Hugin
Till Deaf Do Us Part
Wenn man sich die Threads zu Dark Funeral & Co. einerseits und zu hier aktuell angesagten BM-Kultkapellen andererseits so anschaut, dann entsteht bisweilen der Eindruck, dass der Stand der 90er-Bands heute schwerer ist als je zuvor. Zumindest, wenn es sich nicht um deren frühe Klassiker handelt, oder um Bands, die damals eher in der zweiten Reihe standen.
Daher weiß ich nicht, wie viel Gegenliebe der Thread ernten wird, aber das ist ja auch egal. Mir waren seinerzeit, also Mitte der Neunziger in jedem Fall einige der Bands der zweiten und dritten Norweger-Generation sehr, sehr lieb und teuer, auch wenn sich natürlich das Entstehen einer ausgeprägten Generik abzeichnete und manche Band wenig eigenständig zu Werke ging.
Trotzdem, als Jon Metalion seinerzeit anno 1995 die Norweger von RAGNAROK entdeckte, war es im Nu um mich geschehen. Das erste Demo "Pagan Land" hatte ich noch bei Solistitium Records in Ostfriesland als Tape geordert, und als dann kurz darauf das Debüt "NattFerd" über Head Not Found veröffentlicht wurde, war ich trotz des etwas unbeholfenen Foto-Artworks sofort hin und weg. Irgendwie hat es die Band mit der Scheibe für mich geschafft, bei aller Stiltreue und Generik ein Werk zu erschaffen, das die Essenz des Norwegersounds perfekt auf den Punkt brachte. Dunkel, mystisch, atmosphärisch; dabei aber doch sowohl rasend als auch melodisch und verzaubernd.
Ein knappes Jahr später kam dann die fast noch genialere "Arising Realm", die ich wirklich massiv feierte. Kompositorisch sehr überzeugend, Thmye gesanglich bärenstark, doch, das Ding war ein Fest.
Wie es aber der Gehörnte wollte, wurden mir dann die ganzen Norweger-Schwarzwurzeleien zu viel. Ich stellte fest, dass ich inzwischen von ca. 80 verschiedenen Norge-Combos Tonträger hatte, und als wir mal wieder bei mir im Zimmer Songs-Raten spielten, stellte ich dann fest, dass ich nach wie vor jeden Manowar- oder Running-Wild-Song nach 5 Sekunden erkannte und diverse BM-Bands nach der kompletten Spielzeit nicht. Das führte zu einer Rückbesinnung auf 70er- und 80er-Zeugs, und als dann auch die Szene um BYH, WOA und später KIT & Co. in den Fokus kam, interessierte ich mich mehr und mehr für klassische US-, NWoBHM-, Thrash- usw... Sounds.
Da fiel dann RAGNAROK leider erst einmal durch's Raster und ich verpasste die kommenden drei Scheiben für's Erste. Und auf einmal waren die so rar und teuer, dass ich sie nimmer auftreiben konnte. Jetzt sind die Lücken endlich alle geschlossen, und es fehlt mir nur noch die ganz aktuelle Scheibe, so dass nun die Stunde geschlagen hat, dort weiter zu machen, wo ich 1996/1997 aufgehört hatte, und zwar mit meinem ersten Durchlauf von "Diabolical Age", und ja, was soll ich sagen... Die Scheibe ist geil! Für mich ist das auch 20 Jahre später noch zu 100% mein Sound. Was hat mich der Stil geprägt und bestimmt, vorzeiten, und ich find's einfach nur geil, dass mir das heute noch genauso hinein läuft wie vor drölfzig Jahren. Die "Diabolic Age" mag einen Tick knüppeliger und schneller sein als ihre beiden Vorgänger, aber diese irrsinnigen, gespenstischen Leadmelodien sind nach wie vor da, und sie schreien nach wie vor "NORGE!!!".
Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen auch noch dazu kommen werde, weitere RAGNAROK-Scheiben mal wieder oder auch erstmals in den Schacht fahren zu lassen.
Gleich poste ich noch drei Hörproben...
Daher weiß ich nicht, wie viel Gegenliebe der Thread ernten wird, aber das ist ja auch egal. Mir waren seinerzeit, also Mitte der Neunziger in jedem Fall einige der Bands der zweiten und dritten Norweger-Generation sehr, sehr lieb und teuer, auch wenn sich natürlich das Entstehen einer ausgeprägten Generik abzeichnete und manche Band wenig eigenständig zu Werke ging.
Trotzdem, als Jon Metalion seinerzeit anno 1995 die Norweger von RAGNAROK entdeckte, war es im Nu um mich geschehen. Das erste Demo "Pagan Land" hatte ich noch bei Solistitium Records in Ostfriesland als Tape geordert, und als dann kurz darauf das Debüt "NattFerd" über Head Not Found veröffentlicht wurde, war ich trotz des etwas unbeholfenen Foto-Artworks sofort hin und weg. Irgendwie hat es die Band mit der Scheibe für mich geschafft, bei aller Stiltreue und Generik ein Werk zu erschaffen, das die Essenz des Norwegersounds perfekt auf den Punkt brachte. Dunkel, mystisch, atmosphärisch; dabei aber doch sowohl rasend als auch melodisch und verzaubernd.
Ein knappes Jahr später kam dann die fast noch genialere "Arising Realm", die ich wirklich massiv feierte. Kompositorisch sehr überzeugend, Thmye gesanglich bärenstark, doch, das Ding war ein Fest.
Wie es aber der Gehörnte wollte, wurden mir dann die ganzen Norweger-Schwarzwurzeleien zu viel. Ich stellte fest, dass ich inzwischen von ca. 80 verschiedenen Norge-Combos Tonträger hatte, und als wir mal wieder bei mir im Zimmer Songs-Raten spielten, stellte ich dann fest, dass ich nach wie vor jeden Manowar- oder Running-Wild-Song nach 5 Sekunden erkannte und diverse BM-Bands nach der kompletten Spielzeit nicht. Das führte zu einer Rückbesinnung auf 70er- und 80er-Zeugs, und als dann auch die Szene um BYH, WOA und später KIT & Co. in den Fokus kam, interessierte ich mich mehr und mehr für klassische US-, NWoBHM-, Thrash- usw... Sounds.
Da fiel dann RAGNAROK leider erst einmal durch's Raster und ich verpasste die kommenden drei Scheiben für's Erste. Und auf einmal waren die so rar und teuer, dass ich sie nimmer auftreiben konnte. Jetzt sind die Lücken endlich alle geschlossen, und es fehlt mir nur noch die ganz aktuelle Scheibe, so dass nun die Stunde geschlagen hat, dort weiter zu machen, wo ich 1996/1997 aufgehört hatte, und zwar mit meinem ersten Durchlauf von "Diabolical Age", und ja, was soll ich sagen... Die Scheibe ist geil! Für mich ist das auch 20 Jahre später noch zu 100% mein Sound. Was hat mich der Stil geprägt und bestimmt, vorzeiten, und ich find's einfach nur geil, dass mir das heute noch genauso hinein läuft wie vor drölfzig Jahren. Die "Diabolic Age" mag einen Tick knüppeliger und schneller sein als ihre beiden Vorgänger, aber diese irrsinnigen, gespenstischen Leadmelodien sind nach wie vor da, und sie schreien nach wie vor "NORGE!!!".
Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen auch noch dazu kommen werde, weitere RAGNAROK-Scheiben mal wieder oder auch erstmals in den Schacht fahren zu lassen.
Gleich poste ich noch drei Hörproben...
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