[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] - Vauxdvihls Liste

Platz 91
Twelfth Night - Fact & Fiction, UK, 1982
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Die Briten von TWELFTH NIGHT waren einer der Vorreiter des britischen Neo Prog und das Debüt "Fact & Fiction" ist ein ganz großes Werk. Schon der 10-minütige Opener 'We Are Sane' ist ganz entgegen dem Songtitel purer Wahn. Danach wird es nicht weniger großartig. Für Freunde des britischen Neo-Prog schon ziemlich unverzichtbar. Am besten haltet ihr nach der "Ultimative Edition" mit drei CDs Ausschau. CD 2 bietet ein Live-Konzert und CD 3 Cover-Versionen von "Fact & Fiction"-Songs von u. a. Pendragon, Galahad, Tim Bowness, Axe oder Clive Nolan.
We Are Sane:

Platz 90
Oceansize - Frames, UK, 2007
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OCEANSIZE hat in der ersten Dekade des aktuellen Jahrtausends auf wunderbare Weise Post und Prog Rock miteinander verwoben. Am besten gelang das auf dem dritten Album "Frames", wo sich langsam auftürmende Epen wie 'Trail Of Fire', 'Savant' oder 'The Frame' offenbarten. Der Gesang von Mike Vennart (mittlerweile Tour-Gitarrist bei Biffy Clyro) ist auf angenehme Weise zurückhaltend, dabei aber charakteristisch genug, um die Songs auch mitzutragen. Live war das auch immer wirklich großartig, zudem sind das ganz nette Jungs, mit denen ich mal eine Bustour durch das musikalische Berlin gemacht habe. War ein cooles Ding.
Trail Of Fire:
https://www.youtube.com/watch?v=1PpLPx6XvIk

Platz 89
The Barstool Philosophers - Sparrows, NL, 2008
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Irgendwas haben die Niederländer ja im Wasser. THE BARSTOOL PHILOSOPHERS haben sich zwar einen bescheuerten Namen ausgesucht, aber wer Queensryche & Lethal mag, wird hier glücklich. Wobei die Songs mehr als genug eigene Identität haben, um nicht als Klon durzugehen. Sänger Leon Brouwer klingt aber schon verdächtig nach Herrn Tate. Wie auch immer, Song wie 'Afterglow', 'Silence', 'Descendants of the Fall' und vor allem 'Dreamscape' sind schlicht Weltklasse.
Dreamscape:
https://www.youtube.com/watch?v=rklnD8PJqmg
 
Obwohl die Twelfth Night ja eigentlich Pflichtprogramm für jeden (Neo-)Prog-Jünger ein sollte muss ich gestehen: ich kenne dieses Album nicht. Ist irgendwie aus dem Fokus geraten. Das ist schon echt als Bildungslücke zu verzeichnen, fürchte ich, speziell dann, wenn man im Großen und Ganzen ein Riesenfan von Inselprog der 80er und 90er ist...

Ebenso sind Oceansize ein blinder Fleck auf meiner musikalischen Landkarte, zumal ich - warum auch immer - die Band immer eher im Alternative-Bereich verortet hatte. Ein Trugschluss offenbar, da muss ich auch wohl noch nacharbeiten.

Die Barhocker-Philosophen-CD besitze ich und trotzdem läuft sie viel zu selten. Nachdem ich irgendwann (letztes? vorletztes?) Jahr mit dem Ersteller dieses Threads - aus welchen Gründen auch immer - über dieses Album sprach, habe ich es mal wieder im Player gehabt mit mehreren Durchläufen und für durchaus "gut" - "sehr gut" befunden. Es gibt so Alben, die muss man dann nochmal und nochmal hören, so wohl auch Dieses. Ich gelobe diesbezüglich Besserung und werde dem Werk ganz sicher in Kürze mal wieder Beachtung schenken.
 
Platz 91
Twelfth Night - Fact & Fiction, UK, 1982
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Die Briten von TWELFTH NIGHT waren einer der Vorreiter des britischen Neo Prog und das Debüt "Fact & Fiction" ist ein ganz großes Werk. Schon der 10-minütige Opener 'We Are Sane' ist ganz entgegen dem Songtitel purer Wahn. Danach wird es nicht weniger großartig. Für Freunde des britischen Neo-Prog schon ziemlich unverzichtbar. Am besten haltet ihr nach der "Ultimative Edition" mit drei CDs Ausschau. CD 2 bietet ein Live-Konzert und CD 3 Cover-Versionen von "Fact & Fiction"-Songs von u. a. Pendragon, Galahad, Tim Bowness, Axe oder Clive Nolan.
We Are Sane:

Platz 90
Oceansize - Frames, UK, 2007
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OCEANSIZE hat in der ersten Dekade des aktuellen Jahrtausends auf wunderbare Weise Post und Prog Rock miteinander verwoben. Am besten gelang das auf dem dritten Album "Frames", wo sich langsam auftürmende Epen wie 'Trail Of Fire', 'Savant' oder 'The Frame' offenbarten. Der Gesang von Mike Vennart (mittlerweile Tour-Gitarrist bei Biffy Clyro) ist auf angenehme Weise zurückhaltend, dabei aber charakteristisch genug, um die Songs auch mitzutragen. Live war das auch immer wirklich großartig, zudem sind das ganz nette Jungs, mit denen ich mal eine Bustour durch das musikalische Berlin gemacht habe. War ein cooles Ding.
Trail Of Fire:
https://www.youtube.com/watch?v=1PpLPx6XvIk

Platz 89
The Barstool Philosophers - Sparrows, NL, 2008
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Irgendwas haben die Niederländer ja im Wasser. THE BARSTOOL PHILOSOPHERS haben sich zwar einen bescheuerten Namen ausgesucht, aber wer Queensryche & Lethal mag, wird hier glücklich. Wobei die Songs mehr als genug eigene Identität haben, um nicht als Klon durzugehen. Sänger Leon Brouwer klingt aber schon verdächtig nach Herrn Tate. Wie auch immer, Song wie 'Afterglow', 'Silence', 'Descendants of the Fall' und vor allem 'Dreamscape' sind schlicht Weltklasse.
Dreamscape:
https://www.youtube.com/watch?v=rklnD8PJqmg


Barstool Philosophers sind gekauft, Oceansize wird gerade gecheckt.
Twelfth Night und ich werden in diesem Leben wohl keine Freunde werden...
 
Die Twelfth Night ist Champions League und eigentlich Pflicht (die Longtracks!!!!), die Oceansize kenne ich nicht (kenne von der Band nur das Debüt, und das fand ich "nur" ganz ok), die Barstool Philosophers ist ein Traum, wenn auch nicht auf voller Länge überzeugend.
 
Platz 88
Spiral Architect - A Sceptic's Universe, Norwegen, 2000
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Die Norweger von SPIRAL ARCHITECT klingen, als wenn WATCHTOWER und PSYCHOTIC WALTZ ein Baby gemacht hätten. Der Prog hier ist gerade in der Rhythmusarbeit schon arg vertrackt bis jazzig, dazu kommen aber immer flirrende Gitarrenharmonien, wie man sie auch beim Waltzer findet. Darüber die feine Stimme von Øyvind Hægeland und schon ist ein echter Gourmethappen fertig, der aber nicht ganz so leicht zu verdauen ist. Also eher häufiger und in kleinen Portionen essen, ist da zu empfehlen. Als Appetizer kann man sich die "Insects" vornehmen:

Platz 87
ARK - Burn The Sun, Norwegen, 2001
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Nochmal Norweger und auch wenn man es damals gar nicht gemerkt hat, durchaus eine All-Star-Band. Jorn Lande hatte um die Zeit seinen Durchbruch, Gitarrist Tore Østby war von CONCEPTION bekannt und John Macaluso hat vorher und nachher schon überall getrommelt. "Burn The Sun" ist ziemlich klassischer Prog Metal in meist kompakten Songs, die dennoch mit vielerlei technischen Finessen und originellen Ideen die Spannung hochhalten. Vom Scat-Gesang bis zur Flamenco-Gitarre ist alles drin. Die Band habe ich im Vorprogramm von THRESHOLD drei Mal auf der Tour im September 2001 (Bochum, Hamburg, Offenbach) gesehen, was jedes Mal absolut überragend war, nur die Outfits waren eher skuril (Jorn mit Corpsepaint und andere Späße). Da ich mich nicht zu einem Anspieltipp hinreißen lassen kann, hier der Link zum vollen Album:
https://www.youtube.com/watch?v=ePAqUc958vQ

Platz 86
GATE 6 - God Machines, Niederlande, 2012
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GATE 6 ist die nächste niederländische Band in meiner Liste. Mit dabei sind u. a. Tony ten Wolde (gt. - Keyborder bei MARATHON) und der völlig famose Sänger Eric Masselink, den man von SYMMETRY und dem zweiten THE BARSTOOL PHILOSPHERS-Album (allerdings nur von zwei Songs) kennen könnte. Geboten wird ziemlich eindringlicher Prog zwischen Metal & Rock, wobei letzteres schon die Oberhand behält. Gerade in emotionaler Hinsicht ist das Album für mich ganz weit vorne und hat mich anno 2012 direkt abgeholt und nie wirklich losgelassen. 'Man To Be' ist nur der höchste Höhepunkt dieses großartigen Albums:
https://www.youtube.com/watch?v=cGlOOlUKHPo
 
Strike!!

Stehen alle drei hier im Regal, und ich mag sie auch alle drei - wobei ich die 88 dann nochmal deutlich weiter vorne sehe.
 
Spiral Architect: Ohne Worte, großartiges Werk - sicher nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit, bin ich bei Dir. Trotzdem einfach unwiderstehlich.

ARK: Waren einfach zu gut für diese Welt. Schade, dass dieses geballte Sammelsurium an tollen Musikern nicht noch die ein- oder andere Veröffentlichung auf den Weg gebracht hat. "Burn the Sun" ist zweifelsfrei ein Album, das in diese Listung gehört.

Als Du von "Marathon-Verweisen" sprachst, da habe ich mir gedacht, dass es auf Gate 6 herauslaufen könnte (nachdem ich ein wenig im Netz recherchiert habe...). Da Du es sogar vor 2 Underground-Meilensteinen einsortierst sollte ich natürlich diesbezüglich eine (weitere) Lücke schließen, denn tatsächlich ist mir die komplette Band durch die Lappen gegangen...
 
Als Du von "Marathon-Verweisen" sprachst, da habe ich mir gedacht, dass es auf Gate 6 herauslaufen könnte (nachdem ich ein wenig im Netz recherchiert habe...). Da Du es sogar vor 2 Underground-Meilensteinen einsortierst sollte ich natürlich diesbezüglich eine (weitere) Lücke schließen, denn tatsächlich ist mir die komplette Band durch die Lappen gegangen...

Bei Medimops gibt es das Album für einen schlanken Hunni. Bei discogs kannst du im Vergleich dazu dann glatte 85% sparen, also für ~15-17 Tacken inkl. P&V einpacken. Auch kein Schnäppchen, aber das ist es schon wert.
Leider war danach bei der Band schon wieder Schicht im Schacht. Eric Masselink hat halt noch ein paar Songs bei den Philosophen eingesungen, aber sonst habe ich aus der Ecke auch nichts mehr mitbekommen. Sehr schade.
 
Platz 85
Conception - Parallel Minds, Norwegen, 1993
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Die Norweger von CONCEPTION habe ich anno 1993 für mich entdeckt. Ähnlich wie bei Tore Østbys Folgeband ARK gibt es verspielten, meist in kompakten Nummern beherbergte Prog der seine Wurzeln schon eher im Metal als im Rock hat. So gehen Songs wie 'Roll The Fire' oder 'Parallell Minds' den technischen Finessen zum Trotz als Hits durch, was bis zu diesem Zeitpunkt im Genre eher Ausnahme denn Regel war. Darüber thronen die Vocals von Roy Khan, den ich hier sehr viel besser finde als später bei Kamelot. An dieser Stelle könnte mühelos auch der Vorgänger "The Last Sunset" stehen, der auf dem selben hohem Niveua musiziert.

Roll The Fire:

Platz 84
Voices From The Fuselage - Odyssey - The Destroyer Of Worlds, UK, 2015
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Eine echte Überraschung war für mich dieses im Jahr 2016 erschienene Kleinod. Der etwas komplizierte Name VOICES FROM THE FUSELAGE ist die Band des ehemaligen Tesseract-Sängers Ashe O'Hare (hat "Altered States" eingesungen) und ist auf dem Label White Star Records von John Mitchell (Arena, Kino, It Bites) erschienen. Musikalisch gibt es sehr atmosphärischen, modernen, aber nie djentigen Prog mit Keyboard-Schlagseite und vielen, vielen Melodien. Ein Album zum Eintauchen und Wohlfühlen. Bei 'A Principle God' gibt es zudem ein feines John Mitchell-Solo zu hören. Mein Favorit ist aber das absolut fantastische 'Meteorites' mit seinem Break und einem Part, der jeden beim Mitsingen um den Verstand bringen wird und dem anschließenden Wahnsinnsrefrain. In 2018 gab es das nicht minder starke zweite Album "Odyssey - The Founder Of Dreams", seitdem ist aber leider Stille eingekehrt.

Hört einfach das Album:
https://voicesfromthefuselage.bandcamp.com/

Platz 83
Mekong Delta - In A Mirror Darkly, Deutschland, 2014
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Klar, MEKONG DELTA ist auch ein Grenzgänger und während ich das Frühwerk eher im Thrash hören würde, finde ich die Neuzeit näher am Prog. Seit 2008 Martin LeMar eingestiegen ist, hat Ralph Hubert endlich auch einen wirklich tollen Sänger und auch in Sachen Produktion ist "In A Mirror Darkly" dem Frühwerk deulich vorzuziehen. Da sich hier auch die Songs famos sind, gibt es wahrlich nix zu meckern. Vor allem 'The Armadgeddon Machine' und 'Janus' sind ganz große Großtaten.

Janus:
https://www.youtube.com/watch?v=4kKH8Kmgy2A
 
Zuletzt bearbeitet:
Platz 85: ganz fraglos ein tolles Album, schön, dass es durch die Re-Releases des Conception-Backkatalogs wieder ein wenig in den Fokus gelangt ist.
Platz 84: sagt mir rein gar nichts, klingt aber so, als sollte ich daran was ändern.
Platz 83: Mekong Delta sind manchmal meins, manchmal nicht. Ich muss zugeben, dass mich selbst die Aussicht auf die Top 100 nicht bewogen hat, da noch mal mehr in die Tiefe zu gehen, obschon hier 3 Alben im Regal stehen.
 
85: beste Conception, könnte bei mir bereits an 96 aufgetaucht sein.
84: schließe mich hier @RageXX und @Prog on! an.
83: Das Spätwerk ist bei mir lediglich in der iTunes Mediathek, hat bei mir bisher nicht wirklich gezündet.
 
85: Die wird nicht nur hier vorkommen.
84: Völlig unbekannt. Aber die ersten Klänge sind top.
83: Band natürlich bekannt. Das Album führt Schattendasein. Check...
 
Hm, CONCEPTION habe ich nie so richtig im Prog gesehen (bei der oben genannten Scheibe eigentlich nur "Soliloquy"), eher im melodiösen, atmosphäreischen, leicht progressiven Power Metal. Wobei der Nachfolger (als einziges Album der Band) schon proggiger war und das Debüt vielleicht eher Prog Power/Thrash.
Ich bin wahrscheinlich auch der einzige, der "Parallel Minds" in der Banddiskografie sogar am wenigsten toll findet (mag das Abschlussepos nicht besonders und finde die oft mehreren Gesangsspuren in den Refrains nervig, da bevorzuge ich deutlich die Live-Versionen von der 1993er Melodic-Metal-Tour, da ich den "nackten" Gesang von Khan dort viel emotionaler finde (zu hören auf dem "Power Of Metal" Sampler). Ist aber natürlich trotzdem ein tolles Album.
Bei MEKONG DELTA bevorzuge ich auch (deutlich) die anderen Alben mit dem Sänger, also Vorgänger und Nachfolger (oder kommen die noch weiter oben?), auch wenn das hier natürlich auch eine wirklich gute Scheibe ist.
 
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