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Das Cover von "... and justice for all" hat einen entschieden zu hohen Weißanteil.Promised Land war für mich die letzte relevante Scheibe
Bin, was das kommende Album angeht, hin und her gerissen. Einerseits ist ein neues Queensrÿche-Album gefühlt immer noch Pflichtprogramm, und es ist in der Tat davon auszugehen, dass es, wie alle Alben der La-Torre-Ära, zwar im Bereich des Erwartbaren, aber absolut hörenswert daherkommen wird. Wenn ich dann jedoch bedenke, wie oft bzw. selten diese Werke hier ihre Kreise ziehen, kann die Entscheidung eigentlich nur lauten, das Geld anderweitig anzulegen und die ollen, göttlichen Referenzwerke bis einschließlich "Promised Land" ertönen zu lassen, wenn der Sinn nach Queensrÿche steht. Nun ja, sind ja noch ein paar Wochen bis Release, mal sehen. Vielleicht erwerb' ich's auch später mal günstig am Grabbeltisch...
Der Gedankengang ist komplett nachvollziehbar und könnte meiner sein…
WENN die La Torre Alben bei mir laufen ist das ganz nett. Aber mehr halt auch nicht und es kommt wirklich selten vor…
Soweit ich die Diskussion um aktuelle Queensryche verfolgt habe, finde ich sie oft etwas unfair...
Queensryche waren die Band, die mich Anfang der 90er zum Progressive Metal gebracht haben. Mein erstes großes Konzert war Monsters of Rock 1991 in Hannover. Ich hab den damals 14 jährigen Jungen, der eigentlich für AC/DC gekommen war, und dann bei Queensryche mit offenem Mund vor der Bühne stand, noch ziemlich genau vor Augen...
Die ersten 6 Veröffentlichungen, also EP bis Promised Land, sind in meiner Welt alle 10 bis 12 Punkte wert...
Es gab und gibt keinen besseren Metal Sänger als Geoff Täter auf seinem Zenith ( Der übrigens vor 1991 lag, wie ich später lernen durfte).
Aber: Queensryche haben anschließend eine gut 20 jährige Selbstdemontage vom Feinsten betrieben, inklusive katastrophaler Veröffentlichungen.
Dass die Band dann ohne nicht zu ersetzendem Sänger (Tate), nicht zu ersetzendem Gitarristen (DeGarmo) und letztlich auch nicht zu ersetzendem Drummer (Rockenfield) zurückkommt und drei Alben veröffentlicht, die mir alle 8 bis 9 Punkte wert sind, nötigt mir Respekt ab!
Und vielleicht wird das nächste ja sogar eine 9,5...
Bin, was das kommende Album angeht, hin und her gerissen. Einerseits ist ein neues Queensrÿche-Album gefühlt immer noch Pflichtprogramm, und es ist in der Tat davon auszugehen, dass es, wie alle Alben der La-Torre-Ära, zwar im Bereich des Erwartbaren, aber absolut hörenswert daherkommen wird. Wenn ich dann jedoch bedenke, wie oft bzw. selten diese Werke hier ihre Kreise ziehen, kann die Entscheidung eigentlich nur lauten, das Geld anderweitig anzulegen und die ollen, göttlichen Referenzwerke bis einschließlich "Promised Land" ertönen zu lassen, wenn der Sinn nach Queensrÿche steht. Nun ja, sind ja noch ein paar Wochen bis Release, mal sehen. Vielleicht erwerb' ich's auch später mal günstig am Grabbeltisch...
Soweit ich die Diskussion um aktuelle Queensryche verfolgt habe, finde ich sie oft etwas unfair...
Das sehe ich eigentlich genauso, wobei 8 bis 9 Punkte schon etwas großzügig sind. Ich würde 7 bis 8 Punkte für dii La Torre-Alben geben.
Außerdem finde ich, dass "Operation Mindcrime II" und "American Soldier" schon ihre Momente haben und auf einem Vergleichbaren Niveau wie die La Torre Alben stehen.
Da muss ich gleich mal etwas weiter ausholen...
Aus 2 Gründen kann ich mit Formulierungen wie " nett" oder " braucht kein Mensch" in Bezug auf aktuelle Queensryche nicht mitgehen:
1. Gegenwärtig ist es für Liebhaber des 90er Prog Metal sehr schwierig neue gutklassige oder gar herausragende Alben zu entdecken (Tipps sind immer willkommen!) Da sind die Queensryche Alben doch sehr gut hörbar, ohne sie mit den Klassikern, die auch ich natürlich stark bevorzugt auflegen, vergleichen zu müssen.
2. Jetzt muss ich ziemlich weit off topic gehen. Ich hatte geschrieben, warum ich den Weg, den Queensryche in den letzten Jahren gegangen sind, sehr respektabel finde. Hier jetzt ein kleiner Bezug zu den 4 anderen Flagschiffen des 90er Prog:
- Threshold haben jetzt über 30 Jahre und mit 3 verschiedenen Sängern eine makellose Diskographie erschaffen und mit " March of progress" ein Kronjuwel dieses Jahrhunderts produziert.
- Fates Warning haben in 40 Jahren und mit 2 verschiedenen Sängern, trotz signifikanter Stilwechsel, kaum Durchhänger in der Diskographie. Auch sie haben mit " Theories of flight" ein Kronjuwel des Jahrhunderts produziert (Nach 35 Jahren Band Geschichte!).
- Psychotic Waltz haben ihren 4 prägenden Alben der 90er 25 Jahre später ein Comeback zur Seite gestellt, dass sich nahtlos in die Diskographie einreiht.
- Dream Theater haben 4 Klassiker in ihrer Diskographie, allerdings liegt der letzte schon mehr als 20 Jahre zurück.
Ich liebe alle 5 Bands, die schließlich meine musikalische DNA abbilden. Die Reise fing für mich mit Queensryche und Dream Theater an, doch am konstantesten haben sich Threshold und Fates Warning erwiesen.
Sehr sympathische und eine weitesgehend treffliche Einstufung. Ich denke, Du bist hier recht gut aufgehoben . Du wirst hier eine Masse an Tipps finden, "leider" viel mehr, als man sich so anhören kann.
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