Im noch aktuellen Classic Rock gibt´s ja ein Interview mit Rick Parfitt, und das liest sich so wie die letzten Interviews vor einem Jahr mit Lemmy.
Beide dachten, sie könnten noch ihre Soloalben fertigstellen, beide wollten nochmal auf Tour gehen bzw. weiter Musik machen, beide waren irgendwie gewissermaßen gefühlt über´n Berg (oder auch nicht, die Optik sprach gerade bei Lemmy ja eine andere Sprache), beide wollten weiter rocken usw.
Und auch bei Rick Parfitt las es sich so optimistisch und daß nach dem überlebten Herzinfarkt und dem Tod so gerade eben von-der-Schippe-gesprungen-sein,
es zwar ruhiger und bedachter, aber daß es dennoch musikalisch und vor allem lebendig weitergeht.
Denkste.
Ich war nie der größte Status-Quo-Fan, kenne aber logischerweise alle Hits der Band und habe eine Best-Of zu Hause rumliegen, zudem hat jeder hier die Fotos aus den frühen 70ern bis frühen 80ern aus der Bravo und Pop-Rocky vor Augen, wo Rick, Francis und Alan in Jeans und langen Haaren
nebeneinander stehen.
Das ist das Bild und die Band, die für mich Staus Quo waren, nicht mehr die "neue" Inkarnation mit Keyboard und kurzen Haaren.
Hätte gerne die Frantic Four Tour besucht, aber dafür hätte die hier in Hamburg Halt machen müssen.
Für mich, für andere hier halt in München, Börlin, Stuttgart und so.
Das wäre nochmal so ein Highlight in der Konzerthistorie vieler Forumsteilnehmer hier gewesen, denke ich mal, aber da spielte die Gesundheit anderer Bandmitglieder ja leider schon nicht mehr mit.
Irgendwie schade, daß sich die Qriginalbesetzung Anfang / Mitter der 80er zerstritten und aufgelöst hatte, aber so war das damals nunmal, siehe Black Sabbath und viele andere Bands, aber zum Glück konnten die Vier ihre Probleme lösen und beilegen.
Denn sie wussten, sie sind in einem Alter, in dem es ganz schnell vorbei sein kann.
Und die letzte Chance nur aus Geldgründen vertan zu haben dürfte später für viel Reue gesorgt haben.
Daran hätten meiner Meinung nach auch Black Sabbath (Iommi, Butler und Osbourne) denken sollen, als sie Bill Ward ausbooteten.
Status Quo hatten den richtigen und vernünftigen Schritt getan, worüber im Nachhinein (denke ich mal) alle Bandmitglieder froh sind.