DEAF FOREVER - die fünfundfünfzigste Ausgabe

Ich mache beim Lesen des DF immer ein kleines Spiel mit mir selbst: Ich lese die ersten zwei, drei Absätze und rate dann, wer den Bericht geschrieben hat. @frankthetank und @Iron Ulf erkenne ich sehr, sehr häufig, den Sir Pommes ebenfalls. Dann flacht es etwas ab, meist liege ich bei Mühlmann richtig, aber vermutlich liegt das nicht an seinem Schreibstil, sondern an seinem Faible für in meinen Ohren sehr obskure und kaum hörbare Kapellen. Je größer der verbale Bockmist der Interviewten oder je komischer klingend, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf @wrm. Aber da sind ja auch einige Perlen dabei, deshalb immer lesenswert.

Bei anderen liege ich dann doch häufiger daneben, was mich fast schon ärgert, da die meisten schon jahrelang dabei sind (auch vorher schon beim RH), ich aber immer noch nicht in der Lage bin, den Schreib-Code genau zu entziffern. Ich werde versuchen mich zu bessern!

Davon ab kann ich @Iron Ulf nur zu seinem Interview mit Alice gratulieren. Da hatten die Protagonisten auf beiden Seiten viel Spaß während der Unterhaltung. Zum einen kann man das aus dem Bericht herauslesen, zum anderen glaube ich, dass so ein langjähriger Musiker wie Alice selten so positiv von einem Gespräch überrascht wird. Denn sein Gegenüber kennt wesentlich mehr als Poison oder School's Out. Und das sorgt dafür, dass dieses Gespräch einen solchen Verlauf nehmen kann.
 
Ich mache beim Lesen des DF immer ein kleines Spiel mit mir selbst: Ich lese die ersten zwei, drei Absätze und rate dann, wer den Bericht geschrieben hat. @frankthetank und @Iron Ulf erkenne ich sehr, sehr häufig, den Sir Pommes ebenfalls. Dann flacht es etwas ab, meist liege ich bei Mühlmann richtig, aber vermutlich liegt das nicht an seinem Schreibstil, sondern an seinem Faible für in meinen Ohren sehr obskure und kaum hörbare Kapellen. Je größer der verbale Bockmist der Interviewten oder je komischer klingend, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf @wrm. Aber da sind ja auch einige Perlen dabei, deshalb immer lesenswert.

Bei anderen liege ich dann doch häufiger daneben, was mich fast schon ärgert, da die meisten schon jahrelang dabei sind (auch vorher schon beim RH), ich aber immer noch nicht in der Lage bin, den Schreib-Code genau zu entziffern. Ich werde versuchen mich zu bessern!

Davon ab kann ich @Iron Ulf nur zu seinem Interview mit Alice gratulieren. Da hatten die Protagonisten auf beiden Seiten viel Spaß während der Unterhaltung. Zum einen kann man das aus dem Bericht herauslesen, zum anderen glaube ich, dass so ein langjähriger Musiker wie Alice selten so positiv von einem Gespräch überrascht wird. Denn sein Gegenüber kennt wesentlich mehr als Poison oder School's Out. Und das sorgt dafür, dass dieses Gespräch einen solchen Verlauf nehmen kann.
Schönes Spiel. @Felix Unfreundlich und den Andi Dollinger erkenne ich auch am Schreibstil. Gut, ich kenne beide auch persönlich. Daher wohl nicht allzu schwer.
 
Hallo, bitte einmal die Adresse der Redaktion hier posten, ich wurde gerne einen Kalender schicken, aus dem deutlich ersichtlich wird, dass wir das Jahr 2023 A.D. schreiben und nicht 1993. Im Rahmen des Song-Specials scheint es da zu Missverständnissen gekommen zu sein.

1993 wäre wohl eher mein Jahr. Für die Redaktion ist eher 1983. Jedenfalls wenn man die Liste der besten 200 Songs zu Rate zieht:

60er - 0 Nennungen - 0 %
70er - 37 Nennungen - 18,5 %
80er - 126 Nennungen - 63 %
90er - 26 Nennungen - 13 %
00er - 7 Nennungen - 3,5%
10er - 4 Nennungen - 2 %
20er - 0 Nennungen - 0 %

Wenn der Arzt nur diese Liste zu Rate ziehen würde, könnte er den Metal sogar für tot erklären, weil nach den 80ern angeblich kaum noch "beste" Songs erschienen sind. Vielleicht kann man bei solchen Listen aber auch nicht aus der Nostalgiefalle entkommen und wenn ich eine solche Liste erstellen würde, würde sie - ich bin 90s kid - wohl zu 63% aus 90er-Jahre-Songs bestehen. Beim nächsten Mal bei Erstellung einer solchen Liste braucht die Redaktion dringend einen Expertenrat von 14jährigen oder so.
 
Eine persönliche Top Ten pro Redakteur inkl. Kurzrezi zu jedem Song wäre vielleicht auch spannend gewesen.
Und dann noch ohne Regeln, sondern frei nach Herz und Bauch.
Je länger ich drüber nachdenke, desto weniger toll finde ich diese Liste.
 
Har, har, da würde ich doch gerne die originalen, vergeistigten Interviewfragen an den Torture Rack Typen lesen - bitte unbedingt in der nächsten nachreichen:D:feierei:
Ansonsten ist euch da ein Druckfehler im letzten Abschnitt des Nocturnal Breed Interviews unterlaufen? Der ist doch sicher mit 19, und nicht mit 9 ausgezogen? Und dann noch da hin? Kopfkratz..
 
Zum Glück kann man bei den einzelnen Genre-Kästen im Song-Special noch Neues entdecken, bei den 200 Songs eher weniger.
 
1993 wäre wohl eher mein Jahr. Für die Redaktion ist eher 1983. Jedenfalls wenn man die Liste der besten 200 Songs zu Rate zieht:

60er - 0 Nennungen - 0 %
70er - 37 Nennungen - 18,5 %
80er - 126 Nennungen - 63 %
90er - 26 Nennungen - 13 %
00er - 7 Nennungen - 3,5%
10er - 4 Nennungen - 2 %
20er - 0 Nennungen - 0 %

Wenn der Arzt nur diese Liste zu Rate ziehen würde, könnte er den Metal sogar für tot erklären, weil nach den 80ern angeblich kaum noch "beste" Songs erschienen sind. Vielleicht kann man bei solchen Listen aber auch nicht aus der Nostalgiefalle entkommen und wenn ich eine solche Liste erstellen würde, würde sie - ich bin 90s kid - wohl zu 63% aus 90er-Jahre-Songs bestehen. Beim nächsten Mal bei Erstellung einer solchen Liste braucht die Redaktion dringend einen Expertenrat von 14jährigen oder so.
Bemerkenswert finde ich ebenfalls, dass die heutigen Top-3-Songs im 2011er Special des Rock Hard bereits in den Top-4 waren. Nur die damalige Nr.2 ist heute auf Platz 7 "abgerutscht". Auf Platz 64 ist der bestplatzierte Song, der nicht aus den 1980ern oder 1970ern stammt - auch irgendwie ne krasse Erkenntnis. 2011 kam "Cowboys From Hell" noch auf Platz 23 und in den Top 50 fanden sich alleine 6 Songs aus den 1990ern oder jünger.

Meine Schlussfolgerung: Wenn seit dem Special von 2011 exakt vier neue Songs aus den 2010ern hinzugekommen sind und sich die durchschnittlichen Redaktionspräferenzen noch weiter zu älteren Songs hin verschoben hat, macht das Special für mich insofern Sinn, als mir die Vermutung, dass im Rock/Metal wohl nix wirklich Weltbewegendes für uns Alten Ü40 mehr kommen wird und der eigene Blick immer rückwärtsgewandter wird, zur Gewissheit wird.

Ich persönlich entdecke immer noch gerne neue Mucke jüngerer Mucker/frischer Bands, habe große Freude an Dool, (Dolch), Dendrites, Frayle, Jack Harlon & The Dead Crows, The Jins, Mirakler, Noiseheads, Senium, Spotlights, Phantom Corporation, Savage Existence, Taskforce Toxicator, Delta Bats, Ghost Woman, Twin Dive, Dead Heat, Enforced oder Sun Crow.

Doch in mein persönliches Valhalla der besten Bands oder Alben ist der Weg inzwischen versperrt, weil meine Prägephase bis einschließlich ca. Ende 20 rum ist und mich Musik nicht mehr als Partner in Crime auf wilden Touren und spannenden Abenteuern begleitet und deren Soundtrack bildet.

So ähnlich lese ich auch die Top 200 der Redaktion. Und dann passt das auch:)
 
Unabhängig davon, dass man am Interview erkennt, dass Primordial-Mann noch nie länger über das Thema Sprache nachgedacht hat, gibt es, wie beim Thema Gendern, ein logisches Problem.
Entweder Sprache ist mega wichtig, gesellschafts- und realitätsverändernd, dann muss sie, jedoch auch verletzend, gewaltfördernd und polizeilich relevant sein können; oder sie ist es eben nicht. Ist sie es doch (alles davon!), dann hat man sich auch nicht darüber aufzuregen, wenn im Ausnahmefall polizeilich eingegriffen wird. Aber ich bin sicher, dass Alan es knorke fänd, wenn ich auf Twitter seine Privatadresse mit dem Aufruf "etwa zu unternehmen" posten würde; weil FREEDOM.
(das wichtigste Wort der englischen Sprache ist übrigens entweder Hobgoblin oder chatoyant).

Anyway, gutes Interview, weil er nicht vom Haken gelassen wird, und weil (zumindest für mich) klar wird, was für ein Hobgoblin er ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell find ich das neue Heft super. Massig tolle Interviews, zudem war es eine echt starke Phase, was die Neuveröffentlichungen angeht. Die Top-50 der Top-200 sind für mich persönlich aber ganz schön langweilig. Alles geile Songs, klar. Außer Mercyful Fate, Agent Steel und Candlemass ist da aber quasi nix dabei, was irgendwie die Attribute kauzig, verrückt oder sonstwie aus dem Metal Mainstream der 80er ausbrechend verdient hätte. Die Liste sagt aus, dass die Talentscouts der großen Labels damals alles richtig gemacht haben. Sehe ich ehrlich gesagt nicht so.
 
1993 wäre wohl eher mein Jahr. Für die Redaktion ist eher 1983. Jedenfalls wenn man die Liste der besten 200 Songs zu Rate zieht:

60er - 0 Nennungen - 0 %
70er - 37 Nennungen - 18,5 %
80er - 126 Nennungen - 63 %
90er - 26 Nennungen - 13 %
00er - 7 Nennungen - 3,5%
10er - 4 Nennungen - 2 %
20er - 0 Nennungen - 0 %

Wenn der Arzt nur diese Liste zu Rate ziehen würde, könnte er den Metal sogar für tot erklären, weil nach den 80ern angeblich kaum noch "beste" Songs erschienen sind. Vielleicht kann man bei solchen Listen aber auch nicht aus der Nostalgiefalle entkommen und wenn ich eine solche Liste erstellen würde, würde sie - ich bin 90s kid - wohl zu 63% aus 90er-Jahre-Songs bestehen. Beim nächsten Mal bei Erstellung einer solchen Liste braucht die Redaktion dringend einen Expertenrat von 14jährigen oder so.
Genau mein Gedanke schon beim ersten Teil der Liste. In den Top 100 natürlich noch mal verstärkt. Ich bin ja selbst in den 80ern musikalisch geprägt worden, aber das ist schon arg bedenklich. Und es wird auch ganz einfach der Qualität des Metal in der Gegenwart nicht gerecht. Ich lese das DF ja vor allem, weil es alle zwei Monate neue spannende Musik zu entdecken gibt, oft von Bands, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Und da sind immer wieder Alben und Songs dabei, die sich vor den ollen Kamellen bestimmt nicht verstecken müssen (ich sage nur "Void of Words" von Chapel Of Disease, Alter...). Ich vermute mal, dass meine Altersgenossen in der Redaktion ein ähnliches Problem haben wie ich. Das Kurzzeitgedächnis lässt nach. Deshalb geraten zu viele gute Sachen nach kuzer Zeit wieder in Vergessenheit, weil wieder etwas Neues auf dem Plattenteller rotiert. Und die Songs aus der lang verblichenen Jugend bleiben natürlich präsent. Deshalb wäre es vielleicht interessant, mal Listen der Dekaden seit der Jahrtausendwende zu erstellen. Es reichen ja jeweils die Top 20 oder 30. Und die könnte dann jeder neben diese Denkmalliste legen und für sich die Frage beantworten, ob früher wirklich alles besser war.
 
Genau mein Gedanke schon beim ersten Teil der Liste. In den Top 100 natürlich noch mal verstärkt. Ich bin ja selbst in den 80ern musikalisch geprägt worden, aber das ist schon arg bedenklich. Und es wird auch ganz einfach der Qualität des Metal in der Gegenwart nicht gerecht. Ich lese das DF ja vor allem, weil es alle zwei Monate neue spannende Musik zu entdecken gibt, oft von Bands, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Und da sind immer wieder Alben und Songs dabei, die sich vor den ollen Kamellen bestimmt nicht verstecken müssen (ich sage nur "Void of Words" von Chapel Of Disease, Alter...). Ich vermute mal, dass meine Altersgenossen in der Redaktion ein ähnliches Problem haben wie ich. Das Kurzzeitgedächnis lässt nach. Deshalb geraten zu viele gute Sachen nach kuzer Zeit wieder in Vergessenheit, weil wieder etwas Neues auf dem Plattenteller rotiert. Und die Songs aus der lang verblichenen Jugend bleiben natürlich präsent. Deshalb wäre es vielleicht interessant, mal Listen der Dekaden seit der Jahrtausendwende zu erstellen. Es reichen ja jeweils die Top 20 oder 30. Und die könnte dann jeder neben diese Denkmalliste legen und für sich die Frage beantworten, ob früher wirklich alles besser war.

Ehrlicherweise muß ich zugeben, daß ich Alben der fehlenden Chapel Of Disease, aber auch andere nicht genannte (relativ) neue Bands wie z.B. Uada, Night Demon, Sanhedrin, Savage Master, Blood Ceremony, Visigoth, Smoulder, Tribulation, Jess And The Ancient Ones, Caronte, Wolvennest, Dool, Sonja oder Wolves In The Throne Room mittlerweile schon heute wesentlich öfter aufgelegt habe als den besten Song aller Zeiten bzw. das dazugehörige Rainbow-Album - oder auch andere in den Top 200 genannte Klassiker. Vor dem Denkmalbauen kann nur gewarnt werden: Auf so ein Monument kacken am Ende nur die Vögel drauf.
 
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