Persönlich Wichtigstes Death/Thrash/Black Metal Album

Black Metal:

Lunar Aurora - Ars Moriendi

Ja...was soll ich zu diesem Album noch groß schreiben? Es ist für mich einfach das beste Black Metal, was jemand jemals aus der Finsternis heraus gezerrt hat.
Die Ars Moriendi war damals eines meiner ersten "richtigen" Untergrund BM Alben, die ich besaß. Die Band war mir bis dahin nur durchs hören/sagen bekannt, Internet hatte ich zu dem zeitpunkt noch nicht, sodass die Band, das Auftreten und die Musik/Texte von einem hauch des mytseriösen umgeben waren. Als ich damals die Cd das erste mal einlegte, auf play drückte und dieses unheilvolle Intro vernahm konnte ich in etwa erahnen, was mich die nächsten 45 Minuten erwartet: Und ich wurde nicht enttäuscht!
Der Opener, Dämonentreiber, precht gnadenlos voran, die ganze Musik wirkt nur mühsam kontrolliert und alles schien in totaler Finsternis zu versinken. Dazu die Texte:

Alt schleppt er sich die Strecke, seiner langen Nacht.
Wartet, lauscht und wacht,
leise, dass er sie nicht wecke.

Am Strick die schaukelnde Laterne,
der Blick in die zeitlose Ferne,
jagt er voran und lässt ein Seelenstück,
erschöpft, verblüht, verbrannt zurück.

Bleich vergehend, sterbend im Nebel.

DÄMONENTREIBER

und dann brach die Hölle los....ich habe zu diesem Zeitpunkt nichts vergleichbares gekannt. Ein rasender Mahlstrom tat sich auf und verschlang alles, was sich in seiner Nähe befand. Man kann die Dunkelheit, den Hass und die Kälte fast schon körperlich spüren.
Und über allem thront diese absolut herausragende Textzeile....eine Zeile, bei der ich schon beim lesen Gänsehaut bekomme:

Das Firmament brüllt gnadenreiche Tonfluten kommender Gewitter,
Stürme aus Antimaterie geben erbarmungsloses Geleit.


Die Hölle war für mich ab diesen Zeitpunkt keine "heiße" Höhle im Erdreich, wo einen Dämonen/Teufel mit dem Dreizack picken und man im ewigen feuer brennt, sondern eine kalte, tote und finstere Welt in derer sich Schattenwesen verstecken, lauern und nach des Menschen unvorsichtigen Tritt gieren. Dieser Song zeigte mir Eindrucksvoll was BLACK Metal sein kann...klar, Darkthrone, Mayhem, Burzum usw. waren mir damals schon ein begriff und ich besaß diverse Alben von ihnen, aber keiner der alten Klassiker hat mich so mitgerissen wie die Ars Moriendi von Lunar Aurora. Für mich das perfekte BM Album....vereint es alles was ich unter Black Metal verstehen.
!!! :verehr: Selten so eine absolute Hingabe durch bloßes Lesen eines Textes gespürt.
 
Schwierig, schwierig...

Death Metal:
Sehr schwer, da aus fast jeder Region wichtige, geile Sachen dabei sind. Ich entscheide mit spontan für Entombed - Clandestine. Die beste Schweden Tod und die beste Entombed sowieso. Die pure Raserei und Johnny Dordevic war der beste Entombed Sänger...:D Eigentlich hätte ich Possessed genannt, aber das lass ich jetzt mal als Death/Thrash Mix durchgehen.

Thrash Metal:
Slayer - Hell Awaits. Die Atmo macht es aus. Die Songs natürlich auch. Ich weiß noch, als ich das erste mal Show No Mercy hörte und nicht verstanden habe, weil es meine 1. Thrash Scheibe war nach vorher nur Kiss, Ozzy und Konsorten. Als das dann aber erledigt war, kam Hell Awaits und die habe ich wieder nicht verstanden. Dieser leicht hallige, sumpfige Sound, dann auch gleich nen Ticken schneller. Musste ich mir erarbeiten. Böses Album. Naja, und Bay Area Thrash war noch nie so richtig mein Ding (Holy Terror außen vor).

Black Metal:
Schwierig da ich eigentlich so gut wie keinen BM höre. Ich nenne ausnahmsweise mal 2 (die einzigen, die ich wirklich kenne und öfters gehört habe). Zum einen Impaled Nazarene - Tol Cormpt Norz Norz Norz. Cover, Texte, Musik (inkl. Ziegen Freigehege)...das passte alles und war schon furchteinflößend. Auch wenn sie es wahrscheinlich so ernst genommen haben wie seinerzeit Venom... Die Ugra-Karma war auch noch ganz cool. Dann wäre da noch Burzum - Filosofem . Das gemäßigte Tempo mit dem verzerrtem Gesang, das hatte schon was. Hatte das Album damals von nem Kumpel als Promo Tape geschenkt bekommen.
Nun ja, beides wohl kein reinrassiger Black Metal, aber ist eben auch nicht so meine Richtung. Trotzdem machen beiden Alben Laune.
 
Schwierig, schwierig...

Death Metal:
Die beste Schweden Tod und die beste Entombed sowieso. Die pure Raserei und Johnny Dordevic war der beste Entombed Sänger...

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Alles soweit absolut richtig, aber der Johnny war nicht auf der Clandestine. Der, den du da hörst war der gute Nicke himself.:acute::)
 
Für mich ist Clandestine auch DAS Meisterwerk an brutaler Musik.

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Absolut, für mich persönlich auch die beste und wichtigste Metal-Platte aller Zeiten!
 
Man sagt sich wenn sich drei Metalla treffen, sind die sich nie einig welches das beste Album ist.
In diesem Satz steckt viel Wahrheit, dieser Thread ist der ultimative Beweis dieser Aussage.
Auch zeigt dieser Satz und dieser Thread das die meisten sich extrem viel Gedanken um Musik machen und es als wertvolles Kulturgut sehen.
 
Für mich zeigt der Thread dass es in jedem Genre eine Konsens-Band gibt. Mindestens eine. Und im Thrash können sich schon sehr viele auf ein Album einigen.
 
Ja das stimmt, aber nicht in allen drei Kategorien
Wieso nicht? Konsens-Band heißt ja nicht zwangsläufig dass die allen gefällt. Nur dass sie a) einer großen Zahl an Fans eines Genres gefällt und b) dem Rest zumindest nicht mißfällt. Eine Band auf die sich im Ergebnis alle Fans eines Genres drauf einigen können dass sie zumindest gut ist. Keine Band ist für jeden :verehr:. Nicht mal Maiden oder Metallica oder AC/DC oder Motörhead. Eine Konsensband ist also im weitesten Sinne des Wortes wie ich es verstehe eine solche wo keiner der Fans des Genres sagt "Vollrotz" und im besten Fall kein Metal-Fan, egal welches Genre. Unterm Strich bleibe ich bei meiner obigen Aussage. Und zwar vollumfänglich.
 
Konsens Band ist nichts schlechtes, aber hier geht's doch um die Persöhnliche Wichtigste Album des jeweiligen Genre, muss nicht unbedingt das Beste des jeweiligen Genre sein, meistens ist es das Album welches derjenige User eine persönliche Beziehung hat.
Es gibt hier viele interessante Posts die jenseits der üblichen Verdächtigen sind.
 
Hab ich zu keinem Zeitpunkt abgestritten oder in Frage gestellt worum es in dem Thread geht. Ich streite auch nicht ab was du in deinem letzten Post schreibst. Ich schrob nur was der Thread MIR zeigt nachdem du schrubst was er dir zeigt. Kein Widerspruch zu keinem Augenblick. Alles gut. Weitermachen. Bei Unklarheiten einfach nochmal die letzen 5 Beiträge vor diesem lesen. Denn, wer lesen kann ist klar im Vorteil. :D
 
Da musste ich erstmal überlegen, welche Alben für mich überhaupt in Frage kommen. Über die Jahre stolpert man doch über so einige Perlen, die einem ans Herz wachsen...

Black Metal:
In dem Genre fällt mir die Entscheidung mit Abstand am schwersten, aber wenn man die Genregrenzen nicht zu eng steckt fällt meine Wahl auf "Agalloch - ashes against the grain", weil es eines der ersten Alben in dem Bereich war, das mich atmosphärisch völlig in seinen Bann ziehen konnte. Bei Liedern wie "falling snow" oder "not unlike the waves" hab ich noch heute fast das Bedürfnis durch einsame, verschneite Wälder zu wandern. Aber wenn ich mir die Berge draußen so ansehe, dauert das wohl noch etwas. Muss die Musik allein also reichen. Gut für mich, kann ich also im beheizten Zimmer bleiben und muss nur beim zuhören ab und an mal etwas frösteln :D

Death Metal:
Ein Genre, das ich gerne mag aber irgendwie trotzdem nur am Rande verfolge. Würde da mal "Bloodbath - nightmares made flesh" als für mich persönlich wichtigstes Death Metal Album nennen. Finde das Album auch heute noch großartig, vor allem war es aber auch eines der ersten Death Metal Alben, die ich gekauft habe. War damals ein Blindkauf, hatte von Metal so gut wie keinen Plan aber es war ein Aufkleber auf der CD, der gesagt hat, dass es toller Death Metal ist. War dann auch nicht gelogen, Glück gehabt :jubel:

Mit Thrash Metal bin ich nie warm geworden. Die paar Alben die ich hatte, habe ich mittlerweile wieder verkauft.
 
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