Death

Nach den Demos ging es bergab.

Bestes Release: Back From The Dead Demo 666/10.

Scream bloody Gore 10/10
Leprosy 7,5/10
Spiritual Healing 7,5/10
Human 9/10
Individual thorught Patterns 7,5/10
Symbolic 8/10
The Sound of Perseverance 7,5/10

der historischen Relevanz halber nehme ich hier auch noch Slaughter mit auf:

Fuck Off Death (Rehearsal) 8/10

Was stimmt den mit dir bloss nicht?
 
Was stimmt den mit dir bloss nicht?

@Lobi will den Coolen raushängen lassen, doch er weiß es nicht, dass er es nicht ist. :D

Ihr ahnt nicht, wie sehr mich diese ganze Anteilnahme und Begeisterung von Euch, die Ihr für Chucks Leben und Werken in diesem Thread zum Ausdruck bringt, berührt.
Wahrscheinlich hat jeder von uns so ''die seine Band''; die Band, auf die ihr mit Eurer Lebenserfahrung hinweist, dass sie es war, die Euch genau diesen speziellen Moment
verschafft hat, weshalb Ihr wisst, warum Ihr Metal hört, was der Grund dafür ist, und womöglich sogar Euer Leben positiv verändert hat.

Ich persönlich weiß nicht, wo ich - oder ob ich überhaupt noch wäre, ohne ''Spiritual Healing''. In einem anderen Thread hat @infrablack mal erwähnt, er würde sich nicht an Dawns Vermächtnis ''Within the Veil'' wagen, es zu rezensieren. So geht es mir mit diesem Werk. Ich lege diese Platte auf und jedes verfickte Detail des Jahres 1990 steigt in mir hoch. Alles. Und ich fühle mich danach, als hätte ich eine Nacht in einem rotierenden Zementmischer verbracht.

Schön auch, dass mein anderer Death-Metal-God, Chris Reifert, sich an Chucks Todestag in seinem Twitter-Account erinnert hat und ihn würdigte, mit einem Song von DEATH.
Alles wird gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder spricht immer darüber, wie schrecklich für ihn der Tod von Dimebag war. Ok, bei ihm wars eben ein sehr plötzlicher Tod, und selbstverständlich war das eine tragische Sache. Aber während die Nachricht von Dimebags Ableben mich relativ kalt gelassen hat (wenn man das in dem Zusammenhang so sagen darf), hat mich die Nachricht von Chucks Tod richtig mitgenommen. Ebenso der Tod von Jeff Hannemann. Gerade diese beiden Personen haben mein musikalisches Leben geprägt, wie kein anderer Musiker.
 
Für mich die prägendste Death Metal Bands überhaupt, angeführt von einem der begnadetsten Musiker aller Zeiten, gleich welchen Genres. Alle Alben sind 10/10 wobei das Debüt noch etwas mehr 10/10 ist. Chucks Tod war und ist nicht nur der schmerzliche Verlust eines viel zu jungen und lebenshungrigen Künstlers, sondern ein traumatischer und kaum zu kompensierender Verlust für eine gesamte Szene, die ihren wichtigsten Vordenker und Impulsgeber verlor.

Ich weiß noch wie ich in Flammen stand als ich das erste Mal Scream Bloody Gore hörte. Diese sich tief bis ins Gekröse windenden Riffs, diese unnachahmlichen Vocals, dieses enthemmte Gekloppe und das alles gepaart mit einer irrwitzigen Musikalität und untrüglichem Gespür dafür, noch die viehischsten Prügel-Parts melodisch und eingängig zu gestalten, ohne je käsig oder primitiv zu werden - meine Welt ward neu geschaffen an jenem Tag. Und wird sie heute noch, mit jedem Mall, dass ich dieses zeitlose Meisterwerk anhöre. Was ich gleich mal wieder tun werde.

Danke @Iron Ulf damit sprichst du mir absolut aus der seele...und ich muß/darf diesmal keine Liste machen...denn wie du schon schreibst...alle Alben eine glatte 10 ...alles andere wäre herabwürdigend gegenüber der Leistung eines der größten Musiker aller Zeiten...der wie gesagt leider viel zu früh von uns ging...net auszudenken was da noch für Hammeralben gekommen wären...seufz...Rest In Peace, Chuck
 
Hätte Leprosy nicht so nen bescheidenen Drumsound, dann wäre es fast gleichauf mit SBG.
 
Zur Frage des Sounds: Ich mag den klassischen Scott-Burns-Sound, dieses überkomprimierte, unschmutzige Etwas ohne viel Dynamik, nicht. Das konnte Death zwar nicht viel anhaben, ich würde mich aber stark dafür interessieren, wie Human mit einem transparenteren Sound klingen würde. Die Produktionen von Jim Morris auf Symbolic und SoP sind für mich perfekt.

Ich mag den Scott-Burns-Sound eigentlich schon, allerdings wollte er bei "Human" nicht so recht passen, weil DEATH damit (zumindest von der Produktion her) ein bisschen wie andere Bands klangen, die Scott Burns zu der Zeit produziert hat, und nicht wie etwas Besonderes, das sie aber ganz sicher waren. Oder so... Die überarbeitete Version von eben Jim Morris (2011) wurde ja schon angesprochen, und die wird "Human" viel mehr gerecht. Vor allem klingt die Produktion nun weniger beliebig und letztlich wirklich besser, die Drums sind kräftiger, der Bass deutlicher, alles insgesamt transparenter.

Als mein Lieblings-Album von DEATH hat sich über die Jahre "Spiritual Healing" entpuppt, mit dem der eine oder andere hier offensichtlich weniger anfangen kann. Es ist der perfekt gelungene Übergang vom brutalen Death Metal der ersten beiden Alben hin zum anspruchsvolleren und komplexeren Death Metal der späteren Alben. "Spiritual Healing" verbindet diese beiden Seiten grandios, wobei Chuck den Sound von DEATH natürlich ständig weiterentwickelt halt. Diesem Album hat Scott Burns zudem eine sehr feine, (druck)volle und differenzierte Produktion mit gut zu hörendem Bass verpasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Lieblingsaufnahme von Death ist vom Ultimate Revenge 2 Video. Ich möchte nicht wissen, wie oft ich mir allein schon "Denial of Life" reingezogen habe. Schon bei Chucks Ansage hab ich ne Gänsehaut.

Was ist denn das für ein brutal geiles Video? o_O:verehr:
Auch der Sound ist ja der Hammer, gibt's da noch mehr von?
 
Scream Bloody Gore 9,5
Leprosy 10
Spiritual Healing 7,5
Human 10
Individual Thought Patterns 9
Symbolic 10
The Sound Of Perseverance 8,5

Mit SH konnte ich mich nie richtig anfreunden. Auch dem Status "Übergang" kann ich wenig abgewinnen. Mit welchem der folgenden Alben hat die SH denn auch nur irgendetwas gemeinsam außer vielleicht noch Chucks Gesang? Das Schlagzeug war zwar auf Leprosy auch "nur" geradeaus aber dafür finde ich jeden Song auf den Punkt gebracht und brutal, old school eben. Die Heilung erfolgte erst mit der Menschwerdung ;-)
Ich schwelge jetzt noch ein wenig in Erinnerung an meine Schulabschlussfahrt, auf der Chuck mit Musik aus meinen voll aufgedrehten Kopfhörern meinem Kumpel damals zu einem "Lack Of Comprehension"-Kopfschütteln animiert hat, har har har..
 
Was stimmt den mit dir bloss nicht?

Warum? Die Band kommt doch recht gut weg dafür, dass sie mir nicht so sehr gut gefällt über den Zeitraum ihrer Existenz, schließlich hat Death diverse sehr geschätzte Tondokumente releast. An Relevanz und Tragik zweifel ich nicht, war selbst damals betrübt. Nur ist es eben so, dass mir die Demosachen, vor allem das genannte mit dem Ex-DRI Drummer, und SBG wohl am besten gefallen. Für mich persönlich sind andere Bands wichtiger gewesen. Ändert auch nix dran, das bspw. Human ein Meisterwerk ist.

@Black Pearl Klappe! ;)
 
Das Schlagzeug war zwar auf Leprosy auch "nur" geradeaus aber dafür finde ich jeden Song auf den Punkt gebracht und brutal, old school eben.

Das Drumming ist vielleicht nicht komplex, doch der Sound des Schlagzeugs ist der beste, den es jemals auf einer Death-Metal-Scheibe gab und geben wird. Das bringt auch gar nichts, das mit mir zu diskutieren, denn jede andere Meinung lasse ich nicht gelten.
 
Gerade das Schlagzeug von "SH" hat mich damals dazu gebracht mich mit anderen Platten von Chuck zu beschäftigen. Ich weiß noch genauch wie ich damals stundenlang mit einem damaligen Kumpel, der ebenfalls trommelte, bei uns im Juz abhing und wir die Platte rauf und runter hörten und er mir dabei jede noch sei kleine Nuance mit extatitscher Begeisterung versuchte zu erklären. :)
 
Gerade das Schlagzeug von "SH" hat mich damals dazu gebracht mich mit anderen Platten von Chuck zu beschäftigen.

Ein Großteil der Faszination, den DEATH ausmachen, ist neben dem ureigenen und schwer zu kopierenden Songwriting und den fast unwirklich wirkenden Übergängen bei Tempiwechseln innerhalb der Songstrukturen, diesen faszinierenden Spannungsaufbauten, eben auch das Drumming. Ob es sich nun um das wuchtige, alles dominierende, kriegstaugliche (Entschuldigung, aber mir fällt hierfür kein anderer Begriff ein) Geschrote von Bill Andrews handelt oder um das akzentuiertere, kaum weniger brachiale Drumming von Gene Hoglan oder Sean Reinert - DEATH hatten immer Drummer, die sich in Szene zu setzen wussten und ihre Trademarks auch ausleben durften.

Ohne wenn und aber: DEATH waren auch eine Drum-Band.
 
Das Drumming ist vielleicht nicht komplex, doch der Sound des Schlagzeugs ist der beste, den es jemals auf einer Death-Metal-Scheibe gab und geben wird. Das bringt auch gar nichts, das mit mir zu diskutieren, denn jede andere Meinung lasse ich nicht gelten.

Nein. Der Drumsound macht mir die Platte madig.
 
... also der Drum-Fade-In auf der "Human" ist schon abartig. Ich habe das ja 1991 nicht bei Release mitbekommen (leider) - aber ich kann mir vorstellen, dass für viele nach Sean Reinert hier die Death Metal Welt nicht mehr dieselbe war. Ganz objektiv und ohne weitere Emotionen betrachtet - der technische Sprung von "Spiritual Healing" zu "Human" ist ENORM (obwohl ich SH ebenso liebe, aber für andere Aspekte).
 
Nein. Der Drumsound macht mir die Platte madig.

Mach nur so weiter und ich fordere Dich zu einem Wetttrinken heraus. Ich weiß nicht, wie Wolf und Götz ihren Streit um die beste Speed-Metal-Platte gelöst haben, aber wer schreibt, dass einem der Drumsound auf der ''Leprosy'' nicht gefällt, der muss dann mit einem Duell rechnen. :D
 
Werde Death immer in Ehren halten. Vor allen Dingen die "Scream..."
Hatte zudem das Vergnügen Death 1992 zur "Human" Tour Live zu sehen. Vorband waren (die damals noch genialen) Tiamat.

Schönes Konzert zum 6 Jährigen Todestag:

 
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