Auf jeden Fall. Da beschäftige ich mich eigentlich in erster Linie mit, und dort ist es auch noch viel deutlicher. Ich mache demnächst ein Projekt mit Schülern zu Rap und Politik und bin mal gespannt, was da rauskommt. Es ist derzeit ziemlich schwierig, im Teutonenrapmainstream Acts auszumachen, die (abgesehen von den üblichen Studis) nicht homophob und/oder frauenfeindlich (und aus Gründen der Vollständigkeit: und/oder mindestens strukturell antisemitisch) sind. Auch dort wird oft mit Tradition, Männerdominanz, Ausdrucksfreiheit oder Ironie argumentiert.
Im Metal habe ich das Gefühl, hauptsächlich Allmachtsfantasien vorzufinden, die von politischer Relevanz zwar weiter entfernt sind (Warriorzeugs, Rapezeugs), bei denen sich mir aber trotzdem die Frage stellt, warum diese Macht eben meistens doch einen Pimmel haben muss (der sich in der Hose des Infernal Torment-Zombies auch noch sichtbar abzeichnet *g*)