Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Nach zig Durchläufen kann ich meinen ersten Fanbrillen-Euphorie-Eindruck;) absolut bestätigen: Welch spannende, abwechslungsreiche, dynamische, stimmungsvolle und hookige Scheibe.
Das Album macht einfach nur Spass und bietet für jede Stimmungslage genügend Songs und Momente.
Bin auf den Test-of-time gespannt…
 
Gerade läuft wieder ,The Parchement‘.

Was mir gerade auffällt: Dieses Intro… hat sich der gute Steve da von ,Conquest of Paradise‘ (Vangelis) inspirieren lassen? Man vergleiche das mal, das könnte tatsächlich als Verbeugung durchgehen. Passt auch irgendwie zu diesem atmosphärisch/majestätischen Song :top::verehr:
 
Interessant finde ich das Disc 1 vom Sound dünner klingt als Disc 2.

Disc 2 klingt im gesamten runder und vor allem im Bassbereich breiter.

Ich vermute mal die wurden zeitlich unabhängig voneinander gemischt.
In den Interviews habe ich es so verstanden, dass sie immer einen Song durchkomponiert und direkt aufgenommen haben. Allerdings würde ich mir als Producer dann ein Mixing-Arrangement einrichten, das ich später für alle Songs benutze. Keine Ahnung, wie Shirley arbeitet.
 
wirklich sagenhafte Platte! Hätte ich nie und nimmer gedacht!

Senjutsu - 9
Stratego - 9
The Writing on the Wall - 9
Lost in a Lost World - 9
Days of Future Past - 8,5
The Time Machine - 9
Darkest Hour - 10
Death of the Celts - 6
The Parchment. - 9
Hell on Earth - 9
 
Aber wie kommen denn alle zu dem positiven Urteil des Sound betreffend? Die Rhythmusgitarren sind viel zu leise und total verwaschen, der Bass hat irgendeine
richtig fies hohe Nervfrequenz im Hintergrund, und der Gesang klingt wie durch ein Handtuch gesungen. Dem Master fehlt es an hohen Mitten und Höhen. Lediglich das Schlagzeug klingt ganz gut, aber insgesamt hat auch Kevin Shirley weit bessere Arbeiten abgeliefert. Wird der guten Platte nicht gerecht, klingt richtig schlecht in meinen Ohren.
Das allgemeine Feedback zur Produktion erstaunt mich grossteils, auch das von der Fachpresse.
So gut das Schlagzeug tönt, der Gesang kommt genauso dumpf daher wie auf dem Vorgänger.
Insgesamt ist mir aber bei Senjutsu aufgefallen, wie unterschiedlich ein Album auf verschiedenen Abspielgeräten tönen kann. In diesem Umfang hat sich das bisher nicht gezeigt bei anderen Alben, doch im Auto ist die Scheibe nahezu unhörbar. Mit Kopfhörer geht es und der Gesamtsound ist differentierter, der Sound der Vocals bleibt aber erstaunlich kraftlos und dumpf.
 
Ich traue es mich hier kaum zu schreiben aber ich bin fast eingeschlafen beim hören. Es kommt nicht oft vor, dass ich mir Maiden reinziehe aber das es auf Albumlänge schonmal so schnarchig war ? Sorry, weitermachen.
 
Ich traue es mich hier kaum zu schreiben aber ich bin fast eingeschlafen beim hören. Es kommt nicht oft vor, dass ich mir Maiden reinziehe aber das es auf Albumlänge schonmal so schnarchig war ? Sorry, weitermachen.

Ich bewundere Dich für diesen heldenhaften Mut, Dir eine ganze (!) Iron Maiden Platte anzuhören und dann schaffst Du es auch noch, dabei wach zu bleiben. Das hat in diesem Forum noch keiner geschafft.

Danke, dass Du diese Information mit uns teilst. :verehr:
 
Bleib entspannt. War doch nicht böse geschrieben. Oder darf man hier nur das Album abfeiern ? Ich höre sogar gerne die 80er / 90er Scheiben ab und an. Nicht direkt persönlich nehmen.

Nein, natürlich darf man auch gerne kritisieren, aber Dein erster Post las sich für mich nach massivem Getrolle, von jemandem der mit Maiden generell nichts anfangen kann.
 
Bleib entspannt. War doch nicht böse geschrieben. Oder darf man hier nur das Album abfeiern ? Ich höre sogar gerne die 80er / 90er Scheiben ab und an. Nicht direkt persönlich nehmen.

Ich nehme es nicht persönlich. Aber der ,Wert‘ eines solchen Posts tendiert halt gegen null.

Wenn du eh schon schreibst, dass du dir Maiden nicht oft auf Albenlänge gibst, ist es ziemlich klar, dass du auch mit der neuen nichts anfangen kannst.

Steve Harris lebt seine Prog Rock Vorlieben mittlerweile heftiger denn je aus. Das ist nichts, was man mal eben auf einen Hördurchgang erfassen kann.

Und wenn einem so ein Sound nicht taugt, kann man sachlich und objektiv beschreiben, was genau man schlecht findet. Dann haben alle was davon, und man kann sogar noch ein wenig diskutieren. Oder man spart sich halt den Post.

Die Antwort von @Prodigal Son war hier auch sicher mit Augenzwinkern gemeint… :D
 
Ich nehme es nicht persönlich. Aber der ,Wert‘ eines solchen Posts tendiert halt gegen null.

Wenn du eh schon schreibst, dass du dir Maiden nicht oft auf Albenlänge gibst, ist es ziemlich klar, dass du auch mit der neuen nichts anfangen kannst.

Steve Harris lebt seine Prog Rock Vorlieben mittlerweile heftiger denn je aus. Das ist nichts, was man mal eben auf einen Hördurchgang erfassen kann.

Und wenn einem so ein Sound nicht taugt, kann man sachlich und objektiv beschreiben, was genau man schlecht findet. Dann haben alle was davon, und man kann sogar noch ein wenig diskutieren. Oder man spart sich halt den Post.

Die Antwort von @Prodigal Son war hier auch sicher mit Augenzwinkern gemeint… :D
Ich habe allerdings auch öfter gedacht wo denn da jetzt der Prog sein soll. Nur weil ein Album lange Songs hat ist es nicht direkt progressiv. Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Sind ja schließlich auch zum diskutieren hier.
 
Ich nehme es nicht persönlich. Aber der ,Wert‘ eines solchen Posts tendiert halt gegen null.

Wenn du eh schon schreibst, dass du dir Maiden nicht oft auf Albenlänge gibst, ist es ziemlich klar, dass du auch mit der neuen nichts anfangen kannst.

Steve Harris lebt seine Prog Rock Vorlieben mittlerweile heftiger denn je aus. Das ist nichts, was man mal eben auf einen Hördurchgang erfassen kann.

Und wenn einem so ein Sound nicht taugt, kann man sachlich und objektiv beschreiben, was genau man schlecht findet. Dann haben alle was davon, und man kann sogar noch ein wenig diskutieren. Oder man spart sich halt den Post.

Die Antwort von @Prodigal Son war hier auch sicher mit Augenzwinkern gemeint… :D
Sehe ich im Prinzip ähnlich, nur dass es soo viel Progrock bei neueren Maiden (hab die neue allerdings noch nicht) dann auch nicht ist. Wenn Prog für einen lange Songs mit endlosen Solopassagen bedeutet, okay. Aber wenn Prog viele Parts in einem Song (oder gar pro Minute) bedeutet, ist z.B. "Be Quick Or Be Dead" (6 oder 7 Parts auf nicht einmal dreieinhalb Minuten) mehr Prog als die meisten Longtracks seit Ewigkeiten.
Bin trotzdem gespannt auf die neue Scheibe (ist bestellt, Lieferung verzögert sich aber etwas).
 
Ich denke "progressiv", beschreibt da erstmal die Strukturen der Songs. Tempowechsel, Taktwechsel usw. Das hat nichts mit dem Frickelprog von Dream Theater, Psychotic Waltz zu tun.

Ich versteh aber auch nicht, warum in Rezensionen nicht einfach "verschachtelt" oder "komplex" steht. Für mich ist Prog definitiv was anderes.
 
Ich denke "progressiv", beschreibt da erstmal die Strukturen der Songs. Tempowechsel, Taktwechsel usw.
Klar, wobei ich selbst da nicht sagen würde, dass das bei Maiden in den letzten 20 Jahren oder so viel häufiger war als in den 80ern. Die größten Unterschiede höre ich da vor allem im Tempo und in der durchschnittlichen Songlänge.
 
Ich habe allerdings auch öfter gedacht wo denn da jetzt der Prog sein soll. Nur weil ein Album lange Songs hat ist es nicht direkt progressiv. Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Sind ja schließlich auch zum diskutieren hier.

Siehste, so ist es doch gleich besser ;)

Dazu habe ich schon mal hier geschrieben. Das mit dem Progbegriff ist eine enorm komplizierte Sache.

Natürlich ist ein langer Song nicht automatisch progressiv. Achilles Last Stand von Led Zeppelin dauert über 10 Minuten. Trotzdem ist es ein eher klassischer Hard Rocker, der mit vielen Soli auf diese Länge gestreckt wurde (Wobei ich den Song durchaus sehr gerne mag)

Der Song ist also, trotz seiner Länge nicht besonders komplex. Aha! :acute:Komplexität als Gradmesser für Prog? Könnte man durchaus so heranziehen. Auch die klassischen 70er Prog Bands packten schließlich viele komplizierte Rhythmen, ungewöhnliche Harmonien, träumerische Texte usw. in ihre Songs. Damit wollte man sich von einfacher Radio Musik abgrenzen.

All das findet sich meiner Meinung nach auch auf der neuen Maiden. Das ist ja auch das, womit manche hier ein Problem haben: Es gibt keine sofort zündenden Hymnen mehr. Etwas negativer könnte man auch sagen: Keine Hits.

Selbst Writing on the Wall als erste Single ist alles andere als eingängig/einfach. Das Intro steht im 4/4. Von 8 Takten werden aber nur drei wirklich durchgespielt.

Dann wechselt man munter zwischen 2/4 und 4/4 Takt, wobei Adrian sogar noch gegen den Rhythmus von Nicko spielt.

Der Song steht harmonisch in D-Moll. Im Refrain nur kurz durch ein C aufgebrochen. Also viel zu düster für einen Single oder Radio Hit.

Der Text extrem poetisch und assoziativ. Fast wie in den Folk Songs der 60er. Also auch nicht gerade: Hey! Ho! Let‘s Rock!

Somit halte ich den Prog Begriff bei Maiden schon für angebracht. Zumindest ab der Book of Souls. Vorher war das in der Tat Diskussionswürdig.

Wenn man progressiv im Wortsinne als fortschrittliche Musik auslegt, dann ist Senjutsu natürlich kein Prog Album. Aber mal im Ernst: Dann darf man sowieso gar keine Rock Musik hören. Die ist nämlich in weiten Teilen alles andere als ,fortschrittlich‘. Da müsste man schon Acid Jazz, Avantgarde oder sonstwas hören…
 
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