Keep It True 2023 Lauda-Königshofen

Vicious Rumors

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Noch ein kleiner Nachtrag zum heurigen KIT:
Es war ja mein erstes Mal und ich bin begeistert. Es war nicht nur musikalisch ein Traum (endlich Cirith Ungol gesehen :verehr: aber auch Geoff Tate, Pagan Altar, Sölicitör, Griffin, Smoulder, Messiah Force, Slough Feg waren klasse), sondern die ganze Stimmung und die Menschen, die ich kennenlernen durfte, waren wunderbar. An dieser Stelle Grüße von Michael an Tobi & Michi, Sven, Steffi, Wolf, Markus und Heiko sowie alle netten Menschen, mit denen ich plaudern und Bier trinken durfte! Danke für das geniale Wochenende. Aber auch an die Einheimischen. Alle waren voll nett und hilfreich, ich hab zweimal ungefragt ein Taxi bekommen :)
Ich hoffe, ich kann bald wiederkommen.
 
Noch ein kleiner Nachtrag zum heurigen KIT:
Es war ja mein erstes Mal und ich bin begeistert. Es war nicht nur musikalisch ein Traum (endlich Cirith Ungol gesehen :verehr: aber auch Geoff Tate, Pagan Altar, Sölicitör, Griffin, Smoulder, Messiah Force, Slough Feg waren klasse), sondern die ganze Stimmung und die Menschen, die ich kennenlernen durfte, waren wunderbar. An dieser Stelle Grüße von Michael an Tobi & Michi, Sven, Steffi, Wolf, Markus und Heiko sowie alle netten Menschen, mit denen ich plaudern und Bier trinken durfte! Danke für das geniale Wochenende. Aber auch an die Einheimischen. Alle waren voll nett und hilfreich, ich hab zweimal ungefragt ein Taxi bekommen :)
Ich hoffe, ich kann bald wiederkommen.
Du hast ein Komma vergessen. soll sicher „voll, nett und hilfreich“ heißen :D
 
Ufff, ich bin soweit auch wieder hergestellt. Ich möchte das diesmal etwas anders machen als die vergangenen Jahre und ein paar allgemeine Sachen zum Festival sagen, die mir schon lange auf der Zunge liegen. Alles Gute zum Geburtstag und so weiter. Vieles ist vielleicht nicht so forenrelevant, sondern Kram, den ich den Veranstaltern, insb. @Oliver Weinsheimer , schon persönlich gesagt hätte, wenn ich der Meinung wäre, dass die Zeit und Lust hätten, auf ihrer eigenen Veranstaltung eine halbe Stunde lang von einem Wildfremden mit Bier- und Döneratem vollgequatscht zu werden. Bevor ich's aufschiebe also hier, im altbewährten Sandwich-Format: nett-fies-nett.


1. Ich glaube man kann nicht überschätzen, was mir das KIT bedeutet. Ich war über viele Jahre der einzige 80s Metal Fan im erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis und hätte mir früher nie träumen lassen, dass es so eine Veranstaltung irgendwo geben könnte, oder dass ich diese Bands noch irgendwo live sehen würde. Für mich ist das ein mittleres Wunder, das auch Jahre später nichts von seinem Glanz verloren hat. Ich habe ein paar der schönsten Tage meines Lebens in und vor dieser Halle verbracht und das KIT-Wochenende war in den letzten Jahren das wichtigste Ereignis des Jahres für mich, als Loch und Lücke sogar dann schmerzhaft anwesend, wo es nicht stattgefunden hat. Dafür fühle ich mich den Veranstaltern und der Crew zu ewigem Dank verpflichtet: Danke, Danke, Danke!

Ich werde nie etwas mit den Beschwerden der satten, verwöhnten süddeutschen "Alten Garde" anfangen können, die wegen jedem organisatorischen Detail, das sich ändert und jedem Zehner, den das Ticket nun mehr kostet, gleich das Festival an sich oder die Intentionen der Veranstalter in Frage stellen. Ich hab manchmal das Gefühl, hier will man es einigen Leuten rechtmachen, die in Wahrheit primär kommen, um sich am Sportplatz die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und darüber zu scherzen, dass "das eh das Beste an dem Festival ist". Auch wenn die Preise ordentlich angezogen haben und manche organisatorische Entscheidung die Verantwortlichen in keinem guten Licht erscheinen lässt, steht für mich die Intention hinter der Veranstaltung, die auf keinen Fall primär eine kommerzielle ist - auch wenn das Festival aus unternehmerischer Sicht funktionieren muss - auf keinen Fall in Frage. Wie man angesichts der Lineups und der Mühe, die in das Booking und die "Sozialarbeit" dahinter geht, auf so einen Gedanken kommen kann, ist mir vollkommen unverständlich.

Ich habe das Gefühl, viele KollegInnen sehen vor lauter Festival- und Musikroutine nicht, wie besonders das KIT ist. Oder es ist einfach in jedem Alter ein Merkmal von "Coolness", offensichtlich tolle Sachen nicht so toll zu finden ... Für mich hat das Festival das bloße Feiern der geliebten Musik schon lange hinter sich gelassen und ist dazu übergegangen, selbst Metal-Geschichte zu schreiben - ob jetzt im Großen, wie mit Arch/Matheos-Fates Warning oder Cirith Ungol, oder im kleinen, bei unzähligen Bands, für die Erfahrungen am KIT der Funke waren, weiter zu machen oder auch nur Frieden mit ihrer musikalischen Vergangenheit zu schließen. Wenn ich es auf den Punkt bringen müsste, was das Besondere dran ist, dann würde ich sagen: das KIT hat einen Ort geschaffen, an dem jene Bands, die in der Lotterie der Musikgeschichte kein Glück hatten, für einen Abend die Wertschätzung bekommen, die sie verdienen. Einen Abend lang das kriegen, was man sich immer im Proberaum vorgestellt hat ... nennt mich ruhig und auch zu recht rührselig und pathetisch, aber das ist für mich ein Ort der Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt, etwas total Unwahrscheinliches, das es irgendwie trotzdem gibt! Ich bin (mittlerweile) übrigens nüchtern!

2. Das war auch das erste, was ich einigen Freunden gesagt habe, die dieses Jahr zum ersten Mal am KIT waren, wiewohl sie auch ihre Tickets vier Jahre lang in der Lade hatten. "Die Stärken des Festivals", hab ich gesagt, "liegen vor allem in den spektakulären Lineups und dem internationalen Publikum. Organisatorisch dürft ihr euch, trotz des Rufs, den das Festival genießt, nicht zu viel erwarten." Mit großen Augen standen sie vor den Schlangen, die sich aus allen Himmelsrichtungen in und aus dem Händlerzelt und den Eingangsbereich der Halle erstreckten ... Der geübte KIT-Gänger weiß natürlich, wie mit sowas umzugehen ist: entweder man holt sich ein Bier aus dem Auto, stellt sich in irgendeine Schlange und rätselt mit den Vordermännern darüber, wofür man sich grade anstellt -- oder man drängt sich an den nächsten 300 Leuten vorbei, zeigt dem Security, dass man schon vom Vorabend ein Bändchen hat und geht einfach rein. Trotz dieser Übung hatte ich aber am Vorabend nicht schlecht gestaunt, dass wir es nach neun Stunden Fahrzeit zwar geschafft hatten, eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn in Dittigheim anzukommen -- ich dann aber die erste Band, die ich sehen wollte, in einer unorganisierten Menschenmenge vor zwei winzigen Fensterchen verbringen musste. "Die hatten vier Jahre Zeit sich zu überlegen wie sie das machen wollen, und DAS ist dabei rausgekommen?" war ein Satz, den ich dem Abend sicherlich öfters gesagt habe. Dass das räumlich und von der Mannschaftsstärke schlecht gelöst war, ist offensichtlich. Ob jetzt jedes Warm Up-Ticket gescannt werden muss, lasse ich mal dahingestellt - zur ausverkauften Veranstaltung kamen vielleicht 20 Personen ohne Tickets. Selbst wenn zehn davon so dreist wären, sich die Tickets ihrer Kumpels zu kopieren, um sich den Eintritt zu erschleichen, würde die Halle davon nicht übergehen, und der Barumsatz wäre um 50 Bier höher - der Schaden hielte sich also in Grenzen. Unverständlich auch die Warm Up-Bändchen, wo ein Stempel, der einen Bruchteil der Zeit braucht, es auch getan hätte. In der Zeit, die ich da rumgestanden bin, hätte ich euch den KIT-Warrior in eine Kartoffel geschnitzt, so detailliert, dass kein Pleitegeier vom Raging Death Date das mit dem Kajal seiner Freundin nachgezeichnet bekommt.

Dass die planerischen Ressourcen anderswo verwendet werden, zeigte sich aber nicht nur daran. Vorm Festival gab es einige Posts von @Oliver Weinsheimer, die klar machten: wir haben das 2019 geplant, und jetzt sitzen wir 2023 mit einer völlig anderen Fixkostensituation da, was wir dringend irgendwie kompensieren müssen. Ein Mittel, das zu kompensieren, war ein paar Extrarunden Merchandise aufzulegen, unter anderem für das Warm Up in Dittigheim. Davon wusste ich, weil ich das vorher zufällig auf Social Media gelesen hatte, an dem Abend, nicht zuletzt dank Vulture's Vengeance und Helstar, aber wieder komplett vergessen hatte. Da drängt mich doch die Menge während des Headliners in Richtung eines kleinen Fensterchens, wo darüber ein A4-Zettel Druckerpapier hängt, auf dem "Special Event Merch" oder sowas steht. Später habe ich dann noch erfahren, dass in der selben Halle auch Bandmerch und einen Cruz del Sur-Stand gab. Sehr interessant! Hab den ganzen Abend da drin verbracht, aber von den drei Ständen hab ich nur einen gesehen, und das war reiner Zufall. Ich hab ja kein BWL studiert, aber ich würde mal sagen, ein wichtiger Clou am verkaufen ist, die Leute möglichst penetrant mit der Existenz des Produkts zu konfrontieren. Was genau das Problem gewesen wäre, zwei Biertische mit Kram schön sichtbar vor die Halle zu stellen, so wie bei jedem mittelgroßen Gig - dazu fehlt mir die Fantasie. Selbiges Muster beim Verkauf von Essen und Getränken: "Bitte kauft bei uns und nicht im Sportlerheim/bei Sindbad!" kommt der treuherzige Aufruf auf Social Media. Da denk ich mir doch: hey, ihr habt es in der Hand. Die Leute, die nur wegen der Weißwurscht kommen oder die Sindbads hübsche Tochter heiraten wollen, habt ihr verloren, aber das sind nur ein paar Handvoll. Alle anderen sehen bei Hunger erstmal auf die Karte des Areals, wo krieg ich denn jetzt was zu essen her? Wo gibt's das Geld, wo gibt's welche Getränke? Nur, dass es so eine Karte nicht gibt. Weswegen die Leute anfangen herumzuwandern und herumzufragen und im Endeffekt in jedem Laden der Stadt landen, und im Sportlerheim. Die Möglichkeit, den Leuten eine Karte zu geben, auf der das verzeichnet ist, was man ihnen verkaufen will, ist Macht! ("Think This!"). Hey, ich hab noch ne Idee: anstatt Programme zu drucken und super unauffällig für 1€ beim Official Merch zu verkaufen, schlagt doch lieber 1€ auf den Ticketpreis und drückt jedem Besucher bei der Bändchenübergabe eins in die Hand. Alle freuen sich, weil sie ein kleines Willkommens'geschenk' kriegen, und ihr macht wahrscheinlich allein damit noch einen Tausender Gewinn. Und so eine Umgebungskarte kann man da auch reinmachen.

Den Grund, warum man diese Möglichkeiten ungenutzt verstreichen lässt, ist glaube ich derselbe, warum man auch in so vielen anderen Bereichen auf ordentliche Information verzichtet: das KIT arbeitet unter der organisatorischen Annahme, dass die Besucher heute derselbe alte Bekanntenkreis von KIT anno dazumal sind. "Die Leute kennen sich bei uns ja aus" ist die Herangehensweise, die man weniger wohlwollend auch als "Die einen kennen uns, die anderen können uns" ausdrücken könnte. Wer noch nicht da war, ist, vor allem als Ausländer, ist am KIT nach wie vor vollkommen auf sich selbst gestellt. Wesentliche Informationen zu Schlafmöglichkeiten, Verpflegung, Finanziellem sind vorab gar nicht und am Festival selbst nur mit Mühe und Glück auffindbar. Das finde ich für ein Festival, das sich so gerne mit seiner Internationalität schmückt, unhaltbar. Es kommen jedes Jahr Leute aufs KIT, die noch nie da waren, vor allem aus internationalen Kreisen. Ich finde sogar, dass das Publikum sich merklich verändert von Fest zu Fest, sogar wenn viele Gesichter immer da sind. Sich vorzustellen, dass das eine alte Bande ist, die alles wissen, was es da zu wissen gibt, geht meiner Meinung nach vollkommen an der Realität vorbei (ich meine, es ist in weiten Teilen eine alte Bande, aber auch von denen waren viele noch nie am KIT!). Auch beim Thema Essen (es gab gewisse Fortschritte!) und nicht-alkoholische Optionen wird es Zeit für einen Realitycheck: die Leute, die sich gerne drei Tage lang nur von Bier, Currywurst und Frikadellen ernähren, gibt es auf jeden Fall. Aber es ist, glaube ich, keine klare Mehrheit. Ich denke jeder dort kennt Leute, die Abstinenzler, trockene Alkoholiker oder einfach mit dem Auto da sind - und jeder kennt Leute, die Vegetarier, Veganer sind oder auf ihre Ernährung achten wollen oder müssen (!). Was ihr denen nicht verkauft, organisieren sie sich anderswo. Und wenn man sein Publikum über Jahre dazu erzieht, sich Sachen anderswo zu organisieren ... Ganz ohne Bissigkeit würde ich den Veranstaltern bezüglich dieser und anderer organisatorischer Themen empfehlen, sich aufmerksam auf Konkurrenzveranstaltungen ähnlicher Größenordnung - gerade auch im EU-Ausland - umzusehen.
Apropos von anderen lernen: würde mich nicht wundern, wenn es wegen Sacred Warrior noch Ärger gibt. Wenn, dann wahrscheinlich zurecht. Da könnte man aus den Fehlern anderer lernen und schon vorab Initiative zeigen. Immerhin muss auch in dieser Szene nicht alles, was damals reinging, auch heute gut reingehen, was sich auch auf dem diesjährigen Fest in unterschiedlichen Situationen schön gezeigt hat.

3. Zum Festival: es war der erwartete Sozial- und Musik-Overkill. Am letzten Tag musste ich mich zu jeder einzelnen Band zwingen, weil der Organismus nur mehr mit Bier in der Sonne sitzen wollte. Auf der anderen Seite war das alles auch gut so, das ging schön tief unter die Haut und hat die Trostlosigkeit der letzten Jahre auch aus den letzten Winkeln rausgespült, wie so eine Zahnreinigung, ich mache das auch nicht so regelmäßig, da blutet mal das Zahnfleisch aber danach geht es einem irgendwie trotzdem besser und man lächelt auch öfter.

Gesehen hab ich Smoulder, Vulture's Vengeance, Helstar, Blood Star, Sanhedrin, Griffin, Halloween, Visigoth, Genocide, Witchslayer, Tröjan, Messiah Force, Slough Feg, Pagan Altar, Cirith Ungol, Solicitör, Hail Mary, Acid, Vicious Rumours und Geoff Tate. Ein paar mehr hatte ursprünglich ich noch auf dem Zettel, aber um's mit den Hosen (ächz) zu sagen: es würde gehn, doch es geht nicht guuut.

Besonders gefreut hat es mich, Helstar wieder und Halloween, Slough Feg und Tröjan erstmalig zu sehen.

Absoluter Triumph und gottgleiches Headlinerniveau: Visigoth, Pagan Altar, Geoff Tate. Kann man nicht anders sagen, finde ich.

Enttäuschungen: vielleicht der Sound bei Sanhedrin und Griffin. Bei Witchslayer ist der Funke nicht wirklich übergesprungen, aber war trotzdem ok und cool die Songs endlich auf Tonträger kaufen zu können. Hail Mary hatte ich als Überaschungssieger des Festivals prognostiziert, blieben dann aber wegen zuviel Gelaber und Getue und suboptimaler Setlist hinter den Erwartungen zurück.

Ich hab wegen akuter Schlangenphobie über einen Tag gebraucht, um mir endlich die Cashless Card zu holen ... hat mir auch nicht geschadet. Als ich nach Acid erstmals am Wochenende Zeit zum Shoppen fand, haben die faulen Händler schon alles dichtgemacht, so als ob sie auch noch was vom Wochenende haben wollten; für mich komplett unverständlich. Am Campingplatz konnten Menschen mit Bierbäuchen unterschiedlicher Größe ihre zu klein gewordenen Shirts an den Mann und die Frau bringen. Es wurde viel geredet, aber es gab auch immer wieder peinliche Stille (wenn das Bier leer war). @Daskeks hat mir geholfen, meine Angst vor muskelbepackten Amazonen zu überwinden, sodass ich mich Amy Lee Carlson an den Hals werfen konnte.

Ausnahmsweise kein Ticket fürs Folgejahr geholt, aber wenn die Familie es erlaubt, komme ich gerne wieder. Bisherige Bestätigungen finde ich gut, aber noch nicht atemberaubend, und darum geht es ja! Großes Lob an den tollen Stream und dass das KIT bei den vielen Baustellen, die es auch sonst gibt, die technischen Möglichkeiten so großzügig und professionell ausnutzt. Ich glaube, was die globale Reichweite des Streams für die Musik und den Ruf des Festivals tut, kann man gar nicht zu hoch einschätzen.

So, das war's von mir zum 20-jährigen, auch wenn ich erst in den letzten Jahren zum steten Begleiter wurde. Jetzt ist der Arbeitstag auch fast rum! In Zukunft wieder trockene Einzeiler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ufff, ich bin soweit auch wieder hergestellt. Ich möchte das diesmal etwas anders machen als die vergangenen Jahre und ein paar allgemeine Sachen zum Festival sagen, die mir schon lange auf der Zunge liegen. Alles Gute zum Geburtstag und so weiter. Vieles ist vielleicht nicht so forenrelevant, sondern Kram, den ich den Veranstaltern, insb. @Oliver Weinsheimer , schon persönlich gesagt hätte, wenn ich der Meinung wäre, dass die Zeit und Lust hätten, auf ihrer eigenen Veranstaltung eine halbe Stunde lang von einem Wildfremden mit Bier- und Döneratem vollgequatscht zu werden. Bevor ich's aufschiebe also hier, im altbewährten Sandwich-Format: nett-fies-nett.


1. Ich glaube man kann nicht überschätzen, was mir das KIT bedeutet. Ich war über viele Jahre der einzige 80s Metal Fan im erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis und hätte mir früher nie träumen lassen, dass es so eine Veranstaltung irgendwo geben könnte, oder dass ich diese Bands noch irgendwo live sehen würde. Für mich ist das ein mittleres Wunder, das auch Jahre später nichts von seinem Glanz verloren hat. Ich habe ein paar der schönsten Tage meines Lebens in und vor dieser Halle verbracht und das KIT-Wochenende war in den letzten Jahren das wichtigste Ereignis des Jahres für mich, als Loch und Lücke sogar dann schmerzhaft anwesend, wo es nicht stattgefunden hat. Dafür fühle ich mich den Veranstaltern und der Crew zu ewigem Dank verpflichtet: Danke, Danke, Danke!

Ich werde nie etwas mit den Beschwerden der satten, verwöhnten süddeutschen "Alten Garde" anfangen können, die wegen jedem organisatorischen Detail, das sich ändert und jedem Zehner, den das Ticket nun mehr kostet, gleich das Festival an sich oder die Intentionen der Veranstalter in Frage stellen. Ich hab manchmal das Gefühl, hier will man es einigen Leuten rechtmachen, die in Wahrheit primär kommen, um sich am Sportplatz die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und darüber zu scherzen, dass "das eh das Beste an dem Festival ist". Auch wenn die Preise ordentlich angezogen haben und manche organisatorische Entscheidung die Verantwortlichen in keinem guten Licht erscheinen lässt, steht für mich die Intention hinter der Veranstaltung, die auf keinen Fall primär eine kommerzielle ist - auch wenn das Festival aus unternehmerischer Sicht funktionieren muss - auf keinen Fall in Frage. Wie man angesichts der Lineups und der Mühe, die in das Booking und die "Sozialarbeit" dahinter geht, auf so einen Gedanken kommen kann, ist mir vollkommen unverständlich.

Ich habe das Gefühl, viele KollegInnen sehen vor lauter Festival- und Musikroutine nicht, wie besonders das KIT ist. Oder es ist einfach in jedem Alter ein Merkmal von "Coolness", offensichtlich tolle Sachen nicht so toll zu finden ... Für mich hat das Festival das bloße Feiern der geliebten Musik schon lange hinter sich gelassen und ist dazu übergegangen, selbst Metal-Geschichte zu schreiben - ob jetzt im Großen, wie mit Ach/Matheos-Fates Warning oder Cirith Ungol, oder im kleinen, bei unzähligen Bands, für die Erfahrungen am KIT der Funke waren, weiter zu machen oder auch nur Frieden mit ihrer musikalischen Vergangenheit zu schließen. Wenn ich es auf den Punkt bringen müsste, was das Besondere dran ist, dann würde ich sagen: das KIT hat einen Ort geschaffen, an dem jene Bands, die in der Lotterie der Musikgeschichte kein Glück hatten, für einen Abend die Wertschätzung bekommen, die sie verdienen. Einen Abend lang das kriegen, was man sich immer im Proberaum vorgestellt hat ... nennt mich ruhig und auch zu recht rührselig und pathetisch, aber das ist für mich ein Ort der Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt, etwas total unwahrscheinliches, das es irgendwie trotzdem gibt! Ich bin (mittlerweile) übrigens nüchtern!

2. Das war auch das erste, was ich einigen Freunden gesagt habe, die dieses Jahr zum ersten Mal am KIT waren, wiewohl sie auch ihre Tickets vier Jahre lang in der Lade hatten. "Die Stärken des Festivals", hab ich gesagt, "liegen vor allem in den spektakulären Lineups und dem internationalen Publikum. Organisatorisch dürft ihr euch, trotz des Rufs, den das Festival genießt, nicht zu viel erwarten." Mit großen Augen standen sie vor den Schlangen, die sich aus allen Himmelsrichtungen in und aus dem Händlerzelt und den Eingangsbereich der Halle erstreckten ... Der geübte KIT-Gänger weiß natürlich, wie mit sowas umzugehen ist: entweder man holt sich ein Bier aus dem Auto, stellt sich in irgendeine Schlange und rätselt mit den Vordermännern darüber, wofür man sich grade anstellt -- oder man drängt sich an den nächsten 300 Leuten vorbei, zeigt dem Security, dass man schon vom Vorabend ein Bändchen hat und geht einfach rein. Trotz dieser Übung hatte ich aber am Vorabend nicht schlecht gestaunt, dass wir es nach neun Stunden Fahrzeit zwar geschafft hatten, eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn in Dittigheim anzukommen -- ich dann aber die erste Band, die ich sehen wollte, in einer unorganisierten Menschenmenge vor zwei winzigen Fensterchen verbringen musste. "Die hatten vier Jahre Zeit sich zu überlegen wie sie das machen wollen, und DAS ist dabei rausgekommen?" war ein Satz, den ich dem Abend sicherlich öfters gesagt habe. Dass das räumlich und von der Mannschaftsstärke schlecht gelöst war, ist offensichtlich. Ob jetzt jedes Warm Up-Ticket gescannt werden muss, lasse ich mal dahingestellt - zur ausverkauften Veranstaltung kamen vielleicht 20 Personen ohne Tickets. Selbst wenn zehn davon so dreist wären, sich die Tickets ihrer Kumpels zu kopieren, um sich den Eintritt zu erschleichen, würde die Halle davon nicht übergehen, und der Barumsatz wäre um 50 Bier höher - der Schaden hielte sich also in Grenzen. Unverständlich auch die Warm Up-Bändchen, wo ein Stempel, der einen Bruchteil der Zeit braucht, es auch getan hätte. In der Zeit, die ich da rumgestanden bin, hätte ich euch den KIT-Warrior in eine Kartoffel geschnitzt, so detailliert, dass kein Pleitegeier vom Raging Death Date das mit dem Kajal seiner Freundin nachgezeichnet bekommt.

Dass die planerischen Ressourcen anderswo verwendet werden, zeigte sich aber nicht nur daran. Vorm Festival gab es einige Posts von @Oliver Weinsheimer, die klar machten: wir haben das 2019 geplant, und jetzt sitzen wir 2023 mit einer völlig anderen Fixkostensituation da, was wir dringend irgendwie kompensieren müssen. Ein Mittel, das zu kompensieren, war ein paar Extrarunden Merchandise aufzulegen, unter anderem für das Warm Up in Dittigheim. Davon wusste ich, weil ich das vorher zufällig auf Social Media gelesen hatte, an dem Abend, nicht zuletzt dank Vulture's Vengeance und Helstar, aber wieder komplett vergessen hatte. Da drängt mich doch die Menge während des Headliners in Richtung eines kleinen Fensterchens, wo darüber ein A4-Zettel Druckerpapier hängt, auf dem "Special Event Merch" oder sowas steht. Später habe ich dann noch erfahren, dass in der selben Halle auch Bandmerch und einen Cruz del Sur-Stand gab. Sehr interessant! Hab den ganzen Abend da drin verbracht, aber von den drei Ständen hab ich nur einen gesehen, und das war reiner Zufall. Ich hab ja kein BWL studiert, aber ich würde mal sagen, ein wichtiger Clou am verkaufen ist, die Leute möglichst penetrant mit der Existenz des Produkts zu konfrontieren. Was genau das Problem gewesen wäre, zwei Biertische mit Kram schön sichtbar vor die Halle zu stellen, so wie bei jedem mittelgroßen Gig - dazu fehlt mir die Fantasie. Selbiges Muster beim Verkauf von Essen und Getränken: "Bitte kauft bei uns und nicht im Sportlerheim/bei Sindbad!" kommt der treuherzige Aufruf auf Social Media. Da denk ich mir doch: hey, ihr habt es in der Hand. Die Leute, die nur wegen der Weißwurscht kommen oder die Sindbads hübsche Tochter heiraten wollen, habt ihr verloren, aber das sind nur ein paar Handvoll. Alle anderen sehen bei Hunger erstmal auf die Karte des Areals, wo krieg ich denn jetzt was zu essen her? Wo gibt's das Geld, wo gibt's welche Getränke? Nur, dass es so eine Karte nicht gibt. Weswegen die Leute anfangen herumzuwandern und herumzufragen und im Endeffekt in jedem Laden der Stadt landen, und im Sportlerheim. Die Möglichkeit, den Leuten eine Karte zu geben, auf der das verzeichnet ist, was man ihnen verkaufen will, ist Macht! ("Think This!"). Hey, ich hab noch ne Idee: anstatt Programme zu drucken und super unauffällig für 1€ beim Official Merch zu verkaufen, schlagt doch lieber 1€ auf den Ticketpreis und drückt jedem Besucher bei der Bändchenübergabe eins in die Hand. Alle freuen sich, weil sie ein kleines Willkommens'geschenk' kriegen, und ihr macht wahrscheinlich allein damit noch einen Tausender Gewinn. Und so eine Umgebungskarte kann man da auch reinmachen.

Den Grund, warum man diese Möglichkeiten ungenutzt verstreichen lässt, ist glaube ich derselbe, warum man auch in so vielen anderen Bereichen auf ordentliche Information verzichtet: das KIT arbeitet unter der organisatorischen Annahme, dass die Besucher heute derselbe alte Bekanntenkreis von KIT anno dazumal sind. "Die Leute kennen sich bei uns ja aus" ist die Herangehensweise, die man weniger wohlwollend auch als "Die einen kennen uns, die anderen können uns" ausdrücken könnte. Wer noch nicht da war, ist, vor allem als Ausländer, ist am KIT nach wie vor vollkommen auf sich selbst gestellt. Wesentliche Informationen zu Schlafmöglichkeiten, Verpflegung, Finanziellem sind vorab gar nicht und am Festival selbst nur mit Mühe und Glück auffindbar. Das finde ich für ein Festival, das sich so gerne mit seiner Internationalität schmückt, unhaltbar. Es kommen jedes Jahr Leute aufs KIT, die noch nie da waren, vor allem aus internationalen Kreisen. Ich finde sogar, dass das Publikum sich merklich verändert von Fest zu Fest, sogar wenn viele Gesichter immer da sind. Sich vorzustellen, dass das eine alte Bande ist, die alles wissen, was es da zu wissen gibt, geht meiner Meinung nach vollkommen an der Realität vorbei (ich meine, es ist in weiten Teilen eine alte Bande, aber auch von denen waren viele noch nie am KIT!). Auch beim Thema Essen (es gab gewisse Fortschritte!) und nicht-alkoholische Optionen wird es Zeit für einen Realitycheck: die Leute, die sich gerne drei Tage lang nur von Bier, Currywurst und Frikadellen ernähren, gibt es auf jeden Fall. Aber es ist, glaube ich, keine klare Mehrheit. Ich denke jeder dort kennt Leute, die Abstinenzler, trockene Alkoholiker oder einfach mit dem Auto da sind - und jeder kennt Leute, die Vegetarier, Veganer sind oder auf ihre Ernährung achten wollen oder müssen (!). Was ihr denen nicht verkauft, organisieren sie sich anderswo. Und wenn man sein Publikum über Jahre dazu erzieht, sich Sachen anderswo zu organisieren ... Ganz ohne Bissigkeit würde ich den Veranstaltern bezüglich dieser und anderer organisatorischer Themen empfehlen, sich aufmerksam auf Konkurrenzveranstaltungen ähnlicher Größenordnung - gerade auch im EU-Ausland - umzusehen.
Apropos von anderen lernen: würde mich nicht wundern, wenn es wegen Sacred Warrior noch Ärger gibt. Wenn, dann wahrscheinlich zurecht. Da könnte man aus den Fehlern anderer lernen und schon vorab Initiative zeigen. Immerhin muss auch in dieser Szene nicht alles, was damals reinging, auch heute gut reingehen, was sich auch auf dem diesjährigen Fest in unterschiedlichen Situationen schön gezeigt hat.

3. Zum Festival: es war der erwartete Sozial- und Musik-Overkill. Am letzten Tag musste ich mich zu jeder einzelnen Band zwingen, weil der Organismus nur mehr mit Bier in der Sonne sitzen wollte. Auf der anderen Seite war das alles auch gut so, das ging schön tief unter die Haut und hat die Trostlosigkeit der letzten Jahre auch aus den letzten Winkeln rausgespült, wie so eine Zahnreinigung, ich mache das auch nicht so regelmäßig, da blutet mal das Zahnfleisch aber danach geht es einem irgendwie trotzdem besser und man lächelt auch öfter.

Gesehen hab ich Smoulder, Vulture's Vengeance, Helstar, Blood Star, Sanhedrin, Griffin, Halloween, Visigoth, Genocide, Witchslayer, Tröjan, Messiah Force, Slough Feg, Pagan Altar, Cirith Ungol, Solicitör, Hail Mary, Acid, Vicious Rumours und Geoff Tate. Ein paar mehr hatte ursprünglich ich noch auf dem Zettel, aber um's mit den Hosen (ächz) zu sagen: es würde gehn, doch es geht nicht guuut.

Besonders gefreut hat es mich, Helstar wieder und Halloween, Slough Feg und Tröjan erstmalig zu sehen.

Absoluter Triumph und gottgleiches Headlinerniveau: Visigoth, Pagan Altar, Geoff Tate. Kann man nicht anders sagen, finde ich.

Enttäuschungen: vielleicht der Sound bei Sanhedrin und Griffin. Bei Witchslayer ist der Funke nicht wirklich übergesprungen, aber war trotzdem ok und cool die Songs endlich auf Tonträger kaufen zu können. Hail Mary hatte ich als Überaschungssieger des Festivals prognostiziert, blieben dann aber wegen zuviel Gelaber und Getue und suboptimaler Setlist hinter den Erwartungen zurück.

Ich hab wegen akuter Schlangenphobie über einen Tag gebraucht, um mir endlich die Cashless Card zu holen ... hat mir auch nicht geschadet. Als ich nach Acid erstmals am Wochenende Zeit zum Shoppen fand, haben die faulen Händler schon alles dichtgemacht, so als ob sie auch noch was vom Wochenende haben wollten; für mich komplett unverständlich. Am Campingplatz konnten Menschen mit Bierbäuchen unterschiedlicher Größe ihre zu klein gewordenen Shirts an den Mann und die Frau bringen. Es wurde viel geredet, aber es gab auch immer wieder peinliche Stille (wenn das Bier leer war). @Daskeks hat mir geholfen, meine Angst vor muskelbepackten Amazonen zu überwinden, sodass ich mich Amy Lee Carlson an den Hals werfen konnte.

Ausnahmsweise kein Ticket fürs Folgejahr geholt, aber wenn die Familie es erlaubt, komme ich gerne wieder. Bisherige Bestätigungen finde ich gut, aber noch nicht atemberaubend, und darum geht es ja! Großes Lob an den tollen Stream und dass das KIT bei den vielen Baustellen, die es auch sonst gibt, die technischen Möglichkeiten so großzügig und professionell ausnutzt. Ich glaube, was die globale Reichweite des Streams für die Musik und den Ruf des Festivals tut, kann man gar nicht zu hoch einschätzen.

So, das war's von mir zum 20-jährigen, auch wenn ich erst in den letzten Jahren zum steten Begleiter wurde. Jetzt ist der Arbeitstag auch fast rum! In Zukunft wieder trockene Einzeiler.
Schöner Abriss, hat unglaublich Spaß gemacht zu lesen!
Aber wegen Sacred Warrior wollte ich dich eh noch mal anhauen, wir hatten es davon Freitag oder Samstag. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr, um was es da genau ging. Mir sagt die Band garnichts.
 
Schöner Abriss, hat unglaublich Spaß gemacht zu lesen!
Aber wegen Sacred Warrior wollte ich dich eh noch mal anhauen, wir hatten es davon Freitag oder Samstag. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr, um was es da genau ging. Mir sagt die Band garnichts.

Christlicher USPM, Texte lesen sich ehrlich gesagt als ob die Jungs in den 80ern Venom-Platten verbrannt hätten :D Konkret geht's aber um Inhalte wie in 'Fire from Heaven', die andere geladene MusikerInnen (und alle aufgeklärten Menschen, könnte man da jetzt noch hinzufügen) weniger lustig finden könnten: https://www.metal-archives.com/albums/Sacred_Warrior/Obsessions/3028

Wenn ich mich richtig erinner gab's damals beim US-Metal Special im Heft schon eine Debatte deswegen, vielleicht auch einen Leserbrief? Also die Leute die in dem Thema drin sind wissen das schon, ist mMn jetzt nicht so ein total obskurer Internet-Fact.

Will mir nicht herausnehmen zu sagen, wie das zu lösen wäre, aber zumindest würde ich an verantwortlicher Stelle abklären, was genau man hier auf die Bühne zu bringen im Begriff ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christlicher USPM, Texte lesen sich ehrlich gesagt als ob die Jungs in den 80ern Venom-Platten verbrannt hätten :D Konkret geht's aber um Inhalte wie in 'Fire from Heaven', die andere geladene MusikerInnen (und alle aufgeklärten Menschen, könnte man da jetzt noch hinzufügen) weniger lustig finden könnten: https://www.metal-archives.com/albums/Sacred_Warrior/Obsessions/3028

Wenn ich mich richtig erinner gab's damals beim US-Metal Special im Heft schon eine Debatte deswegen, vielleicht auch einen Leserbrief? Also die Leute die in dem Thema drin sind wissen das schon, ist mMn jetzt nicht so ein total obskurer Internet-Fact.

Will mir nicht herausnehmen zu sagen, wie das zu lösen wäre, aber zumindest würde ich an verantwortlicher Stelle abklären, was genau man hier auf die Bühne zu bringen im Begriff ist.
Ah jetzt klingelts. Da kamen wir in Verbindung mit Sonja drauf. Danke. Peinlicher Dreck.
 
Ich habe das mit dem Text erst jetzt gesehen. Ich werde mal mit der Band reden, dass der bitte nicht zum Set gehört. Allerdings ist der auch von 1991, ich denke auch aus der Zeit gefallen. Ich habe der Band allerdings schon im Vorfeld gesagt, dass ich keine Predigten oder sonstiges möchte, da es kein White Metal Festival ist und wir ein open minded Festival sind. Da stimmten sie auch vollkommen zu, ich denke das sind inzwischen auch andere Menschen als noch 1991. Vor geistigem Dünnschiss waren auch schon andere unsere Fave Bands nicht gefeit. Werde das im Gespräch mit der Band nochmal thematisieren.
 
Ich habe das mit dem Text erst jetzt gesehen. Ich werde mal mit der Band reden, dass der bitte nicht zum Set gehört. Allerdings ist der auch von 1991, ich denke auch aus der Zeit gefallen. Ich habe der Band allerdings schon im Vorfeld gesagt, dass ich keine Predigten oder sonstiges möchte, da es kein White Metal Festival ist und wir ein open minded Festival sind. Da stimmten sie auch vollkommen zu, ich denke das sind inzwischen auch andere Menschen als noch 1991. Vor geistigem Dünnschiss waren auch schon andere unsere Fave Bands nicht gefeit. Werde das im Gespräch mit der Band nochmal thematisieren.

Schon klar, dass das lange her ist - aber gerade bei dem, was wir uns in letzter Zeit von einigen geschätzten Musikern anhören durften, schadet es sicher nicht, da etwas auf Tuchfühlung zu gehen. Bevor man dann im Rückblick sagt, wie konnten wir das verpassen …
 
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