Der allgemeine Filmthread.

Dead Man (USA, 1995)

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Gestern mit einem Freund und schon viel zu lang nicht mehr gesehen, diese Perle vom Jarmusch. So toll es oft ist, was der Mann noch so gemacht hat (s.h. "Night On Earth"), der "Dead Man" ist mir sein filmisches Apogäum. Robert Mitchum, Gabriel Byrne, Billy Bob Thornton, Lance Henriksen, Michael Wincott, Crispin Glover, John Hurt, Iggy Pop, Johnny Depp - simply as good as it gets. Ein Irrenhaus ohne Zaun. Ein farbloses Fegefeuer der Seelen, irgendwo zwischen Saguaro und Sequoia, dieser von Neil Young angestimmte Schwanengesang auf die Romantik des Westens. 9/10
Jarmusch' bester.
 
Einer meiner Lieblingsfilme. Wirklich tief, schwarz humorvoll und wunderschön gefilmt. Der Soundtrack, die Dialoge die Stilsscenen wie das Bild was Du zeigst oder das Ikonenbild. Und das wunderschöne schwarz weiß. Oder wie am Anfang aus der Einschusswunde in der Brust Blut austritt… Oder … muss ich auch bald wieder sehen!
Apropos "humorvoll": Beim Henriksen falle ich jedes Mal fast vom Stuhl vor Lachen. Die Figur ist brillant angelegt. Absolut episch. Wie er still den ganzen Film lang vom Wincott vollgetextet wird und es ihm doch irgendwann zu viel wird. Dann erschießt er den von hinten und frisst ihn auf.

Ich hab gerade das Remake von Road House angesehen. Ich war ziemlich positiv überrascht. Von der Machart mehr old school als das meiste was heutzutage so raus kommt. Die Sprüche die es teilweise gab waren auch kultig und nicht gewollt lustig wie zuletzt bei Expendables 4.
Ordentliches gekloppe für Fans von stumpfen aber guten old school filmen .
8/10
Heute geht's zu einem Freund und der Film steht auf dem Programm. Hängt vom Wetter ab, aber ich bin voll in Stimmung.
Jarmusch' bester.
Ich kenne nicht alle (bei einigen ist es wirklich lange her) und will deshalb nichts Endgültiges feststellen. Aber von denen, die ich kenne, definitiv. :top:
 
Hab vor paar Tagen beide "Road House" Filme angeguckt. Das Original in der Tat zum ersten Mal. Der gewinnt das Duell auch. Remake kann man sich aber auch mal angucken. Ein toller Film ist aber was anderes.

Road House (1989) 7/10
Road House (2024) 5/10
 
Sicher einer der besten aber da gibt for mich auch noch andere.
Ghost Dog finde ich auch genial und dann den neueren Only Lovers Left Alive beide auch mit sehr sehr guten aber natürlich sehr unterschiedlichen Soundtracks.
Ganz alle kenn ich garnicht. Ghost Dog fand ich auch gut. The Limits of Control wäre vermutlich meim zweitliebster.
 
Wir hatten gestern Abend auch den neuen ROAD HOUSE laufen.
Und waren sehr gut unterhalten. Schöne Charakterzeichnung mit schönem Cast, einzig die Ärztin fand ich eher fade gecasted, den Charakter aber sehr cool.
Am meisten Spass hatte ich an den kleinen Skurrilitäten, die immer mal wieder aufblitzen. Sei es Dialog, Kampfkreatitvität, oder auch einfach die Funkfernbedienung, die erst beim um die Ecke halten funktioniert.
Doch, den kann man sich mal geben und Spass dabei haben.

Wollten im Anschluss den alten schauen ... aber ups, da gab es ein unvorhergesehenes Problem und er liess sich leider nicht abspielen.
 
Diesen Conor McGregor Chatakter fand ich beknackt. Vor allem die viel zu hohe und absolut unpassende Synchronstimme. Da hätte eine bärbeißige tiefere Stimme viel besser gepasst. Schauspielerisch war das weniger als gar nix. Der Typ hat einzig und allein durch seine Physis gepunktet. Gyllenhaal auch komplett unter Wert verkauft. Schade alles... Ich bleibe dabei, für 1mal gucken ok aber kein Interesse an einem Rewatch. Dann lieber in 10 Jahren nochmal das Original an einem verregneten Sonntag.
 
Zu "Roadhouse":

Remake:
Gyllenhaal geht eigentlich immer, hier aber
eigentlich völlig verschenkt.
Dennoch unterhaltsam, schöne Kampfszenen
und gekonntes Retrofeeling verbreitend.
6,5/10

Original:
Für mich ein schöner Klassiker mit
einem herausragenden Swayze, der nach
"Dirty Dancing" versucht hat mit Actionfilmen
sein Image zu korrigieren ( "Steel Dawn",
"Ruf nach Vergeltung" etc. )
Kann mich grob erinnern, das "Road House"
seinerzeit ziemlich verrissen wurde.
Egal, geiler Streifen inkl. Musik von Jeff
Healey.
9/10
 
Road House (USA, 2024)

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Ist so eine Sache mit dem 80er-Retro-Ding bei den Actionstorys. Man wünscht sich und schimpft und wünscht sich - und wenn sie bedient wird, ist man doch nicht so recht zufrieden. Weil mehr als damals auffällt, dass die Filme auf ihre Weise recht naiv waren (und heute durchaus verklärt werden). Von der Ein-Mann-Armee über die künstliche Motivation der Figuren bis zum oft simplen Weltbild. Ich für meinen Teil kann gut damit leben, kann aber auch gut damit leben, wenn jemand kritisch den Finger hebt. So mag ich den 89er Road House sehr gern... in seiner theaterhaften Figurenzeichnung und sympathischen Story. Und den neuen auch! Denn er macht eigentlich ganz genau dasselbe, was damals los war. Für mich war das gestern 80er-Krachfilm. Modern bebildert. Wie gesagt, kann man unschön oder redundant finden, wir haben uns aber gut unterhalten gefühlt und einigen Szenen gehörig Spaß abgetrotzt. Es ist wie Frank the Tank zwei Posts weiter oben sagt: Der Gyllenhaal geht immer. Und ja, er ist mit der ungewandt angelegten Rolle völlig verschenkt. Wenn ich mich aber in zwei/drei Jahren entscheiden müsste, um mal einen Vergleich anzustellen, ob ich mir den letzten Tyler Rake oder den neuen Road House nochmal gebe, wird meine Wahl bestimmt auf den Road House fallen. So nett der Hemsworth einen Samstagabend lang war, zweimal brauch ich den nicht. Zu viel, zu over the top - und dabei trotzdem zu ernst. Den Blödsinn gestern behalte ich aber, vielleicht gerade deshalb, weil er sich nicht ernst nimmt, in angenehmer Erinnerung. PS: Zur Synchro kann ich nichts sagen, denn wir haben den gestern im Original geguckt. 8/10 (Mit einem großzügigen persönlichen Bonuspunkt für das angenehme Retrofeeling [eigentlich 7/10]).
 
"Damsel" (2024 - Netflix)
=> Moderner Märchenfilm um eine Prinzessin, die für gutes Brautgeld mit dem Prinzen eines verfluchten aber reichen Königshauses verheiratet wird, um einem Drachen geopfert zu werden, dem die Sippe des Gemahls so einiges schuldet. Der Rest ist eher vorhersehbar, und ihr ahnt bereits, wer mit wem nachher wen das Fürchten lehren wird. Millie Bobby Brown (alias 'Eleven' aus "Stranger Things") spielt die Protagonistin zwar wirklich überzeugend, aber im Übrigen bleiben ausnahmslos alle anderen Figuren völlig blass und der Plot eben so unglaublich vorhersehbar, dass mehr als 6/10 echt nicht drin ist; auch tricktechnisch ist es überschaubar brillant. Wenn ich märchenhafte Fantasy nicht zu meinen Lieblingsgenres zählen würde, wären es vielleicht auch nur 5,5/10. Kann man trotzdem anschauen, ohne sich ob verlorener Zeit zu grämen.
Ich gräme mich. Sieht streckenweise ganz schick aus. Aber das war es aus. Charakter (echt o. CGI) langweilig, Story Mist, Ende langweilig und typisch Netflix.

2/10
 
Godzilla X Kong - nein der Film ist nicht X Rated und mein Gefasel basiert auf zig Trailern aus dem Netz.

Früher waren Godzilla und Kong Urgewalten, langsam aber unaufhaltsam wurde eine Schneise der Verwüstung von ihnen gezogen. Die Effekte der Filme waren nicht immer gut, die Handlung oft dämlich. Wie Kinder, die im Sandkasten zunächst mühsam Sandburgen bauen um diese später genussvoll zu zerstören, waren die Filme einfach gestrickt, aber liebenswert. Heute sieht das alles viel realistischer aus, da sabert der Saurier und der Affe hat Haare wie mit Drei Wetter Taft besprüht. Da es technisch machbar ist, hüpfen und springen die Monster durch die Gegend wie hyperaktive Kinder, die zuviel Zuckerzeugs genascht haben und obendrein in einen Kessel mit Energiedrink gefallen sind.
Statt eines kleinen Godzillas wie früher gibt es heuer einen Son Of Kong (auch keine neue Idee).
Die einzige Szene, die mir gefallen hat, ist die, in der die Kamera an Godzilla´s Schwanz entlang gleitet (nein - immer noch kein X Rated) und er, also Godzilla, majestätisch aufragt, im Kolosseum.
Ich glaube, ich werde auf den Film verzichten.
 
Ich will nicht Respektlos erscheinen,aber mein Problem heutzutage ist,das ich Filme nur noch aus Unterhaltungsgründen anschauen und leider etwas übersättigt bin von Remakes und Star wars Marvel und co.Als ich so alt wie meine Tochter jetzt ist bin ich immer in das kleine Kino in Wesseling unten an der Unterführung in der Nähe des Krankenhauses gegangen,heute ist da ein Getränkehändler drin und habe mein Taschengeld für das sogannte Jugendprogramm ausgeben ,2,50 pro Vorstellung Sonntag morgen um 11.15 ,fast jeden Sonntag und habe mir Luis de fuenes ,bud Spencer und Terence Hill filme angeschaut,billigen scifi- Trash, Godzillafilme ,manchmal Kung-Fu filme und es war magisch.
Heutzutage fällt denen nicht mehr viel ein außer CGI und schwache Storys.
Ist eigentlich schade oder?
 
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