das soziale Geflecht überfordert Noe mMn in seiner Erzählung. Was ihm bleibt sind höchst noch Darstellungen disharmonischer Paarbeziehungen und übersteigerter Egos die einer solche Situation für mein Empfinden, gerade in Anbetracht des langen Vorlaufs der zu dem gezeigten Abend führt, nicht gerecht wird. Mir fehlt hier ein Mehr sozialer Fragen sowie ein Mehr an Charakerdardietungen. Denn trotz dem ganzen Rausch und Wahn kratzt der Film bei den meisten Figuren nur an der Oberfläche, wobei doch gerade der Drogencocktail nicht nur in eine Enthemmung, sondern auch in eine psychologische Öffnung hätte führen können. Hier sind aber alle nur geil, ängstlich und/oder wütend. Alles tritt auf der Stelle. Dabei hatte Noe auch was Drogenszenarien betrifft schon Figuren -gut das war eine Figur- geschickter inszeniert.
Wobei ich viele einzelne Szenen, wie zB die eine Paniktanzszene, grandios fand. Allerdings zerfällt der Film für mich ins Episodenhafte und Fragmentarische Aneinanderreihen von guten und schlechten Szenen. Mir fehlt hier die Erzählung oder sagen wir die zusammenhängende Erzählung geht mir hier zu sehr verloren. Es bleibt ein Stückwerk aus tollen und weniger tollen Elementen. Das mag der Situation und natürlich dem mit Noe assoziierten großen Begriff des postmodernen Filmemachens sogar entsprechen, es stößt mich hier dennoch ab.