DEAF FOREVER - die vierundzwanzigste Ausgabe

Mir scheint in diesem Thread schält sich langsam ein Leitthema heraus: Das Fensterputzen. Also, wie machst Du's? Wie oft? Welche sozio-kulturellen Aspekte des Fensterputzens liegen Dir besonders am Herzen? Wer sind deine Vorbilder? etc.
 
... und Deine Fenster?
Ah, OK. (ich schaue gerade Berlin-Bayern;)).
Also: Im Frühjahr einmal nach dem Pollenflug und jedenfalls vor dem RHF. Da kommen nämlich meine Eltern zum Aufpassen.:D
Dabei stellen wir immer fest, dass unser Haus viel heller ist und wir uns hier auf dem Hügel noch gar nicht in den Wolken befinden.
Und dann noch einmal im Spätsommer, ggf. ein weiteres Mal bei Bedarf vor Wintereinbruch.
Ich finde, 3x reicht.:)
 
Mir scheint in diesem Thread schält sich langsam ein Leitthema heraus: Das Fensterputzen. Also, wie machst Du's?

Ja, also die Fans können sich natürlich wieder auf bewährte Trademarks meines Fensterputzens freuen. Soll heißen, dass Lappen, Putzeimer, Spülmittel und Abzieher natürlich wieder dabei sind. Klar, wenn man schon so lange im Business ist wie ich, dann entwickelt sich halt eine Erwartungshaltung seitens der Fans, die ich auch gerne bedienen will. Ich denke aber was mich von anderen Fensterputzern unterscheidet und auch dafür sorgt, dass ich das nun schon so lange machen kann, ist, dass ich nicht nur auf Altbewährtes setze, sondern auch vor Experimenten nicht zurückschrecke. So habe ich aktuell das Zeitungspapier entdeckt, dass ich zum Aufwischen von Spülmittel- und Wasserresten nutze. Natürlich, dass passt nicht allen und viele, gerade ältere, traditionelle Fans, rümpfen da die Nase. Aber ich hab immer gesagt, dass jeder da seinen eigenen Weg gehen muss. Ich will mich da auch nicht verbiegen. Und das ist es ja letztlich auch was zählt im Business, denke ich. Aufrecht zu sein, für die eigenen Ideale einzustehen. Auch auf der Trittleiter.


Wie ja jeder feststellen konnte, hat sich der Rhythmus in letzter Zeit etwas geändert. Von 4x pro Jahr auf nur noch 2-3x. Das hat natürlich auch mit dem Älterwerden zu tun. Prioritäten verschieben sich, man möchte mehr Zeit für die Familie haben, nicht mehr soviel Zeit auf dem Fensterbrett verbringen etc. Und am Ende muss halt auch die Qualität stimmen. Ein Fenster, dass vielleicht nur zu 90% zufriedenstellend geputzt ist, braucht halt Nachbearbeitung und besondere Aufmerksamkeit. Das verlangen auch einfach die Fans, dass man sich da die Zeit nimmt was Ordentliches abzuliefern. Und wenn das nur 2x im Jahr der Fall ist, wissen halt alle, dass ich auch wirklich bis zur letzten Minute dran gearbeitet und all mein Herzblut und Spülmittel reingesteckt habe.

Welche sozio-kulturellen Aspekte des Fensterputzens liegen Dir besonders am Herzen?

Natürlich ist es immer eine Freude wieder Fenster zu putzen. Weißt du, auf die Leitern, die die Welt bedeuten zu steigen, mit dem Lappen auch in die Ecken zu gehen, vielleicht auch mit einem Staubwedel an den schwer erreichbaren Stellen oben etwas Licht ins Dunkel zu bringen, all das ist bis heute ein erhebendes Gefühl. Auch der Kontakt mit den Fans, sozusagen hautnah, ist natürlich extrem wichtig. Sie können dann (natürlich nach getaner Arbeit) ganz transparant sehen, wie die Magie entsteht, sich einen Um- und Durchblick verschaffen. Ich finde es auch wichtig, dass man zu solchen Anlässen wieder mal zusammen kommt, gerade in unserem isolierten Zeitalter des Internets, wo man zwar viele Fenster öffnet, aber viele es verlernt haben welche zu putzen. Das muss man aber durch gutes Beispiel auch an die junge Generation weitergeben, find ich. Each one teach one, wie Otto Reutter immer sagte.

Wer sind deine Vorbilder?

Hier sagen natürlich alle immer Heinz Kanuppke aus dem 5. Stock oder Scheibenputzerfisch. Klar, die haben mich natürlich auch beeinflusst. Viel wichtiger waren für mich aber die Arbeiten von Erna Rehfeld aus der Annastraße. Wenn du die einmal live in Aktion gesehen hast, der Wahnsinn! Diese Technik! Diese Wische! Und das alles mit einer stoischen Ruhe, als ob's nur gewöhnliche Hausarbeit wär. Klar, sowas vergisst man halt nicht und versucht dem nachzueifern. Deswegen bin ich meinen Eltern auch unendlich dankbar, dass sie dieses Talent bei mir gefördert haben. Der Putzeimer zu Weihnachten 1999 hat mir den Anfang meiner eigenen Karriere ermöglicht. Ohne diese Unterstützung wär ich ansonsten natürlich nicht da, wo ich heute bin. Man könnte sagen, dass meine Eltern mir die großen Fenster dieser Welt geöffnet haben. Natürlich waren sie lange skeptisch, gerade mein Vater. "Junge, lern was Vernünftiges! Fensterputzen ist eine brotlose Kunst." Aber letztlich haben sie mich doch immer auf meinem Weg treppauf, treppab unterstützt und sind heute natürlich auch unheimlich stolz auf das, was ich erreicht hab, klar.

Weitere Fragen?
 
Ja, also die Fans können sich natürlich wieder auf bewährte Trademarks meines Fensterputzens freuen. Soll heißen, dass Lappen, Putzeimer, Spülmittel und Abzieher natürlich wieder dabei sind. Klar, wenn man schon so lange im Business ist wie ich, dann entwickelt sich halt eine Erwartungshaltung seitens der Fans, die ich auch gerne bedienen will. Ich denke aber was mich von anderen Fensterputzern unterscheidet und auch dafür sorgt, dass ich das nun schon so lange machen kann, ist, dass ich nicht nur auf Altbewährtes setze, sondern auch vor Experimenten nicht zurückschrecke. So habe ich aktuell das Zeitungspapier entdeckt, dass ich zum Aufwischen von Spülmittel- und Wasserresten nutze. Natürlich, dass passt nicht allen und viele, gerade ältere, traditionelle Fans, rümpfen da die Nase. Aber ich hab immer gesagt, dass jeder da seinen eigenen Weg gehen muss. Ich will mich da auch nicht verbiegen. Und das ist es ja letztlich auch was zählt im Business, denke ich. Aufrecht zu sein, für die eigenen Ideale einzustehen. Auch auf der Trittleiter.



Wie ja jeder feststellen konnte, hat sich der Rhythmus in letzter Zeit etwas geändert. Von 4x pro Jahr auf nur noch 2-3x. Das hat natürlich auch mit dem Älterwerden zu tun. Prioritäten verschieben sich, man möchte mehr Zeit für die Familie haben, nicht mehr soviel Zeit auf dem Fensterbrett verbringen etc. Und am Ende muss halt auch die Qualität stimmen. Ein Fenster, dass vielleicht nur zu 90% zufriedenstellend geputzt ist, braucht halt Nachbearbeitung und besondere Aufmerksamkeit. Das verlangen auch einfach die Fans, dass man sich da die Zeit nimmt was Ordentliches abzuliefern. Und wenn das nur 2x im Jahr der Fall ist, wissen halt alle, dass ich auch wirklich bis zur letzten Minute dran gearbeitet und all mein Herzblut und Spülmittel reingesteckt habe.



Natürlich ist es immer eine Freude wieder Fenster zu putzen. Weißt du, auf die Leitern, die die Welt bedeuten zu steigen, mit dem Lappen auch in die Ecken zu gehen, vielleicht auch mit einem Staubwedel an den schwer erreichbaren Stellen oben etwas Licht ins Dunkel zu bringen, all das ist bis heute ein erhebendes Gefühl. Auch der Kontakt mit den Fans, sozusagen hautnah, ist natürlich extrem wichtig. Sie können dann (natürlich nach getaner Arbeit) ganz transparant sehen, wie die Magie entsteht, sich einen Um- und Durchblick verschaffen. Ich finde es auch wichtig, dass man zu solchen Anlässen wieder mal zusammen kommt, gerade in unserem isolierten Zeitalter des Internets, wo man zwar viele Fenster öffnet, aber viele es verlernt haben welche zu putzen. Das muss man aber durch gutes Beispiel auch an die junge Generation weitergeben, find ich. Each one teach one, wie Otto Reutter immer sagte.



Hier sagen natürlich alle immer Heinz Kanuppke aus dem 5. Stock oder Scheibenputzerfisch. Klar, die haben mich natürlich auch beeinflusst. Viel wichtiger waren für mich aber die Arbeiten von Erna Rehfeld aus der Annastraße. Wenn du die einmal live in Aktion gesehen hast, der Wahnsinn! Diese Technik! Diese Wische! Und das alles mit einer stoischen Ruhe, als ob's nur gewöhnliche Hausarbeit wär. Klar, sowas vergisst man halt nicht und versucht dem nachzueifern. Deswegen bin ich meinen Eltern auch unendlich dankbar, dass sie dieses Talent bei mir gefördert haben. Der Putzeimer zu Weihnachten 1999 hat mir den Anfang meiner eigenen Karriere ermöglicht. Ohne diese Unterstützung wär ich ansonsten natürlich nicht da, wo ich heute bin. Man könnte sagen, dass meine Eltern mir die großen Fenster dieser Welt geöffnet haben. Natürlich waren sie lange skeptisch, gerade mein Vater. "Junge, lern was Vernünftiges! Fensterputzen ist eine brotlose Kunst." Aber letztlich haben sie mich doch immer auf meinem Weg treppauf, treppab unterstützt und sind heute natürlich auch unheimlich stolz auf das, was ich erreicht hab, klar.

Weitere Fragen?
:jubel::jubel::jubel::D
 
Okay, ... also, ... ähm, ... auch die ganz großen Stars der Branche langen ja mal daneben. Was war dein größter Griff ins Klo? Was ist dein "Cold Lake"/"St. Anger" in deiner Wischkographie? Wie hast Du deine künstlerische Krise überwunden? Ich weiß, das ist eine sehr persönliche Frage und die Antwort mitunter schmerzhaft, aber genau das ist es doch, was die Fans interessiert.
 
Ey, was für ´ne olle Fickpisse!

Freu mich, nach Feierabend das DF im Briefkasten zu finden, und was ist stattdessen drin? Eine widerliche "Bild"-Zeitung. Mit Nena drauf und Philipp Lahm. Schlimmer geht´s nicht. Diese Enttäuschung.

Ich bin so wütend, dass ich jemanden schwer verletzen möchte.
Ej, war bei mir auch. Dabei hab ich extra nen "Keine Werbung"-Sticker drauf. Springer im Breifkasten ungefragt ist schon hart. Hab's erstmal mit Pisse und Kotze gentrifiziert .... äh, ich meine, purifiziert.
 
Ey, was für ´ne olle Fickpisse!

Freu mich, nach Feierabend das DF im Briefkasten zu finden, und was ist stattdessen drin? Eine widerliche "Bild"-Zeitung. Mit Nena drauf und Philipp Lahm. Schlimmer geht´s nicht. Diese Enttäuschung.

Ich bin so wütend, dass ich jemanden schwer verletzen möchte.

Immerhin wird dein Idol Roberto Blanco heute 81 und jetzt alle:
Der Fensterputzer von México ...
 
Ja, also die Fans können sich natürlich wieder auf bewährte Trademarks meines Fensterputzens freuen. Soll heißen, dass Lappen, Putzeimer, Spülmittel und Abzieher natürlich wieder dabei sind. Klar, wenn man schon so lange im Business ist wie ich, dann entwickelt sich halt eine Erwartungshaltung seitens der Fans, die ich auch gerne bedienen will. Ich denke aber was mich von anderen Fensterputzern unterscheidet und auch dafür sorgt, dass ich das nun schon so lange machen kann, ist, dass ich nicht nur auf Altbewährtes setze, sondern auch vor Experimenten nicht zurückschrecke. So habe ich aktuell das Zeitungspapier entdeckt, dass ich zum Aufwischen von Spülmittel- und Wasserresten nutze. Natürlich, dass passt nicht allen und viele, gerade ältere, traditionelle Fans, rümpfen da die Nase. Aber ich hab immer gesagt, dass jeder da seinen eigenen Weg gehen muss. Ich will mich da auch nicht verbiegen. Und das ist es ja letztlich auch was zählt im Business, denke ich. Aufrecht zu sein, für die eigenen Ideale einzustehen. Auch auf der Trittleiter.



Wie ja jeder feststellen konnte, hat sich der Rhythmus in letzter Zeit etwas geändert. Von 4x pro Jahr auf nur noch 2-3x. Das hat natürlich auch mit dem Älterwerden zu tun. Prioritäten verschieben sich, man möchte mehr Zeit für die Familie haben, nicht mehr soviel Zeit auf dem Fensterbrett verbringen etc. Und am Ende muss halt auch die Qualität stimmen. Ein Fenster, dass vielleicht nur zu 90% zufriedenstellend geputzt ist, braucht halt Nachbearbeitung und besondere Aufmerksamkeit. Das verlangen auch einfach die Fans, dass man sich da die Zeit nimmt was Ordentliches abzuliefern. Und wenn das nur 2x im Jahr der Fall ist, wissen halt alle, dass ich auch wirklich bis zur letzten Minute dran gearbeitet und all mein Herzblut und Spülmittel reingesteckt habe.



Natürlich ist es immer eine Freude wieder Fenster zu putzen. Weißt du, auf die Leitern, die die Welt bedeuten zu steigen, mit dem Lappen auch in die Ecken zu gehen, vielleicht auch mit einem Staubwedel an den schwer erreichbaren Stellen oben etwas Licht ins Dunkel zu bringen, all das ist bis heute ein erhebendes Gefühl. Auch der Kontakt mit den Fans, sozusagen hautnah, ist natürlich extrem wichtig. Sie können dann (natürlich nach getaner Arbeit) ganz transparant sehen, wie die Magie entsteht, sich einen Um- und Durchblick verschaffen. Ich finde es auch wichtig, dass man zu solchen Anlässen wieder mal zusammen kommt, gerade in unserem isolierten Zeitalter des Internets, wo man zwar viele Fenster öffnet, aber viele es verlernt haben welche zu putzen. Das muss man aber durch gutes Beispiel auch an die junge Generation weitergeben, find ich. Each one teach one, wie Otto Reutter immer sagte.



Hier sagen natürlich alle immer Heinz Kanuppke aus dem 5. Stock oder Scheibenputzerfisch. Klar, die haben mich natürlich auch beeinflusst. Viel wichtiger waren für mich aber die Arbeiten von Erna Rehfeld aus der Annastraße. Wenn du die einmal live in Aktion gesehen hast, der Wahnsinn! Diese Technik! Diese Wische! Und das alles mit einer stoischen Ruhe, als ob's nur gewöhnliche Hausarbeit wär. Klar, sowas vergisst man halt nicht und versucht dem nachzueifern. Deswegen bin ich meinen Eltern auch unendlich dankbar, dass sie dieses Talent bei mir gefördert haben. Der Putzeimer zu Weihnachten 1999 hat mir den Anfang meiner eigenen Karriere ermöglicht. Ohne diese Unterstützung wär ich ansonsten natürlich nicht da, wo ich heute bin. Man könnte sagen, dass meine Eltern mir die großen Fenster dieser Welt geöffnet haben. Natürlich waren sie lange skeptisch, gerade mein Vater. "Junge, lern was Vernünftiges! Fensterputzen ist eine brotlose Kunst." Aber letztlich haben sie mich doch immer auf meinem Weg treppauf, treppab unterstützt und sind heute natürlich auch unheimlich stolz auf das, was ich erreicht hab, klar.

Weitere Fragen?
*huld* (Kult! - Anm. d. Red.)
 
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