Allgemeiner Prog...

Nach dem ersten Durchgang der neuen Vass/Katsionis bleibt mir nur zu sagen: WOW!!! Ich muss zugeben, dass ich zwar mit Qualität, aber nicht mit einem solchen Hammer gerechnet hatte - da sitzt ja jeder Chorus 1a, und der Gesang, der auf dem Debüt nun wahrlich nicht schlecht war, klingt nochmal um ein Vielfaches verbessert. Beim abschließenden 'My Island Is Home' kommt gar 'Space-Dye-Vest'-Feeling auf; die Piano- bzw. Synthie-Melodie, die das Stück trägt, wird mich heute Nacht bis in die tiefsten Traumwelten begleiten, Ganzkörpergänsehaut gerade!

Richtig brillante Platte!
 
Ich bin nicht sicher, warum ich auf heute und einen Erstdurchlauf gewartet habe, aber danach habe ich das Album natürlich auch geordert.
Nach dem ersten Durchgang der neuen Vass/Katsionis bleibt mir nur zu sagen: WOW!!! Ich muss zugeben, dass ich zwar mit Qualität, aber nicht mit einem solchen Hammer gerechnet hatte - da sitzt ja jeder Chorus 1a, und der Gesang, der auf dem Debüt nun wahrlich nicht schlecht war, klingt nochmal um ein Vielfaches verbessert. Beim abschließenden 'My Island Is Home' kommt gar 'Space-Dye-Vest'-Feeling auf; die Piano- bzw. Synthiemelodie, die das Stück trägt, wird mich heute Nacht bis in die tiefsten Traumwelten begleiten, Ganzkörpergänsehaut gerade!


DANKE für den geilen Tipp. Soeben bestellt.
Grandios :top:
 
Into the Abyss: "Cosmogonia"

Grandiose Musik:

Arabesk, ausufernd, eingängig, einzigartig, elegant, episch, folkloristisch, progressiv, psychedelisch, rockig.

a3166370481_10.jpg


Wer stilistisch so breit gefächerte Bands wie The Cult, Dead Can Dance, Deadsoul Tribe, Hawkwind, Led Zeppelin, Monstermagnet, The Tea Party (die vor allem!) , Tool, Tribe After Tribe, Villagers of Ioannina City, Vintersorg, A Wedding Anniversary, Zodiac Mindwarp, etc. zu schätzen weiß, wird hier so manches Neues aus diesem weiten Spektrum zu entdecken haben, das fasziniert und überrascht.

Energetisch in jeder Hinsicht!

https://intotheabyss3.bandcamp.com/album/cosmogonia
 
45632531qf.jpg


Arkitekture - Rationalis Impetus (Südkorea, 2022)

Diese neue Band aus Seoul musiziert rein instrumental und klingt dabei wie eine Mischung aus alten King Crimson und skandinavischem Retro-Prog der 90er....und somit also mal so gar nicht, wie ich es anhand der Herkunft erwartet hätte. Hier mal der Opener:

https://www.youtube.com/watch?v=iOLOAGmHXDw

Es dominieren die Tasteninstrumente, die auf dem felsenfesten Fundament stolzieren, das von der tighten und hart aufspielenden Rythumsfraktion betoniert wurde. Streicher und Bläser gibt es auch noch zu hören. Desweiteren verweilt das Dargebotene in einem positiven, farbenfrohen Raum voll greifbarer Melodien und Abfahrten. Kurzum: geil!!
 
Von Aisles kenne ich die "4:45 AM", die ist vor 10 Jahren erschienen und war das dritte Album der Chilenen, aber das fand ich damals noch etwas unausgereift. Werde ich mal reinhören.

Nachdem das Album mittlerweile in meiner Gunst ganz schön gewachsen ist sei an dieser Stelle eine klare Empfehlung ausgesprochen: schöner Modern-Prog mit leichter Schlagseite Richtung Haken/Leprous, aber auch alternative Parts wie beim Schmetterlingseffekt beispielsweise kommen nicht zu kurz. Des Weiteren:

We came from Space - Overlords

a0313303782_10.jpg

Wer bahnbrechende Experimente und Neuerungen sucht, der wird bei den Herrn aus dem All sicher nicht fündig werden. Wer aber schlichtweg gut gemachten Prog (im Genresinn) mag, der kommt eigentlich an diesem Werk kaum vorbei.

Mit einem Augenzwinkern bedienen sich die nicht mehr ganz so jungen Herren aus einem Bauchladen der Prog-Musik, mich erinnert das bisweilen ein wenig an (Solo-)Neal Morse oder auch die Flying Colors, ohne hier jetzt von einem offensichtlichen Rip-Off zu sprechen. Die Chöre haben durchaus was von den Beatles (Flying Colors), instrumental finden sich auch Querverweise, die mich an Kansas denken lassen, somit eine eher wenig "brititsche" Ausrichtung. "Overlords" macht von vorne bis hinten Spaß, geizt weder mit großartigen Melodien, noch mit feingeistig-instrumentalen Versatzstücken, ein klein wenig orchestral werden manche Passagen aufgepeppt. Wer Metal-Gitarren erwartet dürfte enttäuscht werden, als Prog-Weichei findet sich kaum was Feineres für Zwischendurch im Augenblick. Im Idealfall passt das Album perfekt nach einem Durchlauf der aktuellen Mystery-Wundertüte:

"Overlords" - "On the Radio" - https://www.youtube.com/watch?v=A4qgkPX6TjY&list=OLAK5uy_krxPB_PLfDeSFNDGDDw3Hy28JusoxodeA&index=2
"She's the Bomb/Atomic Blues" - https://www.youtube.com/watch?v=xTPuDK9eNCQ&list=OLAK5uy_krxPB_PLfDeSFNDGDDw3Hy28JusoxodeA&index=4
 
"Überraschendes" aus Großbritannien:

ab67616d0000b273f7279c6aef01823ee3230544

"Chapter One: The Plumes of Enceladus" ist das aus 7 Titeln bestehende Debutalbum der Formation "The Book of Revelations"(eine Vorab-EP gibt es wohl auch noch). Hätte ich ursprünglich auf ein Projekt getippt, so scheint es sich hier durchaus um eine "richtige" Band zu handeln (s. auch Homepage):

https://thebookofrevelations.org/home

Um es kurz zu machen und meiner kurzen Beschreibung im "Welche-Scheibe..."-Faden zu ergänzen: das Ding ist großartig, weit mehr, als "nur" eine Verbeugung vor den 70er Genesis. Ähnlich wie Birth im vergangenen Jahr und die Crown Lands aktuell ist "The Plumes..." ein echtes Sammelsurium an 70er-Prog, wobei der Genesis-Anteil zugegebenermaßen heraus ragt. Nur: das Ganze ist derartig großartig fabriziert, dass einem die Kinnlade auch gern mal auf die Wampe zu fallen vermag. Allein der neuneinhalbminütige Opener klingt einfach derart (Gabriel-Genesis)-Retro, dass es eine Freude ist - und ist - obgleich auch die Produktion sehr "seventieesk" gehalten ist - gleichermaßen absolut taufrisch.

Anders
als Birth im vergangenen Jahr wird aber diese Band (dieses Projekt) möglicherweise auch diejenigen abholen, die ansonsten eher auf die geradlinige(re) (Neo-)Prog-Variante abfahren - somit gleichmaßen für @Pavlos und @Vauxdvihl (um mal je Einen aus per Gruppe zu benennen). Denn: die Neo-Prog und Melodiekomponente kommt nie zur kurz, allein schon "Survival of the Wittest" (keine 3 Minuten lang, Track 2 auf dem Album) ist wohl das, was in den golden 70's ein Hit gewesen wäre.

Hinzu kommen nicht selten folkige Elemente und so manches Keyboard driftet auch mal in eher spacige Regionen ab, wer Befürchtungen in Richtung "zu keyboardlastig" hegen sollte, dem sei verraten: hier ist eher ergänzende Gleichberechtigung angesagt und bisweilen rifft es gar ein wenig und die Gitarrensoli sind absolut grandios.

Hatte ich eingangs ein "ganz nett, aber muss man nicht vertiefen" für mich eingespeichert, so haben mich mittlerweile 5 Durchläufe klar eines Besseren belehrt: das ist toll, aber echt jetzt :).

Einfach anhören, es lohnt sich (Album komplett über YT):

 
Hmm, der erste Durchlauf hat jetzt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gerade den Gesang finde ich etwas blass, aber ein paar Chancen bekommt es noch.
 
Hmm, der erste Durchlauf hat jetzt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gerade den Gesang finde ich etwas blass, aber ein paar Chancen bekommt es noch.

Ging mir genauso - und ja, der Gesang ist etwas blass. Spielt ab Durchgang 4-5 keine Rolle mehr, passt sogar irgendwie in dieser eher reduzierten Form.
 
Ich mag es. Sehr sogar. Der alte Genesis Spirit wurde hervorragend eingefangen, da stört mich das "moderne" Klangbild eigentlich gar nicht. Auch muss ich ganz oft an die "Fact & Fiction" von Twelfth Night denken, besonders beim Opener und dem grandiosen Longtrack zum Schluß. Der Übergang bei jenem vom ruhigen, bezaubernden Part zum bösen Synth-Bombast bei Minute Elf ist Gänsehaut pur. Das Heraushören von Genesis-Zitaten macht Spaß, die Scheibe werd ich mir wohl zulegen. DANKE für den Tipp.
 
The Worm ist ein vordergründig ein ziemlich erratisches Konzeptalbum über einen Wurm, der England zu verschlingen droht; dieses etwas unorthodoxe leitende inhaltliche Sujet ist aber wohl nur die symbolische Abhandlung und Verarbeitung von Spychalskis inneren Kampf gegen Depressionen. Und weil es ein Konzept-Album ist, ist die Platte eben auch schön artsy fartsy und überambitioniert geworden, aber nicht in einem schlechten Sinne: Hier weht mal der Geist von Zappa, mal der von black midi, mal gibt es radiohead'sche Art-Rock-Assoziationen, mal grassiert der wenig feinziselierte Brutal-Prog-Hobel, mal gibt es dräuenden Streicher-Schmelz, mal dominieren wieder fette Chöre, mal bietet man fast lupenreinen Jazz-Rock, mal wildert man in Hörspiel-Untiefen, mal ist das fast schon waschechte Rock Oper (mit all ihren Fallstricken) - und nicht selten gemahnt das Ganze auch ein wenig an 70er-Prog englischer Machart. Mein Prog Album des Jahres bisher.

a0961858679_10.jpg


https://hmltd.bandcamp.com/album/the-worm

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Worm_(HMLTD_album)
 
ctte24-marqee_022023-1120x621x0x0x1120x621x1676937455.jpg


Ich mag solche Schiffsveranstaltungen nicht, aber ja, das ist schon ein verdammt cooles Line Up, was da 2024 an den Start geht....
 
Boah...was für ein Line up.
GÄNSEHAUT.
Teile Deine Meinung solche Veranstaltungen nicht zu mögen und in meinem Fall sogar zu boykottieren.
Auch wenn es sowas von verlockend ist....
 
Boah...was für ein Line up.
GÄNSEHAUT.
Teile Deine Meinung solche Veranstaltungen nicht zu mögen und in meinem Fall sogar zu boykottieren.
Auch wenn es sowas von verlockend ist....
ja, das Line-up ist in der Tat ziemlich großartig. Ich hätte da auch durchaus mal Bock drauf, einfach, weil man da auch ständig den Musikern übern Weg läuft und mit ihnen mal quatschen kann. Ich boykottiere das daher auch nicht, sondern möchte einfach nicht das Geld dafür ausgeben.
 
Klingt ganz vielversprechend, der vorab-Song gefällt mir auch ganz gut.

https://fatherrobin.bandcamp.com/album/the-songs-tales-of-airoea-book-1


The Chronicles of Father Robin is a Norwegian prog-rock supergroup, with members hailing from Norway’s symphonic prog kings Wobbler, the ever non-definable Tusmørke, seasoned post-rockers The Samuel Jackson Five and the elusive prog gem that is Jordsjø. “The Songs & Tales of Airoea”, 30 years in the making, is a cohesive triple concept album with 18 songs set in an alternate archaic world for over a period of three decades. The first album, “Book I”, will be released on September 15th, with the single Eleision Fields preceding it.

The Chronicles of Father Robin (TCOFR) emerged from the remains of the band Fangorn back in 1993- 94, mainly inspired by the classic bands and albums of the early 1970s progressive music scene, alongside contemporary bands like Änglagård, Anekdoten, White Willow and Landberk.

During the years the boys created the story of the entity Father Robin. The root idea was that this creature embodied all the members of the band into one being. And as the members experienced challenges in life and their development as human beings, this translated itself into the story of Father Robin, sprinkled on top with a fair amount of inspiration from different mythologies and such. Through lengthy jam sessions and then more finely tuned arranging and structuring, the band developed an ongoing system where every song linked itself to the others. Holistic impulsivity and ideas, altruistic friendship, music, fantasies and coherent concept - all melded together in one pot, and everything took place in the archaic world of Airoea.
 
Klingt ganz vielversprechend, der vorab-Song gefällt mir auch ganz gut.

https://fatherrobin.bandcamp.com/album/the-songs-tales-of-airoea-book-1


The Chronicles of Father Robin is a Norwegian prog-rock supergroup, with members hailing from Norway’s symphonic prog kings Wobbler, the ever non-definable Tusmørke, seasoned post-rockers The Samuel Jackson Five and the elusive prog gem that is Jordsjø. “The Songs & Tales of Airoea”, 30 years in the making, is a cohesive triple concept album with 18 songs set in an alternate archaic world for over a period of three decades. The first album, “Book I”, will be released on September 15th, with the single Eleision Fields preceding it.

The Chronicles of Father Robin (TCOFR) emerged from the remains of the band Fangorn back in 1993- 94, mainly inspired by the classic bands and albums of the early 1970s progressive music scene, alongside contemporary bands like Änglagård, Anekdoten, White Willow and Landberk.

During the years the boys created the story of the entity Father Robin. The root idea was that this creature embodied all the members of the band into one being. And as the members experienced challenges in life and their development as human beings, this translated itself into the story of Father Robin, sprinkled on top with a fair amount of inspiration from different mythologies and such. Through lengthy jam sessions and then more finely tuned arranging and structuring, the band developed an ongoing system where every song linked itself to the others. Holistic impulsivity and ideas, altruistic friendship, music, fantasies and coherent concept - all melded together in one pot, and everything took place in the archaic world of Airoea.
Fand es so überzeugend, dass ich die Tage die Vinylbox vorbestellt habe. Ich hoffe, alle Songs können so überzeugen. Hat mich irgendwie richtig angezündet, was man schon hören konnte.
 
Zurück
Oben Unten