"Nicht zünden wollen": Hm. rein geschmacklich alles, was Geknüppel und Grunz ist - aber das sollte an dieser Stelle nicht zählen. Geknüppel und "Quietsch" (Watain & Konsorten) dto. Von den "Etablierten Klassikern" oder "Kritikerlieblingen":
Kiss: Wird nie meins werden, ich finde die Musik schlicht und ergreifend völlig belanglos. Ohne Mummenschanz und Show bleibt rein musikalisch für mich kaum was mit Gehalt übrig.
Venom: Ich verstehe diese Band nicht und finde auch schlicht NICHTS, was mich hier kickt. Das ist öde in meinen Ohren.
Slayer: Ich kann mir kaum ein Slayer-Album am Stück geben. Live war es nett, was aber mehr am euphorischen Publikum denn der für mich passenden Musik liegt. Ich finde Slayer einfach "platt"und kann nichts dafür, ich habe es oft versucht.
Visigoth, Altantean Kodex, Night Demon: Vom Sympathiebonus ab: ich kann damit nicht viel anfangen, läuft zu einem Ohr rein, zum anderen raus. Bei der letzten Atlantean Kodex habe ich es mit HINGABE versucht, aber vielleicht waren auch die Vergleiche zu alten Fates-Warning-Alben hier etwas, was die Erwartungshaltung zu sehr geschürt hat. Von den Dreien ist es dann dennoch die Band, die mir am meisten zusagt und ich bin mir sicher: live sind alle 3 eine Bank. Aber auf Konserve erwischt es mich einfach nicht.
Ghost: für mich die neuen Kiss. Absolut belanglos, das Poppige ist hier für mich derart offensichtlich aufgesetzt, dass ich mir da lieber die alten, rockigen Stücke von Reamonn anhöre....
Überbewertet:
The Devil's Blood: ich MAG die Band sogar, auch, wenn das ab und an in anderen Forumsbeiträgen schon mal anders klang. Der Hype indes ist absolut ungerechtfertigt, was auch für die "inoffiziellen Nachfolger" Dool (trotz obersympathischer Frontfrau und musikalisch anderer Ausrichtung) gilt. Es ist GUT, aber nicht mehr.
Metallica: Worauf ich noch warte: Dass auf den News-Seiten des "anderen" Magazins irgendwann die Meldung kommt "Metallica haben ihren atonalen Doppelfurz von Hetfield und Ulrich live in was-weiß-ich-nicht-wo online gestellt". Metallica WAREN eine Macht, aber seit dem "Black Album" ist es nur noch traurig irgendwie, wäre da nicht Rob, der permanent pusht, dann könnte man sich das auch live kaum anschauen. "Death Magnetic" und "Hardwired" haben MOMENTE, mehr nicht. Die letzte Heathen frühstückt die Dinger in einem Rutsch auf (trotz des dämlichen "Hero"-Textes).
Da sie hier ja so oft anklingen:
Opeth: Ich bin ein riesiger Opeth-Fan, für mich ist es aber völlig nachvollziehbar, dass man damit seine Schwierigkeiten haben kann. Da ja aktuell die Begrifflichkeit "kauzig" so angesagt ist: kauziger als Opeth geht es kaum. Der Wandel von "Watershed" (auf dem besten Wege, ein Inselalbum für mich zu werden) zu "Heritage" war schon krass, aber da blieb eine gewisse Resthärte, "Pale Communion" war - gelinde gesagt -eine Schlaftablette, mit dem Ding tue ich mich bis heute schwer, weil es tatsächlich aller musikalischen Klasse zum Trotz schlicht "plätschert", Ausnahme: das hypergeniale "River". Dennoch: das Gesamtpaket Opeth ist für mich absolut stimmig.
War jetzt mal so ein Schnelldurchlauf, natürlich kann man da noch viel, viel mehr einbringen....