DEAF FOREVER - die neununddreißigste Ausgabe

Ich bin ja insgesamt kein so großer Freund von Benotungen, da ich es irgendwie schöner, fordernder und auch lohnender finde, mir die Einordnung und Bewertung eines Werkes durch den Rezensenten allein aus dem Text heraus zu erarbeiten. Ein geil feurig geschriebenes und durchdachtes Review braucht für meinen Geschmack keine Note untendrunter. Die Soundcheck-Tabellen werden natürlich trotzdem eingehend studiert.

Deswegen bin ich auch froh, dass wir bei vampster noch nie mit Noten rumgekaspert haben. Geb ich dem Album jetzt 9 oder doch 9,5 Punkte? Ne, ich mag es auch lieber ohne, dann muß man die Rezension auch lesen :-p

Ich gebe aber zu, daß ich im DF auch die Reviews überfliege und das mittelmäßige eher mal auslasse.
 
Davon ab gaukeln Bewertungen ab einer gewissen Skala auch immer eine Exaktheit vor, die es einfach nicht gibt.

Ich meine, so eine 100 Punkte Skala macht doch echt null Sinn. Ich finde alles was über eine Skala von 5, höchstens vielleicht noch zehn Punkten/Sternen/whatever geht einfach unnötig bis albern.

Was fange ich mit der Information an, das Album a 85 und Album b 87 Punkte bekommen hat? Die selbe Frage kann man natürlich auch bei 8 zu 8,5 stellen...
 
Ich finde, dass Plattenbenotungen im Jahr 2020, wo jeder Interessierte in wirklich jedes Album (oder zumindest in vereinzelte Songs davon) reinhören kann, aber mal sowas von obsolet sind. Letztendlich will ich mir doch selbst eine Meinung bilden, am besten so unvoreingenommen wie nur irgend möglich. Plus: würden die Noten am Ende der Reviews wegfallen, würde vielleicht noch präziser auf den Inhalt einer Scheibe eingegangen werden.
 
Davon ab gaukeln Bewertungen ab einer gewissen Skala auch immer eine Exaktheit vor, die es einfach nicht gibt.

Ich meine, so eine 100 Punkte Skala macht doch echt null Sinn. Ich finde alles was über eine Skala von 5, höchstens vielleicht noch zehn Punkten/Sternen/whatever geht einfach unnötig bis albern.

Was fange ich mit der Information an, das Album a 85 und Album b 87 Punkte bekommen hat? Die selbe Frage kann man natürlich auch bei 8 zu 8,5 stellen...
Zur 100 Punkte-Skala fällt mir doch gleich die Parker-Bewertungsmethode für Weine ein.
War zumindest mal ein sehr maßgebliches Instrument für die Preisbemessung. Da war ein Tröpfchen, dass der gute Herr mit 98 Punkten bewertet hat, in nullkommanix wesentlich begehrter und damit teurer als ein schnödes 97er Punkte Tröpfchen.

Das vollkommen lustige an dem Schema war, dass ein Wein dann schon mal 50 Punkte bekommen hat, wenn es ihn überhaupt gab.... die Arschbombe und den Rebensäften war damit quasi ausgeschlossen. :D

Fand ich schon immer etwas idiotisch.
Den Markt hat's aber sicher gefreut.

Bin da eher bei @Iron Ulf : die mehr oder weniger ausführliche Beschreibung des Elaborats aus der Sicht des Rezensenten finde ich wesentlich anregender, als eine Zahl. Wenn es ihm gelingt, dass ich mir halbwegs vorstellen kann, was er beim Lauschen empfindet und dies mein Beuteschema trifft, sollte der Bestellknopf in Deckung gehen...:D

Noten, gar Schulnoten oder an diese erinnernde Bewertungen für künsterlische Produkte finde ich schwierig...
 
Ich finde, dass Plattenbenotungen im Jahr 2020, wo jeder Interessierte in wirklich jedes Album (oder zumindest in vereinzelte Songs davon) reinhören kann, aber mal sowas von obsolet sind. Letztendlich will ich mir doch selbst eine Meinung bilden, am besten so unvoreingenommen wie nur irgend möglich. Plus: würden die Noten am Ende der Reviews wegfallen, würde vielleicht noch präziser auf den Inhalt einer Scheibe eingegangen werden.

Definitiv nein. Eine Rezension zu lesen dauert ein paar Minuten, wenn es ausführlich ist. In der Zeit hörst du dir kein Album an. Und es kommen ja mehr Alben raus als je zuvor.

Da sind Rezensionen als Filter durchaus sinnvoll, sei es als einziger oder als Vorfilter nachdem du dir das, was nach lesen der Rezension interessant klingt selber anhörst. Alles anhören schafft kein Mensch.
 
Definitiv nein. Eine Rezension zu lesen dauert ein paar Minuten, wenn es ausführlich ist. In der Zeit hörst du dir kein Album an. Und es kommen ja mehr Alben raus als je zuvor.

Da sind Rezensionen als Filter durchaus sinnvoll, sei es als einziger oder als Vorfilter nachdem du dir das, was nach lesen der Rezension interessant klingt selber anhörst. Alles anhören schafft kein Mensch.

Mir geht es nicht um das "alles anhören", mir geht es um das vorher "selbst filtern".

Vielleicht der neuste/wichtigste Überlebensinstikt als Musikfan.
 
Zur 100 Punkte-Skala fällt mir doch gleich die Parker-Bewertungsmethode für Weine ein.
War zumindest mal ein sehr maßgebliches Instrument für die Preisbemessung. Da war ein Tröpfchen, dass der gute Herr mit 98 Punkten bewertet hat, in nullkommanix wesentlich begehrter und damit teurer als ein schnödes 97er Punkte Tröpfchen.

Das vollkommen lustige an dem Schema war, dass ein Wein dann schon mal 50 Punkte bekommen hat, wenn es ihn überhaupt gab.... die Arschbombe und den Rebensäften war damit quasi ausgeschlossen. :D

Fand ich schon immer etwas idiotisch.
Den Markt hat's aber sicher gefreut.

Bin da eher bei @Iron Ulf : die mehr oder weniger ausführliche Beschreibung des Elaborats aus der Sicht des Rezensenten finde ich wesentlich anregender, als eine Zahl. Wenn es ihm gelingt, dass ich mir halbwegs vorstellen kann, was er beim Lauschen empfindet und dies mein Beuteschema trifft, sollte der Bestellknopf in Deckung gehen...:D

Noten, gar Schulnoten oder an diese erinnernde Bewertungen für künsterlische Produkte finde ich schwierig...

Ja, das gibt's bei Whisky auch, zum Beispiel auf whiskybase.com

Der Witz ist, daß kaum mehr jemand die volle Skala ausnutzt und alles unter 80 bis 85 Punkten quasi schon als untrinkbare Pisse gilt.
 
Ihr könnt gerne über Sinn und Unsinn von Punktebewertungen und Skalen diskutieren, solange im DF alles gleich bleibt. Nicht weil die 10er Skala die tollste Erfindung aller Zeiten wäre, sondern weil ich ein Gewohnheitstier bin und schon damit umzugehen weiß.
Da hast jetzt auch wieder Recht! ;)
 
Ich finde, dass Plattenbenotungen im Jahr 2020, wo jeder Interessierte in wirklich jedes Album (oder zumindest in vereinzelte Songs davon) reinhören kann, aber mal sowas von obsolet sind. Letztendlich will ich mir doch selbst eine Meinung bilden, am besten so unvoreingenommen wie nur irgend möglich. Plus: würden die Noten am Ende der Reviews wegfallen, würde vielleicht noch präziser auf den Inhalt einer Scheibe eingegangen werden.

Und wie soll das bei einem vergleichsweise knappen Zeichenlimit funktionieren? Klar, man könnte vorher die Stinker aussortieren, um mehr Platz für die guten Scheiben zu haben - dann hätten wir nur noch Positivreviews im Heft. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.
 
Und wie soll das bei einem vergleichsweise knappen Zeichenlimit funktionieren? Klar, man könnte vorher die Stinker aussortieren, um mehr Platz für die guten Scheiben zu haben - dann hätten wir nur noch Positivreviews im Heft. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.
Denke mehr an wünschende Hypothese als an eine mögliche Umsetzung. Als Heftmacher ist der Blick ein anderer, die Optionen eingeschränkter, verständlich, da es auch um "Eye-Catching" geht. Viele Leser wollen ein Vorfiltern und Noten zur Orientierung. Schließe mich selbst nicht aus. Eine 9,0 lässt mich eher prüfen als eine 7 und schlechter. Da ich aber die Ausgaben immer und immer wieder wie einen Brockhaus zu Rat ziehe, darin schmökere, mich reinfräse, mögliche Hör- und Kaufoptionen je Ausgabe notiere, ist es am Ende doch das Gefühl des eigenen Lauschlappenpärchens, das mich zum Kauf nötigt.
 
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Edit: Danke an Musti für den epochalen Hinweis.

Eure "Lies Vorever"-Red.
 
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fünf neue Platten wirst du gehört haben?

5 sinds so grad eben - könnte davon aber nur 2 nennen die mir so richtig wirklich gefallen - Newcomer kann ich gar keinen benennen - restlichen Poll-Bogen hab ich nicht auf dem Schirm grad, aber der würd dann eher so aussehen wie einige meiner Tests aus dem Bio GK auf Gym die mit "mit Bedenken noch 0,5 Punkte" benotet wurde :D:D:D
 
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