In den letzten Wochen bei mir:
Anthony McCarten - Superhero. Wird sicher einigen bekannt sein. Es geht um einen todkranken Jungen, der vor dem Tod noch sein erste Mal erleben möchte. Erwartbar trauriges wie auch lustiges Buch, das mir so gut gefiel, dass ich den Nachfolger demnächst auch lesen werde.
Carl Hiaasen - Sternchenhimmel. Wurde hier vor ein paar Jahren schon mal erwähnt. Absolut grossartiger Roman, ziemlich durchgeknallt. Ich bin nicht unbedingt jemand, der beim Lesen gross lacht, sondern schmunzle eher in mich hinein, hier konnte ich aber nicht anders ob all der Absurditäten. War in der S-Bahn manchmal etwas peinlich.
Es geht um ein Starlet in der Art von Britney Spears mit karrieregeilen Eltern, einem geldgeilen Manager und anderen verrückten Personen aus dem Jetset. Die meisten Charaktere sind ebenso lustig wie abstossend. Sicher eines meiner Lieblingsbücher der letzten Jahre. Seine Romane auf Deutsch sind alle mehr oder weniger vergriffen, lassen sich aber gut antiquarisch besorgen. Ich freue mich jedenfalls auf weitere Bücher von ihm. Wer übrigens diesen Roman mochte (
@Jens zum Beispiel), dem sei Gratsch von Jockel Tschiersch unbedingt empfohlen. Ist das deutsche Pendant zum Sternchenhimmel, würde ich sagen. Soweit ich weiss, ist auch dieser Roman nur antiquarisch erhältlich.
Linus Reichlin - Die Sehnsucht der Atome. Wurde als Krimi ausgewiesen, hat aber nur wenig mit einem Krimi zu tun. Eine Odyssee, die den Protagonisten in immer entlegenere Gegenden der Welt führt. Ausgangspunkt ist ein mysteriöser Todesfall, wobei sich die Erzählung im Laufe der Zeit verselbständigt und der Todesfall etwas in den Hintergrund rückt. Ein seltsames Buch mit teilweise befremdlichen Passagen. Ich weiss nicht recht, ob es mir gefallen hat. In der Bibliothek habe ich mir jetzt mal Manitoba vom selben Autor für die Ferien ausgeliehen.
Jetzt gerade bin ich etwa bei der Hälfte des Übergangs von Justin Cronin. Man sollte in guter seelischer Verfassung sein, wenn man das Buch liest, da es einen stellenweise doch arg herunzterzieht. Nun, mir bleiben noch gut 600 Seiten, daher ist es schwer zu sagen, wo die Reise noch hingeht. Spannend finde ich, wie das Genre zwischen Thriller, Krimi, Dystopie und vielleicht sogar Science Fiction wechselt. Restlos überzeugt bin ich nicht, spannend ist es aber allemal. Hoffentlich hört das Buch nicht mit einem Cliffhanger auf, da es ja noch zwei ähnlich dicke Nachfolger gibt ...