Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Die bringen eigentlich nur noch Alben raus, weil sie es "vertraglich müssen".
Ohne in irgendwelche vertraglichen Details Einblick zu haben, halte ich diese Behauptung für abwegig. Ich habe den Eindruck, die Band macht tatsächlich genau das, wo sie Bock drauf hat, ohne Rücksicht auf Meinungen und Verluste.

Und dass eine Truppe mit diesem Status sich noch vertraglich irgendwie unter Druck setzen lässt, kann ich mir ebenfalls nur schwerlich vorstellen.
 
allein einen Song wie "Empire of the Clouds" als purer Vertrasgerfüllung anzusehen, ist aus meiner Sicht schon verdammt weit hergeholt
genau! wenn dann ist es wahrscheinlich eher so das die Band, wenn sie Geld/Ruhm mäßig alles erreicht hat sich sagt : "und jetzt machen wir wirklich nur noch das worauf wir total Bock" haben ...das kann mal grandios nach hinten losgehen im Falle von "St. Anger" oder eben funktionieren, wie bei Empire of the Clouds
 
@IronMarzipan Der Vergleich hinkt aber gewaltig. St. Anger hat ungeachtet seiner Qualität 18x Platin und 11x Gold eingefahren. Hat bei Erscheinen bereits 418.000 Kopien verkauft. BoS in der ersten Woche 74.000. Nach hinten losgegangen ist da, trotz musikalischem Defizit in meinen Ohren, nichts.
 
@IronMarzipan Der Vergleich hinkt aber gewaltig. St. Anger hat ungeachtet seiner Qualität 18x Platin und 11x Gold eingefahren. Hat bei Erscheinen bereits 418.000 Kopien verkauft. BoS in der ersten Woche 74.000. Nach hinten losgegangen ist da, trotz musikalischem Defizit in meinen Ohren, nichts.
da steht der Name "Metallica" drauf... die hätten auch die Türgeräusche ihres Luxusproberaumes aufnehmen können, sie hätten die gleiche Menge an Alben abgesetzt .... will damit sagen: Tallica haben mit voller Absicht einen stümperhaften Murks abgeliefert im Wissen dass sie damit ungestraft durchkommen, Iron Maiden nehmen ihren Beruf nach wie vor ernst und würden sich davor hüten sowas auf die Menschheit loszulassen... so ist meine Sicht der Dinge
 
Ich finde es immer wieder armselig, wenn man als einziges Argument, weshalb man mit einer Band nichts (mehr) anfangen kann, die Gier nach Geld ins Rennen bringt. Das ist nicht nur völlig spekulativ, sondern beinahe auch verleumderisch. Selbst wenn es so wäre - natürlich geht es ums Geldverdienen: Es ist der Beruf der Musikanten! - kann am Ende ja noch Musik heraus kommen, die einem gefällt.
 
@IronMarzipan Der Vergleich hinkt aber gewaltig. St. Anger hat ungeachtet seiner Qualität 18x Platin und 11x Gold eingefahren. Hat bei Erscheinen bereits 418.000 Kopien verkauft. BoS in der ersten Woche 74.000. Nach hinten losgegangen ist da, trotz musikalischem Defizit in meinen Ohren, nichts.
Kurzer Klugscheißmodus: 2003, als St. Anger rauskam, hatten physische Musikträger auch noch einen anderen Stellenwert (sprich: verkauften sich generell besser) als 2015 zum Erscheinungszeitpunkt von Book Of Souls. Soll rein gar keine Abwertung in Richtung der Amerikaner darstellen, dass diese seit ca. 1988 wesentlich mehr verkaufen als Maiden, ist ein Fakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne in irgendwelche vertraglichen Details Einblick zu haben, halte ich diese Behauptung für abwegig. Ich habe den Eindruck, die Band macht tatsächlich genau das, wo sie Bock drauf hat, ohne Rücksicht auf Meinungen und Verluste.
Ja, manchmal, ach was, ständig wünscht man sich, dass es da eine Vertragsklausel mit den Göttern des Stahls höchstselbst gäbe, unterschrieben in Blut, die Maiden Songs mit mehr als 7 Minuten Spielzeit, Refrains mit weniger als 10 verschiedenen Worten und mehr als drei wiederholten Worten pro Refrain verböte, sowie Bruce Dickinson dazu verpflichtete, wieder so bissig zu singen wie auf NPFTD und FOTD.

So müssen wir leider ertragen, worauf die Bock haben.

Ist zwar genau richtig so, aber auch ein bisschen schade, dass die halt auf das Falsche Bock haben.

;)
 
Sicherlich. Warum also tun sie sich diesen Stress noch an? Weil sie noch mehr Knete wollen oder weil sie Bock drauf haben?


Wenn ich mir allein den detailverliebten Bühnenaufbau bei der LotB-Tour anschauen, dann würde ich ohne zu zögern Variante Nr. 2 wählen. Und ein Dickinson , der ganz in seinem Sinne immer wieder in neue Rollen schlüpfen durfte, war selten agiler als auf dieser Tour
 
Noch ganz kurz off topic zum schrecklichsten und bei mir zugleich meistgehörten METALLICA-Album:

Bei aller fürchterlichen Abartigkeit dieses Albums wäre ich tatsächlich im Leben nicht drauf gekommen, dass die Band absichtlich Schrott eingespielt haben könnte, in dem Wissen, dass es die Leute trotzdem kaufen würden. Bin da ganz bei @Dogro , dass ich einen solchen Kritikansatz durchaus daneben finde. Für mich ist es einfach so, dass die den Quark in sich hatten, und dass der eben hinaus musste. Das ist es, Künstler zu sein. Seine emotionale Lage in seiner Kunstform auszudrücken. Daher habe ich bei allem persönlichen Missfallen sehr viel Respekt für das Werk und auch großes Interesse an dem Werk.
 
Noch ganz kurz off topic zum schrecklichsten und bei mir zugleich meistgehörten METALLICA-Album:

Bei aller fürchterlichen Abartigkeit dieses Albums wäre ich tatsächlich im Leben nicht drauf gekommen, dass die Band absichtlich Schrott eingespielt haben könnte, in dem Wissen, dass es die Leute trotzdem kaufen würden. Bin da ganz bei @Dogro , dass ich einen solchen Kritikansatz durchaus daneben finde. Für mich ist es einfach so, dass die den Quark in sich hatten, und dass der eben hinaus musste. Das ist es, Künstler zu sein. Seine emotionale Lage in seiner Kunstform auszudrücken. Daher habe ich bei allem persönlichen Missfallen sehr viel Respekt für das Werk und auch großes Interesse an dem Werk.
Respekt empfinde ich da tatsächlich ausnahmsweise mal nicht, aber Interesse. Wie auch bei jeder neuen Scheibe von Maiden. Dass mich die Band nicht mehr mitreißen kann, ist ja mehr mein Problem. Ich habe die leichte Hoffnung, dass es nochnal so einen Knaller gibt wie zum Beispiel "Firepower", da die Priester mich in der Zwischenzeit auch eine Weile lang nicht besonders begeistern konnten. Und ich nenne diese unbeliebte Parallelband jetzt nur, weil mich beide Bands in ähnlicher Weise anfänglich für Musik begeistern konnten.
 
sein mir mal ehrlich:

die Power und Energie, auch bei anderen Bands, wird hier leider vermißt. Die bringen eigentlich nur noch Alben raus, weil sie es "vertraglich müssen".

Quark.

Book Of Souls hört man sehr deutlich an, dass alle Bandmitglieder richtig Bock hatten.

Die Spielfreude ist kaum zu überhören.

Alle Musiker von Maiden schwimmen im Geld. Sie könnten jederzeit aufhören und Golf spielen gehen. Aber sie haben noch Bock.

Wenn einzelne Fans komplett in der Vergangenheit leben und aus Prinzip alles nach Seventh Son oder spätestens nach Brave New World doof finden, ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks und nicht das Problem von Maiden.

Sie nehmen Alben auf und gehen auf Tour, weil sie Spaß dran haben und nach wie vor auch noch kreative Ideen.

Aus der Tatsache, dass einen die neuen Alben von Maiden nicht mehr mitreissen, zu schließen, sie würden ausschließlich und nur des Geldes wegen weiter machen, ist schon eine Anmaßung.
 
Ich habe den Review-Marathon hier im Thread zum Anlass genommen, um mich auch mit den Maiden-Alben zu beschäftigen, die in meiner Gunst nicht weit oben stehen und aufgrund der vielen Meinungen und Gedanken zu den einzelnen Alben, dann doch interessanter erschienen.

Habe ich es bereut mal eine andere Brille aufzusetzen? Nein! Im Gegenteil. Ich habe viele Schaffensphasen der Band nochmal anders beleuchtet und auch gemerkt, dass ich ignorant an ein paar "Perlen" vorbeigehört habe. Warum ging das? Weil nicht kam "XYZ ist das Beste, Rest kacke", sondern weil dargelegt wurde, weshalb Album X großartig ist.

Für diesen späten Anlass, die Alben nochmal durchzuforsten, möchte ich allen Review-Schreibern herzlich danken!
 
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