Hach, die erste große (musikalische) Liebe, manchmal auf die Probe gestellt, aber nie ganz vergangen. Letztes Jahr hat sie sich nochmal mächtig aufgebretzelt und es war fast wie damals, als ich ihr begegnet bin…
Es ist gut vierzig Jahre her, im Jahr 1981, ich war knapp 10 und zum Spielen bei einem Klassenkameraden, da tönt aus dem Zimmer seines Bruders nebenan Musik, die noch viel schöner war als die Sachen von Elvis oder seinem billigen englischen Klon, der damals recht beliebt war: erst etwas Glockengeläut und dann singt ein Mann mit rauer Stimme irgendwas von hellem Gebelle und ich war sofort fasziniert davon.
Der Bruder meines Spezls hat mir sogar verraten, dass die AC/DC heißen und ein paar Monate später sah ich im örtlichen Rundfunkfachgeschäft eine goldene Platte mit AC/DC drauf, die wollte ich unbedingt haben und es wurde meine allererste Schallplatte überhaupt zu meiner neuen Kompaktanlage (davor hatten wir nur einen Kassettenspieler im Haus) an Weihnachten 1981.
Und diese Liebe wuchs in den 80ern immer stärker an: Flick Of The Switch musste ich 1983 gleich am Erscheinungstag haben, obwohl wir gerade im Urlaub in Italien waren und der Plattenspieler zu Hause stand. Aber ich hielt sie schließlich auf der Heimfahrt in Händen. Die Fly On The Wall lief im Sommer 1985 immer auf dem Weg ins Freibad auf dem batteriebetriebenen Kassettenrekorder, den ich auf den Gepäckträger meines Rads geschnallt hatte und zu Heatseeker und That‘s The Way I Wanna Rock‘N‘Roll wurde 1988 im Fantasy die Mähne geschüttelt, im selben Jahr dann das erste Liveerlebnis in der Olympiahalle.
Mei, war des schee!