Der (Anti-)Kriegsfilm-Thread

Lief heute Nachmittag:

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Zum Film selbst brauche ich vermutlich nicht mehr viel schreiben. Aus meiner Sicht trotz ein paar Schwächen ein herausragender Antikriegsfilm mit einer Inszenierung die seinesgleichen sucht.

9,5/10 Punkte
 
Ich habe den noch nie gesehen. Irgendwie schreckt mich der Blockbustercharakter und die komische Handlung ab (ja, mehr oder weniger wahr, aber ich mag lieber "richtige" Schlachten).
 
Ja, mag sein, meinte eher so als Hauptaufgabe der Hauptpersonen. Sowas im Sinne von "Haltet diese 50cm Boden um jeden Preis"...
 
Und am Abend habe ich mir das erste Mal reingezogen:

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Mel Gibson erzählt hier die Geschichte von Desmond Doss (https://de.wikipedia.org/wiki/Desmond_Doss). Ein Mann der sich freiwillig zum Kriegsdienst als Sanitäter meldet, den Gebrauch der Waffe aber ablehnt. Um das zu Erreichen muss er erst einige Hürden nehmen, vor allem in der Ausbildung. Sein Ausbilder und die Leitung des Ausbildungslagers versuchen ihn anfangs auf verschiedene Arten loszuwerden. Stoisch hält aber Desmond an seiner Überzeugung fest und es gelingt ihm tatsächlich die Ausbildung erfolgreich zu beenden. Anschließend wird er an die Front nach Okinawa geschickt. Dort erlebt er die Schrecken des Krieges hautnah. Als seine Einheit von den Japanern überrant wird holt er einen Kameraden nach dem Anderen aus dem feindlichen Feuer und versucht sie in Sicherheit zu bringen, ungeachtet dessen welche Konsequenzen dies für ihn haben kann.

Die Geschichte ist wie gesagt wahr und der Film bleibt recht Nahe an den Fakten. Desmond Doss war der erste US-Soldat der mit der "Medal of Honor" ausgezeichnet wurde obwohl er sich weigerte eine Waffe auch nur anzufassen. In der ersten Hälfte des Films erfährt man einiges über Desmonds Geschichte, der Schwerpunkt liegt dabei bei den Erlebnissen während seiner Ausbildung und den Schikanen, denen er sowohl von seinen Vorgesetzten als auch seinen Kameraden ausgesetzt ist und dennoch allen Widerständen zum Trotz bei seiner Linie bleibt: Er möchte seinem Land dienen, aber dabei keine Waffe in die Hand nehmen. In der zweiten Hälfte gibt es sozusagen einen Bruch und der Zuschauer wird gemeinsam mit Desmond in die Schlacht auf Okinawa geworfen, die über einem wie ein Hölleninferno hereinbricht. Dabei werden auch ziemlich drastische und sehr blutige Szenen nicht ausgespart die ich in der Form bisher nur aus "Der Soldat James Ryan" kannte. Unterm Strich ein wirklich sehr guter Film über eine einzigartige, interessante Persönlichkeit. Man kann Mel Gibson viel vorwerfen, aber diesen Film hat er hervorragend gemacht.

9,5/10 Punkte
 
Und am Abend habe ich mir das erste Mal reingezogen:

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Mel Gibson erzählt hier die Geschichte von Desmond Doss (https://de.wikipedia.org/wiki/Desmond_Doss). Ein Mann der sich freiwillig zum Kriegsdienst als Sanitäter meldet, den Gebrauch der Waffe aber ablehnt. Um das zu Erreichen muss er erst einige Hürden nehmen, vor allem in der Ausbildung. Sein Ausbilder und die Leitung des Ausbildungslagers versuchen ihn anfangs auf verschiedene Arten loszuwerden. Stoisch hält aber Desmond an seiner Überzeugung fest und es gelingt ihm tatsächlich die Ausbildung erfolgreich zu beenden. Anschließend wird er an die Front nach Okinawa geschickt. Dort erlebt er die Schrecken des Krieges hautnah. Als seine Einheit von den Japanern überrant wird holt er einen Kameraden nach dem Anderen aus dem feindlichen Feuer und versucht sie in Sicherheit zu bringen, ungeachtet dessen welche Konsequenzen dies für ihn haben kann.

Die Geschichte ist wie gesagt wahr und der Film bleibt recht Nahe an den Fakten. Desmond Doss war der erste US-Soldat der mit der "Medal of Honor" ausgezeichnet wurde obwohl er sich weigerte eine Waffe auch nur anzufassen. In der ersten Hälfte des Films erfährt man einiges über Desmonds Geschichte, der Schwerpunkt liegt dabei bei den Erlebnissen während seiner Ausbildung und den Schikanen, denen er sowohl von seinen Vorgesetzten als auch seinen Kameraden ausgesetzt ist und dennoch allen Widerständen zum Trotz bei seiner Linie bleibt: Er möchte seinem Land dienen, aber dabei keine Waffe in die Hand nehmen. In der zweiten Hälfte gibt es sozusagen einen Bruch und der Zuschauer wird gemeinsam mit Desmond in die Schlacht auf Okinawa geworfen, die über einem wie ein Hölleninferno hereinbricht. Dabei werden auch ziemlich drastische und sehr blutige Szenen nicht ausgespart die ich in der Form bisher nur aus "Der Soldat James Ryan" kannte. Unterm Strich ein wirklich sehr guter Film über eine einzigartige, interessante Persönlichkeit. Man kann Mel Gibson viel vorwerfen, aber diesen Film hat er hervorragend gemacht.

9,5/10 Punkte
Ich mag den auch. Aber leider überfrachtet mit erzchristlichem pathos. Der Film trieft nur so. Hat mich schon arg gestört.
 
Ich mag den auch. Aber leider überfrachtet mit erzchristlichem pathos. Der Film trieft nur so. Hat mich schon arg gestört.

Nicht nur erzchristlich sondern auch dieser amerikanische Heldenpathos.
Die Stelle als die Flagge neben ihm zu Boden segelte als er abgeseilt wurde, da war ich so fassungslos, ich wußt nicht ob ich brechen oder vor lachen ausm Kinosessel rutschen sollte....
 
Nicht nur erzchristlich sondern auch dieser amerikanische Heldenpathos.
Die Stelle als die Flagge neben ihm zu Boden segelte als er abgeseilt wurde, da war ich so fassungslos, ich wußt nicht ob ich brechen oder vor lachen ausm Kinosessel rutschen sollte....
Stimmt, die Szene hatte ich verdrängt.
 
Nicht nur erzchristlich sondern auch dieser amerikanische Heldenpathos.
Die Stelle als die Flagge neben ihm zu Boden segelte als er abgeseilt wurde, da war ich so fassungslos, ich wußt nicht ob ich brechen oder vor lachen ausm Kinosessel rutschen sollte....
und nach seiner Bibel musste natürlich auch noch emsig gesucht werden:cool:
 
Ändert aber aus meiner Sicht nichts an der Tatsache dass Desmond Doss ohne Rücksicht auf sich selbst vielen Kameraden im Kugelhagel das Leben gerettet hat. Und das ist ja die Hauptmessage dieses Films.
die man aber dann leider viel zu pathosverseucht und schmalztriefend verpackt hat. Das wäre auch anders gegangen.
Aber Gibson und andere Amis können das halt nicht anders, ist deren Fetisch!
 
von mir bekommt der Film eine 7/10. Filmisch echt sehr gut aber der ganze angesprochene Rest zieht den Film für mich runter!
 
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