Morbid Catacombs Fest 7. // Berlin // 30.08 - 31.08

HAR:





Der Sound der 2014 in Tel Aviv gegründeten Black Metaller von HAR ist derb, fett aber stets natürlich, was die brachiale Grundanlage des Quintetts zwischen doomigen Passagen und brutalem Getrümmer stark in Szene setzt.

Auf der einen Seite verscheuchen die Songs im treibendem Midtempo und walzenden Riffs die bösen Geister, während andere Tracks mit opulenten Breitwandriffs punkten können.

Auf jeden Fall aber brennen HAR auf der Bühne der Zukunft musikalisch ein regelrechtes Inferno ab.


Mediaseiten von HAR:
Bandcamp: https://harmetal.bandcamp.com/album/baal-haov-2
Facebook: https://www.facebook.com/harblackmetal
SoundCloud: https://soundcloud.com/har_metal
 
NECROMANIAC:





Die 2011 in London gegründeten NECROMANIAC spielen knallharten Death Thrash, zwar nichts, was man zuvor noch nie gehört hätte, aber das Quartett performt live auf der Bühne der Zukunft mit der richtigen Einstellung.

Der Gesang von ist C.Howler ist grimmig und die Riffs stammen alle aus dem Pool des Achtziger Jahre Thrash und Death Metal.

Die Riffs sind meist von der schmutzigen Thrash Metal-Variante, wie alte CELTIC FROST auf Amphetamin! Der Sound der frühen KREATOR, SEPULTURA und SARCOFAGO ist ebenfalls unvermeidlich Teil des NECROMANIAC-Songs. Manchmal nähert sich der Gesang von C.Howler dem von Max Cavaleras „Schizophrenia“-Zeiten, aber die meiste Zeit verlässt sich der NECROMANIAC-Fronter auf tiefe Growls, mehr gesprochen als gesungen.

NECROMANIAC sind jedenfalls die erste Band an diesem Festivalsamstag, die in der „Biosauna Zukunft am Ostkreuz“ von den Fans bisher am meisten abgefeiert wird.


Mediaseiten von NECROMANIAC:
Bandcamp: http://necromaniac.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/necromaniacUK/
Contact: sadistikfornicator@gmail.com
 
GALVANIZER:





Die 2013 gegründeten Finnen von GALVANIZER haben die Kunst perfektioniert, klassischen skandinavischen Death Metal mit Grindcore – als Beispiel seien hier GENERAL SURGERY genannt, NECROBIOSIS werden mit „A Painful End For Curiosity“ als vorletzten Song gar mit einem Cover bedacht – zu vermischen. Dies findet im fünften Song des Gigs „Sanguine Vigil”, dem Titeltrack ihres im Februar vergangenen Jahres veröffentlichen Debütalbum, ihren Höhepunkt.

Es regieren während des recht kurzweiligen Gigs somit epische Death Metal-Groover, gelegentliche Ohrwurmmelodien und klassischer Gore Grind oder anders ausgedrückt: Die Wasserstoffbombe GALVANIZER hinterlässt nur pure Zerstörung!


Mediaseiten von Galvanizer:
Bandcamp: https://galvanizer.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/GalvanizerBand
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCaWaRuCeSZDonFAzy38UShA/feed
 
BEASTIALITY:





Die 2011 in Stockholm gegründeten Black Thrasher von BEASTIALITY sind deutlich von NIFELHEIM beeinflusst und lassen live sowohl Death, Doom, Grind und klassischen Metal in ihren Sound einfliessen. Dabei gelingt es dem schwedischen Vierer, eine klare stilistische Linie zu finden, sodass sich Black Metal-Flirren mit Doom-Schwere und klassische Soli zu einem großen, hörbaren Ganzen verbinden.

BEASTIALITY zeichnen sich während ihres Auftritts insbesondere durch gute Songs und starke Riffs aus, die allesamt auf 45 abgespielt werden! Basser Totalitarian Commander of Unearthly Perversions und Drummer A.Död teilen die Vocals unter sich auf.

Leider ist es jetzt vor der Bühne während des BEASTIALITY-Gigs nicht annähernd so voll, wie bei der Attacke der Wasserstoffbombe GALVANIZER zuvor.


Mediaseiten von Beastiality:
Bandcamp: http://beastiality.bandcamp.com/
YouTube: https://www.youtube.com/user/BeastialitySWE
Contact: beastialityswe@gmail.com
 
FUNEBRARUM:





Der von den 1999 in Clifton im US-Bundesstaat New Jersey gegründeten FUNEBRARUM gespielte Death Metal ist eine Art Hommage an Bands wie INCANTATION, DEMILICH und Teile von ENTOMBED, IMMOLATION und AUTOPSY, man könnte aber so ziemlich jeden nicht-floridanischen Death Metal-Act aus der ersten Hälfte der Neunziger nennen und ein überzeugendes Argument liefern, der die Spielweise von FUNEBRARUM beeinflusst hat. Die FUNEBRARUM-Songs klingen alle so, als würden sie von verschiedenen Bands stammen. Wenn sich die jeweiligen Songs nicht in einen höhlenartigen INCANTATION-ähnlichen Tremolo-Groove einfügen, brechen sie in Zwischenspiele aus, die so klingen, als würden sie von unterschiedlichen Alben stammen.

Das, was FUNEBRARUM hier live abliefern, langweilt mich genauso, wie gestern das Gebotene von IGNIVOMOUS, nur agieren FUNEBRARUM nicht ganz so eindimensional wie IGNIVOMOUS und greifen mehrmals auch auf Doom-Passagen zurück.

Trotzdem begebe ich mich nach den ersten beiden FUNEBRARUM-Songs in den Innenhof der Zukunft, der u.a. auch als Freiluftkino genutzt wird, denn Exhumierer des Alten wie es FUNEBRARUM nun einmal sind, brauche ich persönlich nicht!


Mediaseiten von FUNEBRARUM:
Bandcamp: http://funebrarum-death-metal.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/FunebrarumOfficial/
Instagram: https://www.instagram.com/funebrarum_official/
Myspace: http://myspace.com/funebrarum
 
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