Turock Open Air 2019 - Essen

15:00 Uhr -15:30 Uhr STAREDOWN:





STAREDOWN aus Oer-Erkenschwick eröffnen das diesjährige TUROCK OPEN AIR. Das Hardcore-Quintett hatte laut Angabe auf seine Facebook-Seite bereits jeweils den Opener für Genre-Kollegen wie HATEBREED, AGNOSTIC FRONT, SLAPSHOT, DOWNSET und BIOHAZARD gegeben.

STAREDOWN überzeugen mit Tightness und Spielwitz. Im Vergleich dazu habe ich schon schlechtere Combos von der Lower Eastside gesehen. Demnächst erscheint das erste Studioalbum von STAREDOWN, bei denen Billy Graziadei von BIOHAZARD die Jungs unterstützt hat. Als Dank dafür spielt man deshalb während des knapp halbstündigen Gigs "Punishment" an. STAREDOWN können mit ihrer Performance jedenfalls überzeugen.


Mediaseiten von STAREDOWN:
Facebook: https://de-de.facebook.com/staredownmusic/
Youtube: https://www.youtube.com/user/staredownHC
 
15:45 Uhr – 16:25 FORMOSA:





Auf seiner Homepage gibt sich das 2015 gegründete Essener Hardrocktrio FORMOSA äußerst selbstbewusst. So steht dort u.a. zu lesen: „Mit Hooks, die selbst die Misfits aus der Danzig-Ära nicht besser hinbekommen hätten und Grooves, die KISS selbst geschminkt alt aussehen lassen, unterstreichen FORMOSA immer wieder ihre Qualitäten.

Nun ja, wichtig is‘ auf’m Platz bzw. auf‘fe Bühne: Die großen Posen und vor allem einen jeweils erstklassigen Hüftschwung haben Sänger und Bassist Nik Bird und Gitarrist Nik Beer drauf, allerdings verfügt Nik Bird leider nur über ein Stimmchen! Den Song „Rock 'n'Roll-Generation“ widmen FORMOSA den für sie unerreichbaren Vorbildern Lemmy und Bowie. Der letzte Song "Bad Boy" stimmt zum Ende des 40-minütigen FORMOSA-Gigs dann doch noch versöhnlich.


Mediaseiten von FORMOSA:
Facebook: https://www.facebook.com/Formosa.Band/
Homepage: https://www.formosa-band.de/
Instagram: https://www.instagram.com/formosagram/
Spotify: https://play.spotify.com/artist/31YeKCrf5X3QnHEfSvIgkM
 
16:45 Uhr – 17:20 Uhr. ALL HAIL THE YETI:





Bei der nachfolgenden Band des diesjährigen TUROCK OPEN AIRS scheiden sich die Geister: Die 2006 in Los Angeles gegründeten ALL HAIL THE YETI sind eine Mischung aus MASTODON zu „The Hunter“-Zeiten, dazu Metalcore und eine ordentliche Portion SLIPKNOT, um eine gewisse Massenkompatibilität zu bieten. Dazu gesellen sich dann noch KILLSWITCH ENGAGE sowie Reggae- und Country-Anleihen! Die letzten beiden Anleihen sorgen für ordentlich Groove im All HAIL THE YETI-Sound. Die Backing Vocals von Basser Nicholas Diltz stehen dabei im krassen Gegensatz zu den Growls von Sänger Connor Garritty.


Kann man mögen, muß man aber nicht. Ich gehöre der zweiten Fraktion an und nach einigen gemachten Fotos verziehe ich mich in den hinteren Besucherbereich des TUROCK OPEN AIRS.


Mediaseiten von ALL HAIL THE YETI:
Facebook: https://www.facebook.com/officialallhailtheyeti?fref=ts
Myspace: http://myspace.com/allhailtheyeti
Official Website: https://www.facebook.com/officialallhailtheyeti
ReverbNation: https://www.reverbnation.com/allhailtheyeti
 
17:40 Uhr – 18.20 Uhr: ASOMVEL:





Bei den 1993 in Harrogate in der englischen Grafschaft North Yorkshire gegründeten ASOMVEL zocken Vater Lenny Robinson (seit Bandgründung) als Gitarrist und Sohnemann Ralph an den Vocals und am Bass (seit 2014). Dazu gesellt sich seit vergangenem Jahr Jani Pasanen an den Drums, der insgesamt 15.(!) Schlagzeuger in der Geschichte von ASOMVEL. Die Stimme von Mister Robinson junior erinnert an einen gewissen Ian Fraser „Lemmer“ Kilmister, der im Rock n‘ Roll-Heaven anerkennend sein Jacky-Cola-Glas erheben dürfte, nicht nur aufgrund von Ralphs Stimme, sondern wie das räudige Trio insgesamt seine Fackel weiterträgt.

Große Abwechslung bekommt man während des 40-minütigen ASOMVEL-Gigs nicht geboten. Manch einem der Anwesenden auf dem Viehofer Platz in der Essener Innenstadt mag das Ganze gar zu epigonenhaft erscheinen, aber an der Kurzweiligkeit dieses rotzigen Gigs ändert dies überhaupt nichts!

Obwohl hier eine legitime MOTÖRHEAD-Nachfolgeband auf der Bühne des TUROCK OPEN AIRS spielt, ist bis jetzt jedoch der Viehofer Platz nicht besonders gut gefüllt ... und da wollen uns immer die ach so investigativen Metalmedien weißmachen, daß das Herz des Metals im Ruhrgebiet schlägt!

Ralph fegt jedenfalls wie ein Derwisch über die Bühne. Vor dem letzten Song "Full Moon Dog" erinnert man an den 2010 bei einem Autounfall verstorbenen ASOMVEL-Sänger und Basser Jay-Jay Winter.

Schon allein wegen ASOMVEL hat sich für mich die rund 250 km lange Anfahrt mit der Bahn gelohnt!


Mediaseiten von ASOMVEL:
Bandcamp: http://asomvel.bandcamp.com/
Facebook: https://en-gb.facebook.com/ASOMVEL
Homepage: http://www.asomvel.com/
Instagram: https://www.instagram.com/ASOMVEL/
Myspace: http://myspace.com/asomvel
YouTube: https://www.youtube.com/user/ASOMVEL
 
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