber am besten natürlich bei den alten Sachen. Master of Puppets und For whom the bell tolls sind einfach Songs für die Ewigkeit, das hat man gemerkt. One war von der Performance her irgendwie seltsam, trotzdem sehr geil! As Rob und Kirk dann alleine auf der Bühne standen, hab ich schon befürchtet, sie stimmen jetzt "In München steht ein Hofbräuhaus" an, aber es war dann nur "Skandal im Sperrbezirk". Dem Publikum hat´s jedenfalls gefallen, die Halle hat lauthals mitgegrölt. Fremdschämfaktor trotzdem leicht erhöht...Und die seltsame Trommelperformance, Marke Drummers of Japan bei ich glaube Now that we´re dead war auch seltsam.
Trotzdem war´s ein cooles Konzert, trotz der horrenden Eintrittspreise.

Ich kann dir da im großen und ganzen zustimmen. Die "Hardwired" Songs sind zwar stark, dennoch hätte ich mir noch den einen oder anderen Klassiker wie "Leper Messiah" oder "Wiplash" gewünscht. Von letzteren bin ich ja schon ausgegangen als Rob "Anaesthesia" angestimmt hatte. Auf ein T-Shirt habe ich verzichtet, genauso wie auf "Enter Sandman". Bin gleich zu Beginn des Songs raus aus der Halle um schnellstmöglichst auf dem Parkplatz zu sein. Hatte keinen Bock eine Stunde im Parkplatzstau zu stehen. Zum Publikum: Der langhaarigen Anteil lag vielleicht bei 10 Prozent. :D Meiner Meinung nach war viel Eventpuplikum dabei die gerade mal das "Black Album" kennen. o_O
 
Meine Wenigkeit war gestern auch in München. Über den Ticketpreis kann ich mich nicht beschweren, bin inkl. Begleitperson als Rollifahrer sehr günstig weggekommen (etwas Gutes muss die Behinderung ja haben ;-)). Auch die Rolliplätze waren gut positioniert im Oberrang und ich hatten einen tollen Blick auf die Bühne (ist ja leider nicht selbstverständlich, sollte daher positiv erwähnt werden). Essensmäßig war es auch mehr als ok (u.a. Veggieburger mit richtigem Brötchen und Grillkäse 6,50 €). Bier hat auch gepasst, wobei ich mir Metallica-Becher gewünscht hätte, wäre dann ein cooles Souvenir gewesen. Zur Vorband Kvelertak: Ich fand die erste Scheibe seinerzeit sehr cool und erinnere mich auch äußerst positiv an deren Gig vor ein paar Jahren auf einem Festival in Gelsenkirchen ;-). Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs mit äußerst abgespeckten Equipment auskommen mussten und dies zu Lasten des Sounds ging, welcher leider über weitere Strecken unterirdisch war und zum Ende hin deutlich besser wurde und da machte der Auftritt dann auch richtig Laune.

Die knappe Stunde Umbaupause empfand ich mehr als grenzwertig, aber naja.

Setlistmäßig ist ja im Vorfeld schon das allermeiste durchgesickert und es war klar, dass der Fokus auf der aktuellen Scheibe liegt. Die Songs auf der "Hardwired..." sind alles andere als schlecht und sicher ist das Album die beste Metallica seit dem "Black Album", allerdings hätten es auch fünf Stücke hiervon meiner Meinung nach getan. Speziell nach "Sanitarium" hat die Halle stimmungsmäßig gekocht und "Now we are dead" und "Confusion" direkt danach zu spielen, war meiner Meinung nach nicht gerade förderlich.

"Skandal im Sperrbezirk" wurde von James Hetfield als sinngemäß "lockere, spaßige Jamsession" angekündigt und als diese hab ich das auch verstanden. Der Song passt zu München und dass "Anasthesia (Pulling Teeth)" angezockt wurde, machte es nur halb so schlimm. Allerdings bleibt ein Wermutstropfen, wenn man bedenkt, dass sie in der Zeit auch "Motorbreath", "Trapped under Ice" oder "Metal Militia" hätten zocken können.

Die weitere Coverversion "The Wait" ('Killing Joke) war hingegen geschmacksicher gewählt und hat sich von den üblichen Verdächtigen "Last caress", "Am I evil") abgehoben.

Lobend zu erwähnen sind in jedem Fall noch die Videowürfel, die Installationen zu den jeweiligen Songs fand ich sehr gelungen und gegen Ende hin wurde es dann nochmal richtig geil ("One", Master of Puppets") bzw. "Enter Sandmann" und "Nothing else matters" im Zugabenteil".

Fazit: Alles in allem doch ein sehr cooler Abend, nach dem Schulnotenprinzip 2 -.
 
Ich lese soviel "schön wäre gewesen" "man hätte auch" "echt grenzwertig" "Eventpublikum" etc
Dafür 115€. Nein Danke.

Panzer, bleib bei deinen Leisten.

Hab 60 Euro für nen Sitzplatz gezahlt und fands sehr unterhaltsam. Gut, die neuen Songs waren insgesamt (wie hier schon bemerkt) an der Anzahl zu viel aber insgesamt wars ein klasse Abend.
 
Ich lese soviel "schön wäre gewesen" "man hätte auch" "echt grenzwertig" "Eventpublikum" etc
Dafür 115€. Nein Danke.

Zu „schimpfen“ ohne live dabei gewesen zu sein, finde ich nicht gut!
„Schön wäre gewesen“ kann ich fast bei jedem noch so tollen Konzert schreiben, da es wohl nie vorkommt, dass eine Setlist zu 100% mit den persönlichen Wünschen übereinstimmt.
Das gleiche gilt für „man hätte auch“!
Zu „Eventpublikum“ fällt mir langsam nichts mehr ein. Das ist so ermüdend. Ich sehe auch nicht aus wie der klassische Metaller! Soll die Band sich zukünftig Bilder von den Ticketkäufern zeigen lassen, um es Dir recht zu machen und damit dann die Halle gefüllt mit lauter echten, truen und richtig bösen Metallern gefüllt ist?
Lächerlicher Gedanke!
Zum Preis: Ich war schon auf Metalkonzerten, auf denen der Headliner gerade mal 70-80 Minuten gespielt hat und habe 30-40 Euro oder mehr bezahlt. Metallica spielen bekanntlich DEUTLICH länger!
Das relativiert den Preis dann schon wieder.
UND: der Markt gibt es her! Andere Weltstars sieht man auch nicht unter 100 Euro. Schuld sind wir da alle ein Bissel, da mit Tonträgern kein Geld mehr verdient wird.
Außerdem... ein Handwerker verlangt für seine Arbeitszeit auch immer den Marktpreis. Warum soll es eine Band nicht tun?
Und wie immer... es zwingt dich keiner!
 
Zurück
Oben Unten