Mahlzeit,
nachdem ich mir gestern abend mal die Zeit genommen habe nochzuforschen, was Götz und Konsorten jetzt so treiben, bin ich heute schon vergeblich bei drei Kiosken und 'ner Tanke vorstellig gewesen, um dieses angebliche Wunderheft in die Finger zu bekommen... Immerhin hab ich jetzt die ersten 27 und letzten 3 Seiten dieses Threads durch, was ja auch eine Art von Lektüre darstellt.
@wrm: der mykiosk.com-Link war hilfreich (sollte morgen fündig werden) - wenn das Magazin dort allerdings nicht unter DEAF DOREVER firmieren würde, könnte man noch schneller auf 'nen grünen Zweig kommen.
Da ich das Heft noch nicht lesen konnte, aber vor lauter Vorfreude trotzdem schon rumtrollen will, hier ein paar allgemeine (und zum Teil schon öfter geäußerte) Wünsche von mir an ein METAL-Printmagazin anno 2014:
Bitte möglichst wenig Platz für 'News' verschwenden, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eh schon jedem bekannt sein sollten - das Internet ist halt schneller. Nachrufe und wirklich exklusiv über Euch an die Öffentlichkeit kommende Meldungen sind davon natürlich ausgenommen.
Keinen Dienst nach Vorschrift: schreibt über die Bands, die Euch begeistern, und über nix anderes. Informationspflicht sehe ich in einem Magazin, das über einen nur emotional erfaßbaren Bereich des Universums berichtet, als nebensächlich an. Band 'A', die viele Leser interessiert, haut 'ne neue Scheibe raus? Kein Grund, direkt einen Interview-Termin anzusetzen. Laßt das Teil lieber erst eine Weile sacken, als uns mit 'im Studio bespitzelt'-Gedöns so schnell wie möglich einen ersten Eindruck vermitteln zu wollen. Was direkt zum nächsten Punkt überleitet:
Schreibt Geschichte! Soll heißen: stellt Euch die Frage, wie relevant Eure Artikel in 6 Monaten oder 10 Jahren noch sein werden. Geht in die Tiefe statt in die Breite: lieber 12 als 64 Themen auf 132 Seiten! 3 Fragen an Band 'B', die der Leser vermutlich eh noch nicht kennt, führen ohne Zusammenhang kaum dazu, sich weitergehend mit der Truppe zu beschäftigen. Und denkt auch an die Kids: es hat nun mal nicht jeder die letzten 30 Jahrgänge RH im Schrank stehen, um kurze 'Status Updates' altehrwürdiger Bands würdigen zu können.
Eigenes Festival: wäre cool, bringt aber einen ähnlichen Interessenskonflikt mit sich, wie ihn WRM als Grund für seine Abwesenheit im Soundcheck angibt. Wobei hier mit einem 'Full Disclosure' - also der Offenlegung der Bands, mit denen er als Promoter zu tun hat, und der Streichung seiner Meinung zu diesen eigentlich alles ok sein sollte. Als Festival-Veranstalter (und Journalist) ist es aber doof, wenn der seit 9 Monaten promotete Headliner kurz vor Toresschluß mit 'ner echten Kackplatte um die Ecke kommt...
Das sollte jetzt erst mal reichen - mehr Getrolle, wenn ich das Heft finden konnte...