Hm, boah, lange her... Ich glaube, ich war damals echt heiß drauf und dann doch eher enttäuscht. Dazu tut dem Spiel das Alter vmtl auch nicht besonders gut. Also die Frage nach lohnenswert würde ich daher eher verneinen :/ On a sidenote: vor ein paar Monaten habe ich nochmal mein geliebtes Eye of the Beholder reingehauen und ein paar Stunden mit verbracht. Einfach um der Nostalgie willen, aber nicht mit dem Plan, es durchzuspielen Immer wieder krass, was sich so von damals ins Hirn gebrannt hat (irgendwelche Secret Doors, welcher Gegner, wo kommt etc). Also nicht nur bei EotB, sondern generell bei Games von damals...
Beimir wird es eh mehr auf so 'ne Runde Lets Play auf YouTube hinauslaufen. Ich hab' gar keine Zeit mehr zum Spielen, ob alt oder neu. Meine Steam-Library füttere ich hin und wieder bei den ständigen Sales, und da liegt der Kram dann unangetastet herum. Zuletzt ging es mir eher um noch ältere Spiele. Manches, was einem auf einmal wieder einfällt, oder Kram, dessen Verpackung man auf alten Kinderzimmerschnappschüssen sieht, was man ewig vergessen hatte. Totaler Wahn, sich den Kram dann auf YouTube anzusehen, und sei es nur das Intro.
Naja.
"Eye Of The Beholder", "Bloodwych", "Might And Magic" ... oh ja.
Mein Favorit waren ja die späteren Ultima-Teile (7.1, 7.2 und 8), und besonders "Ultima Underworld II". Das erzähle ich glaube ich auch andauernd und viel zu oft
Aber nicht nur für mich war die Musik dort ja Inspiration, und schon als junger Mensch durch die Katakomben und Verliese zu ziehen, um dann in andere Dimensionen zu reisen (der Goblinturm, die Raubkatzenwelt, ...), das hat vermutlich auch so seine Spuren hinterlassen
Dieses Sich-Einbrennen von Easter Eggs, Geheimnissen usw. bemerke ich jetzt bereits an Super Marion auf dem Mini NES. Obwohl ich früher nie Konsole oder Game Boy hatte, man hat das ja immer irgendwo mal 'ne Weile mitgespielt, und da fallen mir auch noch so manche versteckten Steine in den Röhrenlevels ein usw.
Ich bin gerade erstaunt, dass das Teil noch läuft. Für diese Art RPGs bin ich zu spät geboren, aber ich habe ähnlich nostaligsche Gefühle für CRPGs wie Icewind Dale und Baldurs Gate. Bei denen ist nicht nur der Soundtrack stark, sondern die Spiele kann man sich heute noch ganz gut geben. Der Soundtrack ist aber wohl zu bombastisch, um noch als Dungeon Synth durchzugehen.
Ja zu beidem
Baldurs Gate kam bei mir erst deutlich nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung dran, war dann aber auch sehr angetan von der dichten und originellen Story.
Ansonsten wäre "Diablo" imo noch zu nennen, von Musik und Ästhetik her. Den Soundtrack hatte ich mir damals von der CD-ROM auf Kassette überspielt.
Ich habe mir gestern Hole Dweller gegeben und erkannt, warum mich Dungeon Synth in letzter Zeit so anspricht: Früher war Fantasy doch eher eine unbekannte Nische. Ich kann mich noch erinnern, als in der örtlichen Buchhandlung Fantasy und Horror gemeinsam mit der Erotikliteratur in der Schmuddelecke verborgen war. Seit den LotR-Filmen, GoT und der Verbreitung von Videospielen ist Fantasy jedoch nun überall. Vorallem hat sich so eine Standard Ästhetik verbreitet, die stark von Videospielen und den moderenen D&D Büchern geprägt ist. Das Genre hat für mich daher seinen Reiz verloren. Dungeon Synth bringt mich hingegen zurück in die Zeit, als Fantasy noch geil war. Geht das jemandem hier auch so?
Mich reizt der aktuelle, "klassische" DS ja meistens nicht so sehr. Aber Deine Erinnerung bzgl. Fantasy teile ich total! Früher war das noch richtige Nerdliteratur; hier und da gab es in manchen Städten spezialisierte Läden (Fantasy, Esoterik, Räucherstäbchen), ansonsten entweder oft sehr teuer importierte fremdsprachige Bücher oder die Angebote der Antiquariate.
Mit der imo mindestensgrenzwertigen "Herr der Ringe"-Filmreihe von Peter Jackson begann dann die große Kitschstandardisierung, auf die dann selbst noch Fun-Fantasy-Metal-Acts bei Napalm Records Leute mit ansprechen können.
Wobei ich ehrlicherweise auch ziemlich raus bin, und da tendenziell irgendwo in den 70ern/80ern/90ern stecken blieb.
Andererseits ist das alles halt auch eine Alters- und Generationenfrage. Ist sicher kein Wunder, dass einerseits 80er-Jahre-Metal und 90er-Jahre-Black & Death Metal wieder mehr oder weniger hypen, andererseits das 90er-Nischengenre Dungeon Synth so explodiert. Midlife Crisis, Hallo! Und für die Nachgeborenen ist es durch Nostalgieserien wie "Stranger Things" und die allgemeine 80er-/90er-Retrowelle ja ebenfalls verlockend. Letztlich ja auch nicht schlecht so; ich nostalgiere ja auch ununterbrochen in eher ungesundem Maße
Und irgendwann, irgendwannn!, will ich auch endlich mal wieder die Bücher von damals lesen.
@Bulletrider, ich wollte Dir immer ein Foto schicken und hab's bisher verkackt - vor 'nem Jahr oder zwei hab' ich auf 'nem Flohmarkt direkt so 11 oder 12 "Einsamer Wolf"-Bücher gekauft. Im Keller lagern noch die vielen Terry Pratchett-Bände, E. R. Eddison will auch mal wieder gelesen werden, Craig Shaw Gardner war mir auch in guter amüsanter Erinnerung (damals auch gern begleitend gespielt: "Simon The Sorcerer"), Holdstock war neulich immerhin mal dran, und auch Tolkien darf mal wieder ran. Aber so Sachen wie "Das Schwert von Shannara" oder so, keine Ahnung ob sich das nochmal lohnen würde.
Sowieso, alles in einer herbeiimaginisierten Zukunft, in der ich auf einmal wieder die Zeit habe, überhaupt mal zu Schmökern. Wenn es mit dem Musikmachen zuvorderst endlich weitergeht, ist das ja auch schon was.
Gute Brücke, was? Nämlich
@Trollthor, sorry, hatte Dein Post eben erst entdeckt.
"In Caverns Deep" gefällt mir ziemlich gut. Das muss man erstmal schaffen, eine Komposition dieser Länge nicht abflachen zu lassen. Das Album wird hier im Herbst sicher noch häufiger ertönen. Stellenweise höre ich einen Widerhall der frühen Mortiis-Werke, jedoch lebendig und nicht "abgeklatscht". Dürfen wir von Forgotten Pathways eines Tages neue Musik erwarten?
Danke schön! Genau dies, kein Aklatsch zu sein, ist für mich einer der wichtigsten Punkte. Speziell in dem Genre scheinbar äußerst verlockend.
Neue Musik wird es sicher geben, ein Album von ca. 2001/2002 benötigt "nur noch" Artwork und Organisation, damit ich's dann mal verkassettisieren kann; und eines mit aktueller Musik ist zu etwa 3/4 fertig. Seit dem letzten kreativen Rush ist allerdings viel Mist passiert und daher ruht es halt alles erstmal wieder. Vielleicht bleibt es diesmal immerhin nur bei einem 10-Jahres-Rhythmus, statt wieder 20 Jahren oder mehr. oO