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Es wird sogar drei Bücher geben, von denen das nächste sich unter anderem mit der großen Liebe Wollis beschäftigen wird (nicht Mauli!)
Über Ostern habe ich mir im schönen Thüringer Wald dieses Werk gegeben. Und nach dem Lesen enttäuscht weggegeben.
Erzählt wird der (in gewissen Zügen wohl tatsächlich stattgefundene) Werdegang eines kleinen Ganoven, der in den fünfziger Jahren aus der Ostzone abhaut, diverse Gelegenheitsjobs annimmt, letztendlich auf dem Kiez landet und dort eine große Nummer wird.
Den Schreibstil von Schamoni finde ich recht angenehm. Flüssig zu lesen, erinnert teilweise an Bukowski. Ohne aber auch nur im entferntesten dessen Bissigkeit, Humor und Tiefgang zu erreichen. Was hier an Oberflächlichkeit abgeliefert wird, finde ich nicht......gut. Über weite Strecken kommt es nur drauf an, auf Teufel komm raus irgendwelche halbseidenen Berühmtheiten und/oder aufstrebende Stars in dem Werk unterzubringen, egal, ob es die Handlung weiterträgt oder nicht. Und diese permanente romantische Schönfärberei von Prostitution hat mich streckenweise sogar wütend gemacht. Überhaupt die Rolle von Frauen: entweder sind sie Nutten oder wirr im Kopf oder beides. Ätzend.
Egal, weil es um St. Pauli, Titten und Koks geht, verkauft sich dieses Büchlein bestens. Und wird sicher mindestens einen Nachfolger haben (falls der nicht schon längst fertig ist). Den ich garantiert nicht kennenlernen werde.
Genau. Dennoch wäre hier mMn eine respektvollere Betrachtung angebracht gewesen.und der Blick auf die Prostitution ist der Blick aus der Zeit, das wirkt aus heutiger Sicht natürlich arg befremdlich.
Das wäre dann aber auch irgendwie verfälschend gewesen. Es gibt auch mehrere Passagen, die sich mit der quasi Rechtfertigung Wollis vor sich selbst beschäftigen. Und das Elend wird ja auch nicht gerade unter den Teppich gekehrt.Dennoch wäre hier mMn eine respektvollere Betrachtung angebracht gewesen.
Ist halt mein Eindruck, insbesondere durch die permanenten (und in meinen Augen für den eigentlichen Handlungsstrang unnötigen) Erwähnungen von Kiezgrößen, Musikern (Beatles, klar, muss ja sein) etc. Siehe auch die Boxepisode, die ich ziemlich deplatziert finde.denn ich glaube nicht, dass es ihm darum geht, sich mit dem Kiezhype die Taschen vollzumachen!
Ja, für die Handlung mag das unerheblich sein, aber diese einzigartige Musikgeschichte war eben auch prägend für die Zeit und den Ort; ich glaube, das entspringt eher tiefer Faszination als Berechnung. Ich fand aber auch insbesondere den Blick auf die Beatles interessant, weil es eben ein anderer ist als der geläufige. Wolli hat die Beatles ja geschmäht (die haben keine Zukunft), und wahrscheinlich waren sie anfangs wirklich eine ziemliche Kackband.Ist halt mein Eindruck, insbesondere durch die permanenten (und in meinen Augen für den eigentlichen Handlungsstrang unnötigen) Erwähnungen von Kiezgrößen, Musikern (Beatles, klar, muss ja sein) etc. Siehe auch die Boxepisode, die ich ziemlich deplatziert finde.
Nachtrag: Aber, um nicht nur zu meckern: Die Abschnitte mit der abgeranzten Transvestitin (komme nicht mehr auf den Namen), welche mysteriöse Shows in der Bar ablegt, die fand ich ziemlich gelungen.
Das ging mir eben auch noch durch den Kopf - wenn man an den Schauplätzen aufgewachsen ist und/oder wohnt, dann wird das Buch natürlich eine ganz andere Wirkung entfalten, die ich aus der Provinz heraus nicht nachempfinden kann.Und so haben viele kleine Episoden meinen Blick auf die Stadt verändert.
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